Auszug
Tod und Sterben sind in unserer Gesellschaft durch eine Veränderung in der Lebensgestaltung vermehrt in den Mittelpunkt der Betrachtungen gerückt. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik ist jedoch durch die geringe Anzahl von Studien nur erschwert möglich. Generell spielen bei der Betrachtung der Thematik sowohl religiöse, psychologische, medizinische, philosophische, soziologische aber auch ökologische Faktoren eine wesentliche Rolle. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, wo Sterben zum Alltag gehörte und häufig in der Familie passierte, wird dies nunmehr zu einem Thema in der Gesundheitspolitik.
Bei der Betreuung sterbender Menschen werden häufig die Sterbephasen nach (2001) angeführt. Diese bieten eine gewisse Orientierung, können aber nicht als Patentrezept angesehen werden. Durch die Schaffung von Hospizen und Palliativstationen in Krankenhäusern, sowie ambulanten Hospizteams wird versucht, eine neue „Sterbephilosophie“ in unsere technisierte Welt zu bringen. Sterbebegleitung ist in dieser Hinsicht die individuelle Betreuung von schwer kranken Menschen am Ende ihres Lebens, mit den Schwerpunkten Linderung von Beschwerden wie zum Beispiel Schmerzen, Atemnot, Übelkeit und Erbrechen, psychischem und spirituellem Beistand sowie der Unterstützung der Angehörigen.
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Gatterer, G. (2008). Tod und Sterben. In: Gerontopsychologie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-78390-0_13
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