Zusammenfassung
Warum weiß ich nicht, aber wenn man an Linz und seine Landschaft denkt, bleibt immer eine gewisse Distanz bestehen. Die Stadt ist mit der Landschaft nicht wirklich kongruent, ähnlich wie das eigentliche Geschehen in den Gemälden der „Donauschule“, einer Tendenz in der Malerei aus der frühen Renaissance, die im 16. Jahrhundert die Donau entlang entstand, „hineinmontiert“ erscheint. Die Art wie Stadt und Landschaft, als Kultur und Natur, in Österreich immer noch als streng getrennte Einheiten betrachtet werden, geht also mindestens auf diese Zeit zurück und stammt nicht erst aus der Romantik. Diese Trennung ist heute aber problematisch geworden, da die Städte schon längst über ihre Grenzen hinausgewachsen sind und die Landschaft, die sie umgibt, noch viel länger eine Kulturlandschaft ist. Damit ist es eine Landschaft, die man planen kann und soll — und keine Wildnis.
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Adalbert Stifter, Gesammelte Werke, Fünfter Band, Der Nachsommer I, hg. von Dietmar Grieser, Nymphenburger, München, 1982
Anton Estermann, O. T., keine Seitenzahl, in: Rudolph Hirschmann u. a., Linz. Stadt am Strom, Linz, 1971
Alwin Seifert, Linz und seine Wälder, in: siehe Fußnote 4
Rudolf Hirschmann, Erholsame Landschaft um Linz, in: siehe Fußnote 4
Justus Schmidt, Die Donauschule in Linz, in: siehe Fußnote 4
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2008 Springer-Verlag/Wien
About this chapter
Cite this chapter
Lootsma, B. (2008). Stifter Beschleunigt Linz und Seine Landschaft. In: Fitz, A., Heller, M. (eds) Linz Texas. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-78897-4_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-211-78897-4_4
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-211-78896-7
Online ISBN: 978-3-211-78897-4