Auszug
In diesem Teil geht es um den zivilrechtlichen Kern des Themas: Unter welchen Umständen versagt die Rechtsordnung abgeschlossenen Verträgen ausnahmsweise die rechtliche Wirksamkeit, wenn Leistung und Gegenleistung nicht in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen? Kernthema ist die ausgleichende Gerechtigkeit im aristotelischen Sinn;1 gerecht ist der Vertrag nach diesem Konzept, wenn der Anteil jedes Vertragspartners an den Gesamtressourcen der Gesellschaft durch den Vertragsabschluss nicht beeinflusst wird. Damit geht es nicht um die richtige Verteilung der Ressourcen auf die einzelnen Mitglieder der Gesellschaft; diese austeilende Gerechtigkeit bleibt für Zwecke dieser Arbeit ausgeklammert, unter anderem weil ich — insofern ganz im Einklang mit der herrschenden rechtsökonomischen Ansicht — meine, dass diese Verteilung der Ressourcen nicht mit Mitteln des Vertragsrechts erfolgen soll.
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Literatur
Zu den Gerechtigkeitsbegriffen ausführlich F Bydlinski, Methodenlehre 335 ff (zur ausgleichenden Gerechtigkeit 357 ff). Zur aristotelischen Gerechtigkeitskonzeption vgl jüngst Harke, Vorenthaltung 11 ff; Oechsler, Gerechtigkeit 55 ff.
Zu diesem zB Gordley, 69 Cal L Rev 1633 ff (1981) mwN.
Überzeugend Harke, Vorenthaltung 63.
Zu deterministischen Vorstellungen, die in manchen Ausprägungen die Existenz von Willensfreiheit schlechthin abstreiten, vgl aus verfassungsrechtlicher Sicht jüngst Heun, JZ 2005, 853.
Ein Vertrag kann auch unangemessen sein, weil er gegen einen gesetzlich oder behördlich vorgeschriebenen Preis verstößt; für die Rechtsfolgen kommt es darauf an, ob der Vertragspartner (dann § 917a ABGB) oder der jeweilige Berufsstand (dann Wettbewerbsrecht bzw allenfalls Sittenwidrigkeit der Vereinbarung) geschützt werden soll. Das ist hier nicht auszuführen; dazu grundlegend Mayer-Maly in FS Demelius 139 ff.
Vgl terminologisch auch Gschnitzer in Klang IV/1 112: Geschäfte des wirtschaftlichen Kampfes.
Nach Cicero, De officiis 3,12,50. Vgl auch Thomas v Aquin, Summa Theologica II–II, q 77, a 3 ad 4.
Nach SEC v Texas Sulphur Co, 401 F.2d 833 [2d Cir. 1968]. Vgl auch die Analyse bei Kronman, 7 J Leg Studies 20 f (1978); aus dem deutschsprachigen Schrifttum zB Grechenig, JRP 2006, 16 f. Der Fall dient der beispielhaften Verdeutlichung der zivilrechtlichen Rechtsfragen. Daher bleiben Fragen des Mineralrohstoffgesetzes (BGBl I 1999/38) ausgeklammert.
Nach OGH JBl 1972, 611.
Zur abweichenden naturrechtlichen Position Ciceros vgl aber Harke, Vorenthaltung 26 ff; Fleischer, Informationsasymmetrie 21 ff.
D 4,4,16,4 (Ulpian); D 19,2,22,3 (Paulus). Vgl Kaser, Römisches Privatrecht I 459 mwN; Zimmermann, Obligations 255 ff.
Vgl Mayer-Maly, Iura 6 (1955) 128; Zimmermann, Obligations 256 ff. Dem Irrtumsrecht wird in der historischen Linie in der Folge nicht näher nachgegangen; vgl zB jüngst Schermaier in HKK BGB §§ 116–124 Rn 51 ff.
Aus der neuen Literatur vgl die Darstellungen bei Zimmermann, Obligations 305 ff und Fleischer, Informationsasymmetrie 23 ff.
Selbst wenn eine moralische Verpflichtung zur Offenlegung bestehen sollte; vgl Bechmann, Der Kauf nach gemeinem Recht I 646; Zimmermann, Obligations 257.
Gordon, Economic Analysis before Adam Smith (1975) 128 ff, 238 ff.
Kaser, Das römische Privatrecht II 38 ff; Schulze, Laesio enormis 8 f. Vgl auch das bekannte Höchstpreisedikt Diokletians, das freilich nicht zur Nichtigkeit des Geschäfts führte, sondern die Überschreitung mit (Todes)Strafe bedrohte; vgl näher Zimmermann, Obligations 260 f.
Cod Iust 4,44,2 (vgl auch 4,44,8). Strittig ist, inwieweit die Normen auf Diokletian zurückgehen; vgl Mayer-Maly in FS Demelius 146; ders in FS Larenz 395 f; Kalb, Laesio enormis 13; Schulze, Laesio enormis 5 ff; Zimmermann, Obligations 259 ff jeweils mwN.
Vgl dazu Kaser, Römisches Privatrecht II 283 f; Grund war der durch Besteuerung herbeigeführte Zwang, Grundstücke zu verkaufen, mit der daraus resultierenden Verschlechterung der Verhandlungsposition der Verkäufer („Bauernlegen“). Vgl auch Broggini, ZfRV 1997, 222 f; Oechsler, Gerechtigkeit 60 ff; Kötz/Flessner, Vertragsrecht I 199.
Vgl Ehrenzweig, System II/12 237.
Harke, Vorenthaltung 38 f.
Zur Entwicklung bis zum 12. Jahrhundert vgl Kalb, Laesio enormis 13 ff; zu den Volksrechten Schulze, Laesio enormis 10 ff.
Vgl Gordley, Philosophical Origins 65 mwN; Zimmermann, Obligations 262 f; Schulze, Laesio enormis 13 f. Vgl auch die Bemerkung von Zeiller, Commentar III/1 141 in der FN. Vgl zum damaligen Streit über die arithmetische oder geometrische Berechnung Schulze, Laesio enormis 15 ff.
Vgl Esmarch, Pandekten-Rechtes 112: „Betrug der Kaufpreis weniger als die Hälfte vom Taxwerth der Waare, so ist nach den Gesetzen der Verkäufer, war umgekehrt der Werth der Waare um mehr als die Hälfte geringer als der Kaupfreis, ist nach der Praxis der Käufer berechtigt, die Aufhebung des Vertrags mit allen Wirkungen zu verlangen.“
Gordley, Philosophical Origins 56, 65 f; Kalb, Laesio enormis 112 ff. Hingegen kam es beim bewussten Betrug (fraus ex proposito) nicht auf das Ausma Nachteils an; vielmehr war jeder Unterschied einklagbar.
Nach einem anderen Ansatz liegt der dolus nicht im Vertragsabschluss, sondern erst in der gerichtlichen Geltendmachung des Anspruchs in Kenntnis des Missverhältnisses; vgl Harke, Vorenthaltung 40 f.
Accursius, Glosse zu D 13,4,3. Vgl auch Gordley, Philosophical Origins 65.
Sie leiteten sie aus der Natur des gegenseitigen Vertrags und nicht primär aus der Parteienvereinbarung ab; vgl Oechsler, Gerechtigkeit 104 ff.
Näher zB Harke, Vorenthaltung 34 ff; Gordley, Philosophical Origins 13 ff.
Grundlegend Gordley, 69 Cal L Rev 1604 ff (1981).
Zimmermann, Obligations 265 ff; v Mehren in International Encyclopedia of Comparative Law VII/1–84; Gordley, Philosophical Origins 94 ff; ders, 69 Cal L Rev 1604 ff (1981); so auch schon Bartholomeyczik, AcP 1966, 42; Hayek, Recht 23.
Näher Gordley, Philosophical Origins 99.
Vgl Gordley, 69 Cal L Rev 1608 f (1981).
Zur laesio enormissima Kalb, Laesio enormis 220 ff.
Vgl aus dem Schrifttum Wieacker, Privatrechtsgeschichte 295 ff; Kalb, Laesio enormis 200 ff; Luig in FS Coing 174 Fn 16 mwN; Harke, Vorenthaltung 49 f.
Wieacker, Privatrechtsgeschichte 311; Harke, Vorenthaltung 59 f; Kalb, Laesio enormis 202 ff.
Kalb, Laesio enormis 206 ff; Harke, Vorenthaltung 60 f.
Vgl Harke, Vorenthaltung 49 f.
Näher Harke, Vorenthaltung 44 ff.
Thomasius, Dissertatio LXXIII in: Dissertationum Academicorum varii inprimis iuridici argumenti (1777) iii.43. Vgl Gordley, Philosophical Origins 95, 201; ders, 69 Cal L Rev 1592 (1981); Bäuerle, Vertragsfreiheit 50 f; Oechsler, Gerechtigkeit 71 ff. Auf Thomasius berief sich im übrigen auch Suarez anlässlich der Vorarbeiten für das preußische Allgemeine Landrecht; vgl Gordley, Philosophical Origins 202; Kalb, Laesio enormis 214 f.
Suarez erkannte die laesio enormis nur an, weil dadurch der Nachweis der fast immer vorliegenden List erleichtert wurde; vgl Schulze, Laesio enormis 84 f; Kalb, Laesio enormis 214 f; Gordley, 69 Cal L Rev 1592 (1981).
Dritter Teil, 9. Kapitel §§ 57 ff, 345 ff; abgedruckt bei Harrasowsky, Codex Theresianus Band 3 144 f, 185 ff. Vgl Mayer-Maly in FS Larenz II 395, 396 f.
Vgl aaO §§ 63: Es sei der Mittelanschlag der Sache „zur Richtschnur zu nehmen, deren Werth aber nicht etwa nach der selbsteigenen Neigung oder Anständigkeit des einen oder des anderen Contrahenten, sondern nach der gemeinen Schätzung mit Rucksicht auf die Zeit und das (sic) Ort des Contracts abzumessen ist.“ Vgl auch aaO §§ 354 ff.
Dritter Teil, 9. Kapitel §§ 346. Daneben waren auch andere entgeltliche Geschäfte erfasst; aaO § 376.
AaO § 359 f.
Vgl 3. Teil 9. Kapitel §§ 189 ff; abgedruckt bei Harrasowsky, Codex Theresianus Band 4 407 ff.
Vgl zB Kalb, Laesio enormis 212 f.
Martini, Lehrbegriff § 530.
Vgl das Wasserbeispiel bei Martini, Lehrbegriff § 520.
Martini, Lehrbegriff § 526.
So legte er dem Verkäufer die Pflicht auf, alle verborgenen Mängel zu offenbaren; Martini, Lehrbegriff § 530.
Vgl 3. Teil, 5. Hauptstück, §§ 21–23, 6. Hauptstück §§ 12 f, 18. Hauptstück § 38; abgedruckt bei Harrasowsky, Codex Theresianus Band 5 177 ff.
Das natürliche Privatrecht, 3. Auflage (1819) § 128 f.
Vgl Ofner, Ur-Entwurf II 76.
Vgl auch Swoboda, ABGB 92.
Vgl dazu Zeiller, Commentar III/1 253 f. Das ist auch heute noch zB die Bedeutung von usury im Englischen; vgl auch die berühmte Streitschrift Jeremy Benthams gegen das Zinswucherverbot: In Defence of Usury (1787).
Vgl zur Entwicklung der Zinswuchergesetzgebung bis dahin insbesondere Harrasowsky, Band 4 340 ff (in der Fn); siehe auch Ehrenzweig, System II2 32 f.
Vgl auch das Mietkutschenbeispiel (überhöhter Mietpreis bei Regen) bei Zeiller, Commentar III/1 146, das nach heutigem Verständnis unter Wuchergesichtspunkten zu beurteilen wäre, nach richtiger Ansicht Zeillers jedoch von den damaligen §§ 934 f ABGB nicht erfasst war, weil und wenn der Mieter über den wahren Wert Bescheid weiß. Wie hier ganz deutlich auch Ehrenzweig, System II/12 237: Die Norm tritt „nicht der Ausbeutung der Notlage, sondern der gewissenlosen Ausnützung der Unerfahrenheit“ entgegen.
Vgl zB Goldschmidt, Handbuch 1. Band 1. Abteilung 1. Lieferung3 137 ff. Vgl auch Oechsler, Gerechtigkeit 105 ff.
Rechtshistorische Vorbilder fanden sich schon in der Zwölf-Tafel-Gesetzgebung; vgl Zimmermann, Obligations 166 ff.
Vgl Ofner, Ur-Entwurf II 77.
Wenngleich auch nur nach einiger Diskussion; vgl Ofner, Ur-Entwurf II 78 und die Textierung von 3. Teil § 164 Ur-Entwurf bei Ofner, Ur-Entwurf I CIV.
In den Beratungen sehr strittig und gegen die Stimme Zeillers durchgesetzt; vgl Ofner, Ur-Entwurf II 78 ff, 560.
Vgl im überblick Mayer-Maly in FS Demelius, 145.
Zeiller, Commentar III/1 144. Damit ist es wohl nicht richtig, wenn Gordley, 69 Cal L Rev 1601 (1981), meint, dass erst die Juristen des späteren 19. Jahrhunderts die Läsion als Indikator für Willensmängel verstanden.
ZBl 1937, 850. So auch Jud in Egger et al, Unternehmensbewertung 191. Wie hier aber Kramer, Krise 30 in Fn 77a.
Vgl Martini, Lehrbegriff § 530.
Vgl Ofner, Ur-Entwurf II 77.
Wie hier Gschnitzer, ZBl 1937, 849.
Vgl Ofner, Ur-Entwurf I XXXII.
Vgl Ofner, Ur-Entwurf I 223 f, II 368. Vgl auch schon die überlegungen bei Zeiller, Natürliches Privat-Recht § 129 in der Fn.
Ganz ähnlich gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch die Interpretation durch Stubenrauch, Commentar II6 389; Hasenöhrl, Obligationenrecht I 271.
ZBl 1937, 849. Abweichend aber Gschnitzer/Faistenberger/Barta, AT 411 f.
Vgl Gordley, 69 Cal L Rev 1593 f (1981).
Vgl aus der Zeit unmittelbar nach dem ABGB positiv zB Winiwarter, Bürgerliches Recht Teil 4: Persönliches Sachenrecht2 § 70 f. Für den Abschluss des 19. Jahrhunderts siehe zB Stubenrauch, Commentar II6 120.
Unger, System des österreichischen allgemeinen Privatrechts, 4. Auflage (1876).
Savigny, System VIII 440 f; vgl auch System III 358 in Fn (a).
Vgl zB Gierke, Deutsches Privatrecht III 443 f; Windscheid, Lehrbuch § 396; Goldschmidt, Handbuch 1. Band 2. Abteilung 114 ff; Endemann, Lehrbuch des Bürgerlichen Rechts I9 (1903) 922 in Fn 30.
Vgl zB Thibaut, System des Pandektenrechts § 197.
Vgl zB Endemann, Lehrbuch des Bürgerlichen Rechts I9 (1903) 921. Zur Rolle der Privatautonomie für diese Begründungsmuster vgl Gordley, 69 Cal L Rev 1599 ff (1981).
Vgl Gordley, Philosophical Origins 205 f. Scharf auf den Vergleich mit dem Marktpreis abstellend aber zB Goldschmidt, Handbuch 1. Band 2. Abteilung 113 ff.
Vgl Gordley, Philosophical Origins 202; ders, 69 Cal L Rev 1593 (1981); Schulze, Laesio enormis 107 ff.
Vgl Motive II, 321 = Mugdan II, 178. Siehe auch Wieacker, Privatrechtsgeschichte 481 f.
Vgl Löhl in Pisko II3 Art 286 § 1; Goldschmidt, Handbuch 1. Band 2. Abteilung 117 in Fn 10 jeweils mwN. Anderes galt im Anwendungsbereich des Ratengesetzes für den Kreditkauf; vgl Löhl in Pisko II3 Art 286 § 4.
Vgl Nürnberger Protokolle Band III 1314. Siehe auch Schulze, Laesio enormis 105 ff; Gordley, 69 Cal L Rev 1593, 1600 (1981).
Goldschmidt, Handbuch 1. Band 2. Abteilung 117 in Fn 10.
Löbl in Pisko II3 Art 286 § 2.
Vgl Luig in FS Coing 175 ff.
Für Österreich Gesetz vom 14.6.1868, RGBl 1868/62; aus dem zeitgenössischen Schrifttum Jaques, Wuchergesetzgebung passim. Für Deutschland 1864 in Sachsen, 1866 in Preußen, 1867 im Norddeutschen Bund (freilich mit Kündigungsrecht des Schuldners bei hohen Zinsen; vgl Flume, Allgemeiner Teil II4 380) und 1871 für das gesamte Reich; vgl zB Cosack, Lehrbuch I 310; Oechsler, Gerechtigkeit 62 ff. Für Kaufleute siehe auch schon Art 292 ADHGB.
Das ist freilich dahin gehend zu relativieren, dass zumindest deutsche Gerichte überhöhte Zinsen als sittenwidrig qualifizierten; vgl Endemann, Lehrbuch des Bürgerlichen Rechts I9 689 in Fn 1. Andererseits dürften auch Zinssätze von 1.000 % gerichtlich eingeklagt worden sein; vgl Rühle, Wucherverbot 27.
DRGBl 1880/109; näher Haferkamp in HKK BGB § 138 Rn 12.
Gesetz vom 28. Mai 1881 betreffend Abhilfe wider unredliche Vorgänge bei Creditgeschäften, RGBl 47; dazu zB Krasnopolski, Obligationenrecht 98 ff. Bereits 1877 war eine Norm in Galizien erlassen worden (RGBl 1877/66); vgl Ehrenzweig, System II/12 170. Zur zeitgenössischen rechtspolitischen Diskussion vgl zB Stein, Wucher passim.
Rühle, Wucherverbot 28.
Die Bestimmung ist bis heute im Wesentlichen unverändert. Durch dBGBl 1976 I S 2034 wurde der Tatbestand verändert, ohne dass sich wesentliche Unterschiede ergaben; vgl näher Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 140.
Vgl Mugdan, Kommissionsbericht I 979 f.
Vgl Gierke, Deutsches Privatrecht III 444.
RGZ 25, 177; vgl Haferkamp in Historisch-kritischer Kommentar zum BGB § 138 Rn 12 f.
RGZ 150, 1.
RGBl 1914/275.
RGBl 1916/69.
BGBl 1949/271 idF BGBl I 2001/98.
Schöndorf, AcP 1932, 175 f mit Antikritik von Klang, JBl 1932, 236; ablehnend auch Hendel, ZBl 1928, 668; Gschnitzer in Klang IV/1 560 mwN; vgl jüngst Riedler, JBl 2004, 218; siehe auch Grechenig, JRP 2006, 15.
Vgl Probst in International Encyclopedia of Comparative Law Volume VII Chapter 11 S. 183 f.
Doralt/ Koziol, Stellungnahme 122 ff.
Zumindest außerhalb des Ratengesetzes; vgl zur Privilegierung des Käufers näher Mayrhofer, Abzahlungsgeschäft 232 ff.
Vgl rechtsvergleichend zu diesen zwei Grundfragen Probst in International Encyclopedia of Comparative Law Volume VII Chapter 11 S 183.
So ist der Ausdruck „zweiseitig verbindlich“ in § 934 ABGB zu verstehen; SZ 42/136 mwN; Gschnitzer in Klang IV/1 557 f; so auch schon Hasenöhrl, Obligationenrecht I 418 f. Die Norm findet auch auf Dauerschuldverhältnisse (SZ 43/11 zu Bestandsverträgen) und auf die (nach hL aber entgeltsfremden) Gesellschaftsverträge (OGH GesRZ 1977, 23; aM Jud in Egger et al, Unternehmensbewertung 192) Anwendung.
Die gerichtliche Geltendmachung ablehnend aber Kerschner, Irrtumsanfechtung 64; Hendel, ZBl 1928, 667 ff.
Für alle P Bydlinski, JBl 1983, 419.
Vgl Gschnitzer in Klang IV/1 565.
Für viele Welser in Koziol/ Welser II 93 (jedoch mit Zweifeln, weil es für das Missverhältnis der Werte auf den Zeitpunkt des Vertragsabschlusses ankommt); Gschnitzer/Faistenberger/Barta/Eccher, Schuldrecht AT 163. Zu § 1048 ABGB („nachträgliche laesio enormis“) vgl. noch VIII. B.
ZB Koziol, AcP 1988, 194; Krejci in Rummel II/1 §§ 1267–1274 Rn 85; Binder in Schwimann IV § 934 Rn 7; P Bydlinski JBl 1983, 412 f; ders in KBB § 934 Rn 5; Kramer, Irrtum Rn 82 in Fn 405, Rn 142 (mit explizit irrtumsrechtlicher Einordnung); Krejci in Bydlinski et al, Bewegliches System 134 f; Noll, AnwBl 2002, 262 f; Böhler, ÖBA 2004, 439; vgl auch Wilburg, Bewegliches System 20; Bydlinski, Privatautonomie 103 in Fn 201; offen lassend Schauer in FS Kramer 628. Aus dem älteren Schrifttum zB Unger, System II 39 in Fn 30; v Stubenrauch, Commentar II 119 in Fn 1, die das Institut auch dem Irrtum zur Seite stellen; ähnlich Pfersche, Irrthumslehre 111 ff.
OGH JBl 1998, 41 (Holzner); OGH JBl 1999, 537 (Rummel). Dazu näher Reischauer in Rummel I § 934 Rn 8; Binder in Schwimann IV § 934 Rn 26; P Bydlinski JBl 1983, 417; ders, RdW 2003, 429; ders in KBB § 934 Rn 5; Kerschner, Irrtumsanfechtung 40 ff (vor allem Fn 112); Riedler, JBl 2004, 222.
SZ 17/134; SZ 55/21. Anders auch noch Gschnitzer in Klang IV/1 562.
OGH ecolex 2003, 168. Dazu Riedler, JBl 2004 221 f.
Binder in Schwimann IV § 934 Rn 26.
Im Mittelalter war hingegen diese arithmetische Berechnungsmethode vorherrschend, nach welcher der absolute Wertverlust für Käufer und Verkäufer gleich hoch sein musste; vgl Schulze, Laesio enormis 16 ff.
Vgl das Beispiel bei Reischauer in Rummel I § 934 Rn 2.
Vgl schon Zeiller Commentar III/1 142; Gschnitzer, ZBl 1937, 54. Jüngst P Bydlinski, RdW 2003, 429; ders in KBB § 934 Rn 1.
Insofern allgM; zB SZ 61/162; OGH RdW 1999, 18; OGH 3 Ob 79/97g; P Bydlinski, JBl 1983, 413 ff; Welser in Koziol/Welser II 93; Gschnitzer/Faistenberger/Barta/Eccher, Schuldrecht AT 164.
Dieser Eigenschaftsirrtum als Basis der Anfechtung wird im jüngeren Schrifttum kaum erörtert; vgl Fleischer, Informationsasymmetrien 73 mN zur Pandektenwissenschaft.
SZ 5/36.
Vgl zB OGH JBl 1928, 151; OGH EvBl 1956/232 (434); OGH RZ 1984/29 (95); OGH 6 Ob 187/99i; OGH JBl 2006, 39; grundsätzlich auch zu Dauerschuldverhältnissen SZ 64/183.
Reischauer in Rummel I § 934 Rn 3; Gschnitzer/Faistenberger/Barta/Eccher, Schuldrecht AT 164; Graf, Vertrag 80 f; Kramer, Krise 29 f; Zemen, ÖJZ 1989, 592; wohl auch Binder in Schwimann IV § 934 Rn 12; grundsätzlich auch Jud in Egger et al, Unternehmensbewertung 190. So früher auch ganz klar Hasenöhrl, Obligationenrecht II 420 iVm I 271.
F Bydlinski, Privatautonomie 154; ders in FS Mayer-Maly 137; ganz deutlich ders, System 160; ders, Rechtsgrundsätze 274, 292; ders, Methodenlehre 359 f. Vgl zum Wucher aber dens, Methodenlehre 360.
Reischauer in Rummel I § 934 Rn 4; in der Sache auch Binder in Schwimann IV § 934 Rn 12; wohl auch P Bydlinski in KBB § 934 Rn 1; Zemen, ÖJZ 1989, 593.
OGH 6 Ob 187/99i. Zurückhaltend aber OGH JBl 2006, 39.
OGH JBl 2006, 39 (unter Berufung auf die frühere Rsp zum Bestandvertrag).
In Klang IV/1 558 unter Rückgriff auf ZBl 1937, 849 (wo Gschnitzer zwar zum Wucher schreibt, was er aber auf die laesio enormis überträgt). Ablehnend zB F Bydlinski, Rechtsgrundsätze 275.
ZB OGH GlUNF 1.069; SZ 2/24; OGH JBl 1934, 304; LG Wien EvBl 1937/1028; SZ 8/74; OGH ecolex 2003, 168; SZ 2003/70; offen lassend aber SZ 61/162; obiter dictum (weil dort das Missverhältnis erst nach Vertragsabschluss wegen Konkretisierung einer Gattungsschuld entstand) ablehnend OGH 3 Ob 79/97g.
Es geht um folgende Konstellation: Preis 100, Wert der mangelfreien Sache 100 (oder auch nur 60), Wert der mangelhaften Sache 45. Im Wesentlichen betrifft diese Frage die Speziesschuld; vgl Riedler, JBl 2004, 219.
Gschnitzer in Klang IV/1 559; Welser in Koziol/Welser II 84; Binder in Schwimann IV § 934 Rn 7; referierend Kramer in Straube, HGB I § 351a Rn 5; Kerschner in Jabornegg, HGB § 351a Rn 1; Gschnitzer/Faistenberger/Barta/Eccher, Schuldrecht AT 166; Dullinger, BR II Rn 3/152; Riedler, JBl 2004, 216 ff (mit Hinweisen auf die diesbezügliche Intention der Redaktoren der 3. Teilnovelle); Zemen, ÖJZ 1997, 215 f.
P Bydlinski JBl 1983, 415 f; ders, RdW 2003, 430 f; ders in KBB § 934 Rn 3; Koziol/Welser I, 10. Auflage, 271 (anders aber heute Welser in Koziol/Welser II 84); krit auch Reischauer in Rummel § 934 Rn 15; früher auch Ehrenzweig, System II/1 218; v Stubenrauch, Commentar II 121; die Verlängerung der Fristen hält Gschnitzer in Klang IV/1 559 hingegen für unbedenklich.
Vgl näher P Bydlinski JBl 1983, 420.
Vgl Schulze, Laesio enormis 126; Kundert in FS Coing 153 (anscheinend gab es aber bereits früher Gegenausnahmen für Metalladern, also für besonders wertvolle Bodenschätze).
Reischauer in Rummel I § 934 Rn 15: P Bydlinski, RdW 2003, 430.
Krejci in Rummel II/1 §§ 1267-1274 Rn 85; P Bydlinski, JBl 1983, 412 f.
Vgl Grechenig, JRP 2006, 15 mN.
Vgl SZ 68/152.
Welser in Koziol/ Welser II 93; Reischauer in Rummel I § 934 Rn 15. Anders wohl Koziol in Koziol/Welser I, 12. Auflage, 149: § 934 regelt Irrtum über Verkehrswert. Offen auch P Bydlinski in KBB § 934 Rn 2.
Der Marktpreis muss bekannt sein, nicht Einschätzungen, wie der Marktpreis liegen könnte. Daher behauptet Zemen (ÖJZ 1997, 217) zu Unrecht, dass die Anfechtung nach § 934 ABGB bei Kunstauktionen ausscheide, wenn der (private) Bieter über dem höchsten Schätzpreis bietet.
Daher hilft es nicht, in AGB die Kenntnis des wahren Werts festzuhalten. Zu Sonderproblemen der Kausalität der Fehlvorstellung vgl P Bydlinski, JBl 1983, 417 f.
Vgl P Bydlinski, JBl 1983, 413.
P Bydlinski, JBl 1983, 413.
SZ 68/152; Reischauer in Rummel I § 935 Rn 1.
P Bydlinski, JBl 1983, 412.
Für das Wohnungseigentum gleichsinnig § 38 Abs 1 Z 4 WEG 2002, BGBl I 2002/70; vgl auch § 21 Abs 1 Z 2 WGG, BGBl 1979/139 idF BGBl I 2002/71. Schon früh gegen die Abdingbarkeit Caro, ZBl 1917, 645.
Doralt/ Koziol, Stellungnahme 122 ff.
SZ 24/306; vgl Krejci in Rummel II/1 §§ 1267-1274 Rn 88.
Das ist nach hL analoge Anwendung der Bestimmung; vgl Mayer-Maly in Klang IV/2 705; Krejci in Rummel II/1 §§ 1275-1277 Rn 17. Der Wortlaut lässt es aber zu, die Worte „die Hoffnung derselben“ auch auf das Wort „Sache“ zu beziehen; damit wäre die unmittelbare Anwendung eröffnet.
Anderes gilt für den „Kauf der gehofften Sache“, bei dem ein verhältnismäßiger Preis je nach Ausmaünftigen Erträgnisse versprochen wird oder die Zahlung des Kaufpreises für eine künftige Sache von deren Existenz abhängig gemacht wird; vgl Krejci in Rummel II/1 §§ 1275-1277 Rn 4 ff. Dieser ist nach § 1275 ABGB wegen (Rück)Verweisung auf das Kaufrecht kein Glücksvertrag, weswegen auch das Rechtsmittel der laesio enormis offen steht; Aicher in Rummel I § 1065 Rn 2; Krejci in Rummel II/1 §§ 1275-1277 Rn 15.
SZ 9/198.
OGH GlUNF 7200 (zu Unrecht als bloßer „hoffnungsähnlicher“ Kauf bezeichnet); kritisch Wolff in Klang IV/2 1007; Aicher in Rummel I § 1065 Rn 4.
Deswegen kritisch Krejci in Rummel II/1 §§ 1275-1277 Rn 21.
Mayer-Maly in Klang IV/2 704, der völlig zu Recht ausdrücklich vor einer aus der Natur des Gegenstands schließenden naturalistischen Betrachtungsweise warnt.
So zB Wolff in Klang IV/2 983.
Das scheint Grassl-Palten in FS Bydlinski 156 f vorzuschweben; damit ist das Ergebnis (Ausschluss der laesio enormis ist „geradezu selbstverständlich mit ihrem [der Glücksverträge] Wesen verknüpfte Konsequenz“) schon durch die Fragestellung unausweichlich bestimmt.
Schon Gschnitzer (in Klang IV/1 559) will bei Lotto und Toto das Entgelt mit der Aussicht auf Gewinn vergleichen; vgl auch Gschnitzer/Faistenberger/Barta/Eccher, Schuldrecht AT 165. Die Bedeutung des Ertragswerts erkennt auch Wolff (in Klang IV/2 983) ganz klar, ohne sich jedoch den dann nahe liegenden Folgerungen zu öffnen.
Vgl auch Binder, wbl 1992, 386 f. Das sieht die Rsp zum Wucher, der auch bei Glücksverträgen vorliegen kann, schon seit jeher so; vgl die Nachweise bei Joeinig, ÖJZ 2003, 5.
Zeiller spricht in seiner Kommentierung der Glücksgeschäfte (Kommentar III/2 663 f) zwar vom Vergleich von „Hoffnung des Gewinns mit [der] Gefahr des Verlusts“, stellt dann aber anscheinend auf einen Vergleich des Werts des Gegenstandes mit der Gegenleistung ohne Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeit ab — und lehnt die Anwendung dann (natürlich) ab.
Krejci in Rummel II/1 §§ 1267-1274 Rn 88, §§ 1275-1277 Rn 23; Binder in Schwimann V § 1268 Rn 3; Gschnitzer in Klang IV/1 433, 559; enger Reischauer in Rummel I § 934 Rn 1; skeptisch auch Wenusch, AnwBl 2001, 133.
Erstmals in diese Richtung OGH NZ 1994, 206. Diesbezüglich ganz deutlich OGH ecolex 1997, 924 (Urbanek); OGH NZ 2006/11. Aus der Literatur Reischauer in Rummel I § 934 Rn 1b; Krejci in Rummel II/1 §§ 1284-1286 Rn 28; Binder in Schwimann V § 1268 Rn 3, § 935 Rn 6. Der Sache nach gleich, aber dem Wortlaut nach ablehnend SZ 24/306 (aus der Größe des Missverhältnisses wurden Rückschlüsse auf das Bestehen der subjektiven Elemente der Wucherbestimmung gezogen!). Vgl zum Problem schon Codex Theresianus Dritter Teil 9. Kapitel § 358. Entgegen Reischauer (in Rummel I § 934 Rn 1) kommt es aber mE nicht darauf an, ob das Risiko durch eine Risikogemeinschaft ausgeglichen werden kann.
Vgl Welser, JBl 1979, 453; Hackl, ÖJZ 1980, 651 f.
AM anscheinend P Bydlinski in KBB § 935 Rn 2.
OGH JBl 1972, 611. Die weiteren Sachverhaltselemente sind im gegebenen Zusammenhang nicht wesentlich.
OGH JBl 1988, 449.
OGH JBl 1930, 322 (Groß); kritisch Gschnitzer in Klang IV/1 558. Ähnliche Tendenzen auch in OGH GlU 15598 (freilich war dort letztlich ausschlaggebend, dass der Wert des Gemäldes zum Verkaufszeitpunkt nicht mehr feststellbar war; vgl § 935 ABGB).
RG EvBl 1943/87 (in den wesentlichen Passagen zugänglich bei Zemen, ÖJZ 1989, 590 f).
OGH RZ 1962, 83. Ähnlich zu einer wertvollen Münzsammlung schon GlU 125.
SZ 39/206.
Ablehnend noch Zeiller Kommentar III/1 146, der eine ausdrückliche Erklärung für zwingend hält.
Standarderklärungen in AGB sind mE im Regelfall nach § 879 Abs 3 ABGB nichtig. Im Übrigen liegt hier häufig in Wirklichkeit ein verbotener Ausschluss des Anfechtungsrechts nach § 934 ABGB vor. Vgl tendenziell anders Welser, JBl 1979, 453.
Dazu mit Recht kritisch Zemen, ÖJZ 1989, 594, mit Verweis auf die Unterscheidung zwischen objektivem Liebhaberwert (= Marktpreis) und subjektivem Liebhaberwert (= Bereitschaft, auch über dem Marktpreis zu zahlen).
So auch Reischauer in Rummel I § 935 Rn 4.
Es geht nur um Geschäfte, bei denen ein Austauschverhältnis vorliegt, nicht aber um unentgeltliche Geschäfte; vgl OGH SZ 67/123; Bollenberger in KBB § 879 Rn 18; grundsätzlich auch Krejci in Rummel I § 879 Rn 215 (vgl aber dens, aaO Rn 226c).
Für alle Krejci in Rummel I § 879 Rn 214.
Es ist mE unzutreffend zu sagen, dass die Willensbildungsstörungen schwächer ausgeprägt sind als beim Irrtum; so aber Krejci in Rummel I § 879 Rn 214c; ihm folgend Joeinig, ÖJZ 2003, 6. Vielmehr liegt bei „Verstandesschwäche“ etc etwas qualitativ anderes vor.
Aus der jüngeren Rsp zB SZ 58/150; SZ 60/69. Aus der Literatur Gschnitzer in Klang IV/2 207 (mwN zu früheren Gegenmeinungen); Krejci in Rummel I § 879 Rn 252; Bollenberger in KBB § 879 Rn 21; zusammenfassend jüngst, aber wieder mit Gegenargumenten gegen die gerichtliche Geltendmachung Joeing, ÖJZ 2003, 11 ff.
Vgl F Bydlinski in FS Mayer-Maly 122 ff; Koziol, AcP 1988, 223; Illedits, Teilnichtigkeit 83 ff; Joeinig, ÖJZ 2002, 14 ff.
So zutreffend Ehrenzweig, System II 171.
Insofern zutreffend Gschnitzer, ZBl 1937, 849, 854 f; vgl auch Joeinig, ÖJZ 2003, 3.
Anders Gschnitzer in Klang IV/1 206, der den Marktpreis nur als Indikator des wahren Werts heranzieht.
Zusammenfassend jüngst Joeinig, ÖJZ 2003, 3 f. Anders aber Gschnitzer/Faistenberger/Barta, AT 711 f; Faistenberger und Barta lehnen den Vergleich bei fehlendem Marktpreis anscheinend ab!
Krejci in Rummel I § 879 Rn 226; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 879 Rn 21, 24.
Das ist als Erkennbarkeit durch einen verständigen Betrachter zu verstehen; vgl Joeinig, ÖJZ 2003, 4.
Vgl zB OGH 1 Ob 624/85; SZ 66/41; SZ 67/99. Aus der Lit vgl Bollenberger in KBB § 879 Rn 18.
Vgl OGH 1 Ob 624/85; SZ 67/123; Krejci in Rummel I § 879 Rn 226; Joeinig, ÖJZ 2003, 4. So auch schon Ehrenzweig System II 171.
SZ 66/41.
Krejci in Rummel I § 879 Rn 230; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 879 Rn 21; Bollenberger in KBB § 879 Rn 18; Koziol, AcP 1988, 188 f; Joeinig, ÖJZ 2003, 10 f.
OGH 3 Ob 816/53 (wo aber aufgrund der Wertverhältnisse ohnehin die Anfechtung wegen laesio enormis offen gewesen wäre); in diese Richtung vielleicht auch Apathy/Riedler in Schwimann IV § 879 Rn 25. Davon ist die Vermutung des „Ausbeutens“ zu unterscheiden (sogleich unten 4.); diesbezüglich ist wegen des subjektiven Tatbestandsmerkmals auf Seiten des Anfechtungsgegners eine Vermutung eher gerechtfertigt.
Auch in Deutschland trifft die Vermutung der verwerflichen Gesinnung bei der Anwendung von § 138 BGB im Regelfall erst bei überschreiten der Grenze von 100 % ein; vgl Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 114 ff.
Krejci in Rummel I § 879 Rn 216; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 879 Rn 25; Gschnitzer/Faistenberger/Barta, AT 711.
Vgl zB SZ 44/71; Krejci in Rummel I § 879 Rn 214; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 879 Rn 25.
Für Deutschland Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 153.
Krejci in Rummel I § 879 Rn 222 mwN.
Befürwortend für Österreich Gschnitzer in Klang IV/1 204; für Deutschland zB Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 151; Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 207 f. Vgl zur zunehmenden Bedeutung der bereichsspezifischen Unerfahrenheit Kötz/Flessner, Vertragsrecht I 208.
So SZ 71/94; billigend wohl Krejci in Rummel I § 879 Rn 222; Ehrenzweig System II 172; Bollenberger in KBB § 879 Rn 20; Joeinig, ÖJZ 2003, 8.
SZ 27/19 (dem Fall lag ein echter Wertirrtum zugrunde); so schon Gschnitzer in Klang IV/1 204; vgl auch Krejci in Rummel I § 879 Rn 216; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 879 Rn 25; Joeinig, ÖJZ 2003, 6.
Krejci in Rummel I § 879 Rn 230; Wilburg, Bewegliches System 19 f; F Bydlinski, Methodenlehre 536; Koziol, AcP 1988, 187 ff.
Vgl Fleischer, Informationsasymmetrie 284.
Anders die hL zum Wucher in Deutschland; vgl Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 154; Henssler, Risiko 207.
Krejci in Rummel I § 879 Rn 229; Ehrenzweig, System II 172 f; Bollenberger in KBB § 879 Rn 18; Joeinig, ÖJZ 2003, 8 ff (mit Nachweisen zur historischen Entwicklung).
SZ 8/181; SZ 44/71.
In Klang IV/1 207.
Für alle Krejci in Rummel I § 879 Rn 90 mwN.
Vgl Bydlinski in FS Kastner I 62; ders, Privatautonomie 213 ff.
Vielleicht noch anders Gschnitzer in Klang IV/1 203.
Aus der Rsp zB SZ 41/32.
Vgl Krejci in Rummel I § 879 Rn 214b; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 879 Rn 20; Bollenberger in KBB § 879 Rn 19; F Bydlinski, Methodenlehre 447; Koziol, AcP 1988, 191; Hackl, ÖJZ 1980, 650 f; Gschnitzer/Faistenberger/Barta, AT 702; weiter gehend Gschnitzer in Klang IV/1 203.
SZ 42/2; SZ 58/43.
SZ 42/2; wohl strenger aber OGH EvBl 1963/180. Zum Problemkreis „Standeswidrigkeit — Sittenwidrigkeit“ vgl Krejci in Rummel I § 879 Rn 63. Vgl zum englischen Recht unten X. B. 3. b) bb).
SZ 58/43.
SZ 52/52; so auch SZ 59/49.
So vor allem OGH EvBl 1958/94.
So zB Henssler, Risiko 204.
Das berücksichtigt Henssler, aaO, nicht. In Erinnerung ist freilich zu rufen, dass für die laesio enormis auch bloße Zweifel über den Wert der Sache ausreichend sind, während ein solches „billigend in Kauf nehmen“ die Irrtumsanfechtung ausschließt.
Vgl zB OGH RdW 2003, 199. Kritisch zu diesem Einsatz vor allem Kramer, Grundfragen 208 ff.
Ganz hM; Reischauer in Rummel I § 934 Rn 15; Binder in Schwimann V § 934 Rn 9; Kramer in Straube, HGB § 351a Rn 4. Abweichend (wegen seiner divergierenden Beurteilung von Eigenschaftsirrtümern für den Käufer) P Bydlinski in KBB § 934 Rn 6.
So zB Gschnitzer in Klang IV/1 110.
F Bydlinski in FS H Stoll 122. Anders tendenziell nur Thurnart, ÖJZ 2000, 447 ff; dagegen überzeugend Vonkilch, JBl 2004, 760 f.
Immer noch lesenswert Wellspacher, Vertrauen passim, insbesondere 267 ff. Zur rechtshistorischen Entwicklung der Vertrauenstheorie vgl zB Schermaier, ZEuP 1998, 73 ff; Luig in Selb/Hofmeister Forschungsband Zeiller 153 ff.
P Bydlinski in KBB § 934 Rn 6.
SZ 39/206.
OGH RdW 1999, 779.
OGH JBl 1972, 611.
Vgl zB SZ 23/272; OGH EvBl 1964/317 (465); SZ 39/206; OGH ecolex 1998, 197 (Wilhelm); OGH RdW 1999, 779. Üblicherweise wird in diesem Zusammenhang auch SZ 25/279 zitiert; jedoch geht es in dieser Entscheidung um die Wirkungen des Irrtums über das zugrunde liegende Rechtsverhältnis auf ein konstitutives Anerkenntnis, was mit der Frage des Wertirrtums nur mittelbar zusammenhängt.
Kletečka in Koziol/ Welser I 152 f; Rummel in Rummel I § 871 Rn 11; Bollenberger in KBB § 871 Rn 10; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 871 Rn 11; F Bydlinski, System 747; Mayer-Maly, Einführung 48; P Bydlinski, JBl 1983, 412; Jud in FS Wagner 220 ff; Kramer, Irrtum Rn 82.
Rummel in Rummel, ABGB I § 871 Rn 11.
Vgl zB OGH EvBl 1964/317 (465); Rummel in Rummel I § 871 Rn 11; P Bydlinski, JBl 1983, 412.
OGH ecolex 1998, 197 (Wilhelm); SZ 66/25.
Kletečka in Koziol/ Welser I 153; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 871 Rn 11. Für Deutschland vgl Fleischer Informationsasymmetrie 357.
Entgegen § 119 BGB kommt es in Österreich nicht darauf an, ob der Wert eine Eigenschaft der Sache ist; vgl Rummel in Rummel § 871 Rn 11; wohl abweichend Jud in FS Wagner 220.
Gschnitzer in Klang IV/1 121 f, 127. Zur Gewährleistung auch derselbe aaO 503; zum BGB ders, AcP 1923, 202 ff.
Vgl auch Kramer in Straube, HGB I § 351a Rn 6, der freilich den gemeinsamen Wertirrtum im Rahmen des HGB ausschließen will; Sympathie dafür auch bei F Bydlinski, Privatautonomie 153. Differenzierend und auf den Vertrag, nicht das Ausmaß des Irrtums abstellend aber Gschnitzer/Faistenberger/Barta, AT 665 ff.
In Klang 1. Auflage II/2 118. Vgl aber dens, aaO 122, wo er Irrtümer über die zukünftige Wertentwicklung und die Absatzfähigkeit als Motivirrtümer einordnet.
OGH GlUNF 42.
OGH GlUNF 503.
Oder auch aufgefallen ist. Das ist schon bemerkenswert, wenn man die vertrauenstheoretische Grundposition des ABGB bedenkt; vgl Kramer, Grundfragen 22
Vgl zB SZ 39/206; Stefula/Thunhart, NZ 2002, 194 f.
Vgl Rummel in Rummel I § 871 Rn 11; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 871 Rn 11; Graf, Vertrag 289. Zu behaupten, Rummel, aaO, vertrete, dass Irrtümer über feste Börsen-oder Marktpreise zur Anfechtung berechtigen, verkürzt dessen Ansicht unzulässig; so aber Kletečka in Koziol/Welser I 137; Fleischer, Informationsasymmetrie 614.
Vgl Kramer, Irrtum Rn 68.
Kramer in Straube I, HGB I § 351a Rn 6.
Kramer, ÖJZ 1974, 457.
Zu diesem Problem rechtsvergleichend Kötz/ Flessner, Vertragsrecht I 287 f.
Besonders problematisch ist in diesem Zusammenhang natürlich die nach hL geltende, ungeschriebene vierte Anfechtungsvoraussetzung: der gemeinsame Irrtum. Vgl auch Kramer in Straube, HGB I § 351a Rn 6.
Kramer, ÖJZ 1974, 458. Kramer dürfte „wesentlich“ im übrigen nicht im üblichen Sinne der Rechtsfolgenabgrenzung verstehen, sondern als eigenes objektives Kriterium sehen.
Vgl Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 113 ff; vgl auch Kötz/Flessner, Vertragsrecht I 280 f. Im Ansatz zum ABGB ähnlich F Bydlinski in FS H Stoll 119; Bollenberger in KBB § 871 Rn 7.
Für das common law ganz in diese Richtung Smith, Contract Theory 297 ff, insbesondere 302.
Spätestens seit der Scholastik wurde auf den Zweck des Vertrags abgestellt; vgl näher Schermaier, ZEuP 1998, 63 f; Luig in Selb/Hofmeister, Forschungsband Zeiller 160 f.
Vgl zB Apathy/ Riedler in Schwimann IV § 871 Rn 11; Rummel in Rummel I § 871 Rn 9.
OGH ecolex 1998, 197 (Wilhelm).
Anders bis zur dritten Teilnovelle, weil nach der Urfassung des § 870 ABGB auch der arglistig herbeigeführte Motivirrtum unbeachtlich war. Vgl Wehli, Bestimmungen 13 f; Ehrenzweig, Privatrecht, Allgemeiner Teil § 90; Kramer, Grundfragen 26 f; abweichend aber auch schon vor der 3. TN Krainz, System 262 f. Vgl auch Art 28 Abs 1 OR: „Ist ein Vertragsschließender durch absichtliche Täuschung seitens des anderen zum Vertragsschluss verleitet worden, so ist der Vertrag für ihn auch dann nicht verbindlich, wenn der erregte Irrtum kein wesentlicher war.“
SZ 23/272; SZ 68/152; OGH ecolex 1998, 197 (Wilhelm); Rummel in Rummel I § 870 Rn 3; Bollenberger in KBB § 870 Rn 1; Gschnitzer/Faistenberger/Barta, AT 621; Iro, JBl 1974, 232 ff.
OGH ecolex 1998, 197 (Wilhelm); OGH RdW 1999, 779.
Vgl zB Posner, Economic Analysis of Law 122; Cooter/Ulen, Law & Economics 276; Kronman, 7 J Leg Studies 15 (1978); Adams, AcP 1986, 469; Fleischer, Informationsasymmetrie 261 ff mwN auch zur Gegenmeinung.
OGH ZBl 1924/121; Kletečka in Koziol/Welser I 166; Gschnitzer in Klang IV/1 110; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 870 Rn 3.
OGH ecolex 1998, 197 (Wilhelm); OGH RdW 1999, 779.
Vgl Gschnitzer in Klang IV/1 110. Für Deutschland Fleischer, Informationsasymmetrie 251 f mwN.
Vgl OGH ecolex 1998, 197 (Wilhelm); OGH RdW 1999, 779.
Für alle SZ 28/103; SZ 53/13; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 871 Rn 21; Rummel in Rummel I § 871 Rn 15. Kritisch zur Verknüpfung von Veranlassung und Aufklärungspflichten aber Gschnitzer/Faistenberger/Barta, AT 640 f.
SZ 55/51; SZ 58/69; OGH ecolex 1998, 197 (Wilhelm); OGH RdW 1999, 779. Aus dem Schrifttum zB Rummel in Rummel I § 871 Rn 14; Gschnitzer/Faistenberger/Barta, AT 634; Bollenberger in KBB § 871 Rn 13; Welser, JBl 1979, 451; Kramer, Irrtum 53; Kalss/Schauer, ÖBA 2002, 350. Anders Pletzer, JBl 2002, 559 f.
Vgl JAB zum KSchG, 1223 BlgNR 14. GP.
Zum Umfang des Ersatzes vgl für alle Rummel in Rummel I § 874 Rn 3.
Vgl Apathy/ Riedler in Schwimann IV § 874 Rn 4.
AllgM; SZ 64/32; Rummel in Rummel I § 874 Rn 3; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 874 Rn 6.
Vor allem im Vergleich zu Deutschland; Pletzer, JBl 2002, 558 ff (allerdings mit unrichtiger Rechtsmeinung zur Bedeutung der Aufklärungspflicht im Rahmen von § 871 Abs 2 ABGB). Aus dem österreichischen Schrifttum näher Schuhmacher, Verbraucherschutz 177 f. Zur deutschen Rechtslage vgl ausführlich Fleischer, Informationsasymmetrie 428 ff; Henssler, Risiko 156 ff.
Aus der Rsp vgl die Leitentscheidung SZ 48/102. Aus der Literatur Rummel in Rummel I § 874 Rn 2; Welser, ÖJZ 1973, 281; ders in FS Wagner 367 ff.
Pletzer, JBl 2002, 558 f. Zur parallelen Problematik in Deutschland vgl Henssler, Risiko 164 ff.
OGH HS 26. 382.
Freilich kann die Vertragsaufhebung bei vorsätzlichem Handeln des Täuschenden jedenfalls auf Naturalrestitution nach § 874 ABGB gestützt werden. Vgl Bollenberger in KBB § 874 Rn 4; Pletzer, JBl 2002, 547 f mwN.
Vgl auch Pletzer, JBl 2002, 532 f.
IE wie hier Reischauer in Rummel I Vor §§ 918–933 Rn 16 (auf S 1679 f); Kletečka in Koziol/Welser I 170; Schuhmacher, Verbraucherschutz 177 f; Pletzer, JBl 2002, 549 ff mwN; Kalss/Schauer, ÖBA 2002, 350; ähnlich Rummel in Rummel I § 874 Rn 4.
Reischauer in Rummel I Vor §§ 918–933 Rn 16 (auf S 1680); Pletzer, JBl 2002, 565; im Ergebnis auch Schuhmacher, Verbraucherschutz 178.
Dazu allgemein Koziol, Haftpflichtrecht I3 Rz 9/14 f.
Vgl zB OGH ecolex 1998, 197 (Wilhelm); Bollenberger in KBB § 870 Rn 1.
Vgl auch Pletzer, JBl 2002, 554. Die deutsche Rsp stellt demgegenüber und angesichts § 242 BGB nahe liegend auf Treu und Glauben ab, ohne dass damit eine inhaltliche Präzisierung einhergeht; näher zB Breidenbach, Voraussetzungen 9.
Vgl OGH JBl 1982, 86; OGH JBl 1992, 450; SZ 56/11; Gschnitzer in Klang IV/1 112; Reischauer in Rummel I Vor §§ 918–933 Rn 15; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 870 Rn 6 mwN; F Bydlinski, JBl 1980, 394 f.
Vor allem Lurger, Solidarität 128 ff; dies, Grundfragen 373 ff; dies in Fischer-Czermak/Hopf/Schauer, ABGB 128 f; dies in FS Mantl 307 ff.
Deutlich Kalss/ Schauer, ÖBA 2002, 349.
SZ 56/11; OGH JBl 1982, 86.
SZ 56/11; OGH JBl 1982, 86.
Rummel in Rummel I § 870 Rn 4 mwN; Bollenberger in KBB § 871 Rn 10; F Bydlinski, System 747 f.
Wilhelm in seiner Anmerkung zu OGH ecolex 1998, 197. Freilich bleibt dadurch offen, warum dies in die Risikosphäre jedes Einzelnen fallen soll; vgl Breidenbach, Voraussetzungen 68.
Wie hier für Deutschland Flume, Rechtsgeschäft 492 f.
SZ 68/152; Für alle Rummel in Rummel § 870 Rn 4 mwN. Rechtsvergleichend Grigoleit in Schulze, Informationspflichten 210. Anders vielleicht Pletzer, JBl 2002, 555.
Kirzner, Unternehmer 230.
Eindringlich und überzeugend für Käufer-und Verkäuferirrtum Fleischer, Informationsasymmetrie 321 ff.
Kirzner, Unternehmer 242 ff; aus der neueren Literatur zB Kötz/Schäfer, Iudex oeconomicus 169, 175.
Grundlegend Hirshleifer, 61 Am Econ Rev 561 ff (1971); Cooter/Ulen, Law & Economics 272 ff; für den deutschen Sprachraum Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse 500 ff; Schäfer in Ott/Schäfer, Ökonomische Probleme 138 f; Grechenig, JRP 2006, 19. Für eine Aufklärungspflicht bloäufers mit Sonderwissen Shavell, 25 Rand J Econ 21 (1991).
Samuelson, Weltwirtschaftliches Archiv 1957, 209; Kirzner, Unternehmer 245; Schäfer in Ott/Schäfer, Ökonomische Probleme 139; Kötz/Schäfer, Iudex oeconomicus 176.
Vgl Fleischer, Informationasymmetrie 328 ff (ohne freilich die auch im Zusammenhang mit dem Wucher notwendige Abwägung vorzunehmen).
Vgl dazu SZ 55/51.
Vgl zB die Erwägungen im bekannten Daktari-Fall des BGH (MDR 1979, 730; dazu Kötz/Schäfer, Iudex oeconomicus 161 ff; Fleischer, Informationsasymmetrie 321 ff), wo aufgrund der Umstände allenfalls die Annahme eines solchen, gesellschaftsähnlichen Verhältnisses in Frage gekommen wäre.
IdF BGBl I 2004/127.
Vgl zur deutschen Rechtslage ausführlich Fleischer, Informationsasymmetrie 296 ff, 548 ff; für Österreich zuletzt (und kritisch) Noll/Klimscha, ÖJZ 2005, 658.
Vgl Kalss, Anlegerinteressen 335 mwN.
Im Ergebnis wie hier Kalss, Anlegerinteressen 335.
Optimistischer die Einschätzung bei Fleischer, Informationsasymmetrie 560 ff.
Vgl § 48b Abs 1 BörseG idF BGBl I 2004/127; zur Rechtslage nach der Marktmissbrauchsrichtlinie Gall, ecolex 2003, 560. Zuvor ging die in Österreich hL davon aus, dass solche Geschäfte nicht vom strafrechtlichen Verbot erfasst waren (vgl Winner, Zielgesellschaft 121 mwN), woraus aber ohnehin keine zwingenden Rückschlüsse für die zivilrechtliche Wirksamkeit gezogen werden durften.
Vgl zB Assmann/ Cramer in Assmann/ Schneider, WpHG § 14 Rn 27a.
Insofern wie hier Fleischer, Informationsasymmetrie 565.
Rechtsvergleichend siehe Kramer, Irrtum 87.
SZ 46/84 (Fahrtüchtigkeit des Gebrauchtwagens); SZ 53/108 (Irrtum über die Grundfläche einer Wohnung).
Kletečka in Koziol/ Welser I 152; Bollenberger in KBB § 871 Rn 7; F Bydlinski in FS H Stoll 119. Vgl auch Gschnitzer in Klang IV/1 124: „Es wäre unnatürlich, den Einfluss einer Eigenschaft auf den Wert des Hauptgegenstandes außer acht zu lassen.“ Im Ergebnis auch schon Hasenöhrl, Obligationenrecht II 610 ff.
Flume, Eigenschaftsirrtum 87. Damit war die Lehre Zitelmanns (Irrtum 434 ff) überwunden, nach der sich der Wille nicht auf die Beschaffenheit der Sache, sondern nur auf ihre Identität richten kann.
So im Ergebnis zB noch Stubenrauch, Commentar II6 121.
Gewährleistungsfolgen 74 ff.
Eigenschaftsirrtum passim; vgl auch dens, Rechtsgeschäft 472 ff.
Deutlich zB Kramer, JBl 1971, 299; Honsell, JBl 1989, 205; Bydlinski in Klang IV/2 154.
Vgl Rummel in Rummel I § 871 Rn 10; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 871 Rn 9.
Für alle SZ 48/102.
Zeiller, Commentar III/1 34.
SZ 47/148.
SZ 28/103.
Vgl SZ 47/148; Kletečka in Koziol/Welser I 151. AM für Deutschland Fleischer, Informationsasymmetrie 342 ff; aus rechtshistorischer Sicht auch Schermaier in HKK BGB §§ 116–124 Rn 55 ff.
Vgl dazu den englischen Fall Smith v Hughes (1871) LR 6 QB 597; dazu Treitel, Contract 283.
Näher Fleischer, Informationsasymmetrien 250 ff.
SZ 47/148.
SZ 28/103; SZ 48/102. Dazu gehört unabhängig von der Begehungsform wohl auch SZ 37/76, wo ein „Seegrundstück“ ohne Seezugang verkauft wurde.
Vgl auch F Bydlinski JBl 1980, 393 f.
OGH_JBl 1992, 450; OGH JBl 1988, 581; OGH MietSlg 34.115.
Deutlich Pisko, Gewährleistungsfolgen 85; Kramer, JBl 1971, 300; OGH RZ 1963, 154.
Vgl für den deutschen Sprachraum zusammenfassend Schäfer/ Ott, Ökonomische Analyse 473 ff.
Vgl zB Posner, Economic Analysis 111 f; Kötz/Schäfer, Iudex oeconomicus 173 f.
Zusammenfassend Adams, AcP 1986, 457 f.
Vgl zB Schäfer/ Ott, Ökonomische Analyse 426 ff.
Das entspricht der Idee, dass die Zusicherung von Eigenschaften bei Gewährleistung für diese (oder bei vertraglicher Garantieübernahme) ein Signal für die Verlässlichkeit der Leistung ist; vgl Grossman, J L & Econ 24 (1981) 461.
Vgl Schäfer/ Ott, Ökonomische Analyse 412 ff.
SZ 11/255; SZ 28/69; EvBl 1966/352; SZ 48/56; SZ 49/56; SZ 68/152.
Welser in Koziol/ Welser II 83; Gschnitzer in Klang IV/1 514 ff; Bollenberger in KBB § 871 Rn 21; F Bydlinski in Klang IV/2 155; ders in Doralt, UNCITRAL-Kaufrecht 86; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 871 Rn 36; Rummel in Rummel I § 871 Rn 22; Kramer in Straube I § 351a Rn 5 (referierend); P Bydlinski, JBl 1993, 561; Kerschner, JBl 1989, 541 f; ders in Jabornegg HGB §§ 377, 378 Rn 120; Böhler, Grundwertungen 243; Fitz in FS Ostheim 242; Dullinger, BR II Rn 3/151.
Ausdrücklich Apathy/ Riedler in Schwimann IV § 871 Rn 38 in Fn 290 mwN; Rummel in Rummel I § 871 Rn 22; aM Kerschner, JBl 1989, 542.
Pisko, Gewährleistungsfolgen 69 ff; Kramer, JBl 1971, 298 ff (vgl auch dens, ÖJZ 1974, 453 in Fn 6); Honsell, JBl 1989, 205 ff; Haselberger, ÖJZ 1968, 315 ff. Für Deutschland die ganz hM; bahnbrechend auch hier Flume, Eigenschaftsirrtum 132 ff; jüngst ausführlich P Huber, Irrtumsanfechtung passim; vgl auch Fleischer, Informationsasymmetrie 347 ff. Rechtsvergleichend Kötz/Flessner, Vertragsrecht I 267 ff; Ranieri, Obligationenrecht 332 ff; Schwenzer/Müller-Chen, Rechtsvergleichung 166 ff.
Daher auch das Argument seit der Verlängerung der Gewährleistungsfristen für Deutschland ablehnend Larenz/ Wolf AT BR § 36 Rn 48 ff
Vgl dazu jüngst zusammenfassend G Müller in FS u Huber 449.
Für Deutschland Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 33; Hefermehl in Soergel, BGB § 119 Rn 78. Für Österreich Honsell, JBl 1989, 206.
Rummel in Rummel I § 871 Rn 15; L im Ergebnis auch Thunhart, ÖJZ 2000, 448 f. Damit wird den Bedenken Honsells, JBl 1989, 206, weit gehend Rechnung getragen.
Vgl auch Rummel in Rummel I § 870 Rn 4 aE.
Dass der Verkäufer den Irrtum nach § 871 ABGB veranlasst haben muss, gewährleistungsrechtlich aber kein Verschulden am Mangel vorliegen muss, ist hingegen prinzipiell kein Argument, dass die parallele Anwendbarkeit rechtfertigen kann. Denn die Veranlassung muss nicht verschuldet erfolgen; hinzukommt, dass den Verkäufer über Mängel der Kaufsache eine Aufklärungspflicht trifft und dass jede Verletzung einer solchen Pflicht eine Veranlassung im irrtumsrechtlichen Sinn darstellt. Damit wird in jedem Gewährleistungsfall der Irrtum auch veranlasst; gleichsinnig Fitz in FS Ostheim 247 f.
Rummel in Rummel I § 871 Rn 21; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 871 Rn 35; Kletečka in Koziol/Welser I 161; Gschnitzer in Klang IV/1 144. Aus der Rsp zB SZ 55/160; SZ 61/53.
Vgl die Feststellung von Ranieri, Obligationenrecht 350.
Für alle Apathy/ Riedler in Schwimann IV § 871 Rn 37.
Gegen Auswirkungen auf die Irrtumsanfechtung zB SZ 46/84; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 871 Rn 37; Gschnitzer in Klang IV/1 516.
Rummel in Rummel I § 871 Rn 23; P Bydlinski, JBl 1993, 562 f (mit Ausnahme für das Auffallen-Müssen des Irrtums); Kerschner, JBl 1989, 542; Honsell, JBl 1989, 207. Rechtsvergleichend Kötz/Flessner, Vertragsrecht I 267.
P Bydlinski, JBl 1993, 563 (der freilich davon ausgeht, dass Gewährleistungsfälle ohnehin nicht § 934 ABGB unterliegen).
Anders Welser in Koziol/ Welser II 83. Historisch war der Irrtum über die Eigenschaften der Gattung im Gegensatz zur Rechtslage bei der Speziesschuld schon lange anerkannt; vgl Pisko, Gewährleistungsfolgen 73 ff.
SZ 2003/70; in diesem Sinn F Bydlinski in Klang IV/2 156; Aicher in Rummel I § 1053 Rn 34; Kerschner, JBl 1989, 541; P Bydlinski, RdW 2003, 430 mwN.
SZ 2003/70; Bollenberger in KBB § 871 Rn 8.
OGH wbl 1987, 97; OGH JBl 1991, 43 (jeweils zur Abtretung von GmbHGeschäftsanteilen).
BGBl 1988/96.
Für alle Posch in Schwimann IV Art 4 UNK Rn 6; Schlechtriem, UN-Kaufrecht Rn 34. Vgl auch EB zur RV 94 BlgNR 17. GP 51.
So zB jüngst Note 4 zu Art 4 des Draft UNCITRAL Digest (abgedruckt bei Ferrari et al, Draft UNCITRAL Digest 522). Ein entsprechender Vorschlag, durch den die Verdrängung des nationalen Irrtumsrechts durch die Regeln der Nichterfüllung nach UN-Kaufrecht festgeschrieben worden wäre, wurde nicht in das UN-Kaufrecht aufgenommen; vgl Ranieri, Obligationenrecht 375 f.
Schlechtriem, UN-Kaufrecht Rn 36a; Ferrari in Schlechtriem/Schwenzer, UN-Kaufrecht Art 4 Rn 24; Fleischer, Informationsasymmetrie 966 ff; Kramer, Irrtum Rn 132; Kötz/Flessner, Vertragsrecht I 269; P Huber, Irrtumsanfechtung 275 ff.
Vgl F Bydlinski in Doralt, UNCITRAL-Kaufrecht 86.
F Bydlinski in Doralt, UNCITRAL-Kaufrecht 84 ff; Rummel in Hoyer/Posch 188; Lessiak, JBl 1989, 490 ff; Karollus, UN-Kaufrecht 42. Differenzierend nach Erkennbarkeit der Mängel Gstoehl, ZfRV 1998, 9. Offen lassend Wittwer, Vertragsschluss 232 f.
Vgl OGH IPRAX 2001, 149; dazu Schlechtriem, IPRax 2001, 161; Ranieri, Obligationenrecht 376 f.
Vgl Art 7 Abs 1 UN-Kaufrecht; Siehr in Honsell, UNK Art 4 Rn 6 (mit Hinweis auf die geringe Bedeutung bei Gattungssachen); ablehnend zu diesen Argumenten Lessiak, JBl 1989, 493 ff.
Welser in Doralt, UN-Kaufrecht 112; Karollus, UN-Kaufrecht 42; aM Lessiak, JBl 1989, 495 f; F Bydlinski in Doralt, UN-Kaufrecht 86 in Fn 90.
Ferrari in Schlechtriem/ Schwenzer, UN-Kaufrecht Art 4 Rn 25; Fleischer, Informationsasymmetrie 965 ff.
Für alle Ferrari in Schlechtriem/ Schwenzer, UN-Kaufrecht Art 4 Rn 18.
SZ 46/84 (Fahrtüchtigkeit des Gebrauchtwagens); SZ 53/108 (Irrtum über die Grundfläche einer Wohnung).
Kletečka in Koziol/ Welser I 152; Bollenberger in KBB § 871 Rn 7.
Gschnitzer in Klang IV71 123.
So zum BGB insbesondere Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 113 ff; für Österreich Rummel in Rummel I § 871 Rn 9; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 871 Rn 11.
Im Ergebnis wie hier Iro, JBl 1974, 235 f (in Fn 70).
Vgl Kletečka in Koziol/ Welser I 157; Gschnitzer/Faistenberger/Barta, AT 643; Bollenberger in KBB § 871 Rn 15; F Bydlinski in FS H Stoll 121. Der von F Bydlinski (Privatautonomie 165 f) und Kramer (Grundlagen 74 ff) aufgezeigte Widerspruch zwischen § 863 ABGB und der Anfechtung wegen „Auffallen-Müssens“ betrifft vor allem den Erklärungsirrtum und kann daher hier außer Acht bleiben.
Auch Gschnitzer vollzog seine Einordnung solcher Irrtümer als Geschäftsirrtümer nicht in letzter Konsequenz. Für den Aktienkäufer, der Verbesserungen der Auftragslage der Gesellschaft kennt, verneint er eine Aufklärungspflicht und schneidet deshalb auch die Anfechtung ab (Gschnitzer in Klang IV/1 111 f). Konsequenterweise müsste er im nächsten Satz aber auf die Irrtumsanfechtung wegen Kenntnis des Irrtums verweisen.
Insofern auch nicht ganz klar Rummel, JBl 1989, 4, der für die Anfechtung bei ausgenutztem Geschäftsirrtum auf Aufklärungspflichten abstellen möchte, was aber bei Kenntnis überflüssig ist.
Zu dieser auch in anderem rechtlichen Zusammenhang, aber bei vergleichbarer Problemstellung Fleischer, Informationsasymmetrie 378 f.
Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 113 ff.
So in Zusammenhang mit dem gemeinsamen Irrtum eindringlich Rummel, JBl 1981, 5; auch Graf, Vertrag und Vernunft 289.
In Klang IV/1 111 f; vgl auch aaO 123, wo der Verkäufer eine goldene Uhr bloß für vergoldet hält.
Gschnitzer in Klang IV/1 112 unten.
So grundlegend Hayek, Individualismus 107 ff mit weitreichenden Rückschlüssen auf die Funktion des Preises als Informationsträger.
Vgl zB Kronman, 7 J Leg Studies 1 (1978). Aus dem rechtsökonomischen Schrifttum jüngst Grechenig, JRP 2006, 15 ff.
Kirzner, Unternehmer 234 ff; Fleischer, Informationsasymmetrie 106 f.
Vgl zB Schäfer in Ott/ Schäfer, Probleme 133ff; Ott in Ott/Schäfer, Probleme 153 f.
Grundlegend Arrow in Arrow, Essays 144 ff; Shavell, 25 Rand J Econ 20 (1994).
Eindringlich Fleischer, Informationsasymmetrie 281 ff mwN; Adams, AcP 1986, 469 f.
Smith, Contract Theory 296; Fleischer, Informationsasymmetrie 153, 288 f mwN; Grechenig, JRP 2006, 18.
Kronman, 7 J Leg Studies 13 ff (1978); Posner, Economic Analysis 109; Shavell, 25 Rand J Econ 35 (1994); Adams, AcP 1986, 474; Kötz/Schäfer, Iudex oeconomicus 177; Kötz/Flessner, Vertragsrecht I 306. Für Österreich wohl auch Pletzer, JBl 2002, 555 f.
Jedenfalls soweit sie durch Private gehalten werden; vgl den Grundgedanken von Fried, Contract 79 ff.
Vgl BGH MDR 709, 730 (Daktari).
Vgl Fleischer, Informationsasymmetrie 284; Trebilcock, Limits 108 ff.
Ähnlich Fleischer, Informationsasymmetrie 565.
Darüber hinaus gehend Fleischer, Informationsasymmetrie 562 f, der auch im allgemeinen Zivilrecht das zufällige Erlangen der Information dem Ausnützungsverbot unterwerfen will.
Vgl zB Adams, AcP 1986, 472.
Auch die auftragsrechtliche Pflicht zur Herausgabe der Vorteile steht dem nicht entgegen; denn diese setzt voraus, dass das Geschäft nicht vom Dritten aufgelöst wird; vgl P Bydlinski in KBB § 1009 Rn 4 mwN.
Vgl allgemein zum gemeinsamen Motivirrtum Kramer, JZ 1974, 457 f mwN (insbesondere in Fn 50); Rummel in Rummel I § 871 Rn 9 aE.
OGH RdW 1999, 779; auch nicht erwogen in OGH JBl 1972, 611.
Vgl Rummel, JBl 1981, 4 f.
Erstmals Ehrenzweig System I/1 237 ff; Gschnitzer in Klang IV/1 133 f; Gschnitzer/Faistenberger/Barta, AT 658; Mayer-Maly, Einführung 49; Kramer, ÖJZ 1974, 457 f. So auch Wittwer, Vertragsschluss 241 f.
ZB SZ 11/255; SZ 36/22, SZ 56/96; SZ 61/53; OGH ecolex 2004, 606. Weitere Nachweise bei Rummel in Rummel I § 871 Rn 18; Bollenberger in KBB § 871 Rn 17.
Vgl vor allem Rummel, JBl 1980, 1 ff; ders in Rummel I § 871 Rn 18; Bollenberger in KBB § 871 Rn 17. Siehe auch Apathy/Riedler in Schwimann IV § 871 Rn 28. Differenzierend F Bydlinski in FS H Stoll 131 ff.
Im Ergebnis grundsätzlich auch Kletečka in Koziol/ Welser I 158; Fenyves, Geänderte Umstände 89; Kerschner, JBl 1989, 541; Lessiak, JBl 1989, 491; Graf, Vertrag 289; Thunhart, ÖJZ 2000, 449; vgl auch Honsell, JBl 1989, 207. Zumindest kritisch auch Mayer-Maly in FS Ostheim 209 f.
Vgl Zeiller, Commentar § 875 Anm 2; Luig in Selb/Hofmeister, Forschungsband Zeiller 165 f.
In FS H Stoll 133 ff.
In Koziol/ Welser I 158 (anders aber noch Koziol in Koziol/Welser I, 12. Auflage 141).
In KBB § 871 Rn 16 f.
Für alle Apathy/ Riedler in Schwimann IV § 901 Rn 12; Kramer, ÖJZ 1974, 457.
Zu dieser in Österreich grundlegend Pisko in Klang1 II/2 348 ff. Heute zB Kletečka in Koziol/Welser I 161 ff; Rummel in Rummel I § 901 Rn 4 ff; Fenyves, Geänderte Verhältnisse passim (mit weiterer Literatur 36 f in Fn 174); F Bydlinski, ÖBA 1996, 499; Rummel, JBl 1981, 5 ff; Graf, Vertrag und Vernunft 126 ff. Zur Anwendung auf die ursprünglich fehlende Geschäftsgrundlage vgl zB Koziol in Koziol/Welser I, 12. Auflage, 149; für Deutschland heute § 313 Abs 2 BGB.
Typizität der Vorstellungen ist nach heute herrschender Meinung nicht erforderlich; Rummel, JBl 1981, 6 f; Kletečka in Koziol/Welser I 165; Fenyves, Geänderte Verhältnisse 91; aM heute noch Apathy/Riedler in Schwimann IV § 901 Rn 8; wohl auch F Bydlinski, AcP 2004, 321; früher Pisko in Klang II/2 348 ff.
Bollenberger in KBB § 901 Rn 12.
Vgl OGH SZ 62/4; Kletečka in Koziol/Welser I 165 f; Fenyves, Geänderte Verhältnisse 79 ff. Für Verständnis als Vertragsauslegung Rummel in Rummel I § 901 Rn 6; dagegen zB Roth in MünchKomm BGB § 313 Rn 130 ff.
Koziol in Koziol/ Welser I, 12. Auflage, 149 f und Fenyves, Geänderte Verhältnisse 91 ff, die freilich rechtsdogmatisch die Äquivalenzstörung nur in geringem Ausmaß für erforderlich halten.
Ähnlich Bollenberger in KBB § 901 Rn 6.
Restriktiv auch Roth in MünchKomm BGB § 313 Rn 5.
Bollenberger in KBB § 901 Rn 8 mwN.
Kletečka in Koziol/ Welser I 165 f; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 901 Rn 8; Rummel in Rummel § 901 Rn 6; Graf, Vertag 147 f; P Bydlinski, JBl 1993, 562 in Fn 23; Bollenberger in KBB § 901 Rn 8, 10. Für Deutschland zB Köhler in FS 50 Jahre BGH 299 ff. Rechtsvergleichend Kötz/Flessner, Vertragsrecht I 289 ff.
Vgl zB Fenyves, Geänderte Verhältnisse 74 ff.
Vgl zB Roth in MünchKomm BGB § 313 Rn 28, 35 ff.
So ist die Annahme, dass der Börsenkurs einer Aktie bei Vertragsabschluss X ist, ein wesentliches Motiv für Vertragsparteien, auch wenn sich der Irrtum nur zum Nachteil einer Partei auswirkt. Für Zulässigkeit zB Henssler, Risiko 38 f; Roth in MünchKomm BGB § 313 Rn 224 f.
Vgl zur wechselseitigen Beeinflussung von objektiven Äquivalenzstörungen und subjektiven Faktoren vor allem Bydlinski, Privatautonomie 141 ff, 151 ff. Siehe auch Krejci, ZAS 1983, 207.
Vgl § 7 Abs 1 WucherG; Apathy/ Riedler in Schwimann IV § 879 Rn 37. Anders aber für Kreditvereinbarungen § 7 Abs 2 WucherG. § 917a ABGB ist für in jener Norm nicht geregelte Fälle objektiver Äquivalenzstörungen nicht analogiefähig.
Zum Wucher vgl Krejci in Rummel I § 879 Rn 252a.
Vgl Gschnitzer in Klang 143 f; Koziol, JBl 1967, 64; Bydlinski, Privatautonomie 183. Aus der Rsp SZ 45/38; SZ 48/112.
Anders aus dem juristischen Schrifttum im gegebenen Zusammenhang noch Gschnitzer, ZBl 1937, 854 f.
Vgl zB Larenz, Richtiges Recht 66; Oechsler, Gerechtigkeit 92 ff mwN.
Ablehnend auch F Bydlinski, Privatautonomie 153; Hackl, ÖJZ 1980, 651.
Zur rechtshistorischen Sicht Gordley, Philosophical Origins 94.
Gordley, 69 Cal L Rev 1616 (1981).
ZB Gschnitzer in Klang IV/1 558.
Vgl F Bydlinski, Rechtsgrundsätze 275.
Skeptisch zB Dirksen in Langen/ Bunte, Kartellrecht Art 82 Rn 96; Tahedl, Missbrauch 165.
So (im Wucherzusammenhang) Gschnitzer, ZBl 1937, 855.
F Bydlinski, Rechtsgrundsätze 275.
So wohl Zemen, ÖJZ 1989, 593 und die wettbewerbsrechtliche Diskussion (unten C. 3. a)
ZBl 1937, 849.
Vgl die weiteren Nachweise zu ähnlichen Ansätzen bei Bartholomeyczik, AcP 1966, 46 ff.
Zuletzt SZ 39/206. Vgl weiter Nachweise oben III. A. 4.
Vgl die rechtsantropologischen Hinweise auf statische Preise in Gesellschaften ohne entwickelten Handel bei Gordley in Palgrave II 410.
Vgl aus rechtshistorischer Sicht wie hier mit Hinweisen auf die spanische Spätscholastik (und hier vor allem auf Soto, De iustitia et iure libri decem (1553) n.9, lib. 6, q. 2, a.3) Gordley, Philosophical Origins 100.
Korinek, WiPolBl 1976/5, 87.
Vgl dazu in historischer Perspektive Gordley in Palgrave II 411 f; ders, Philosophical Origins 97 ff; ders, 69 Cal L Rev 1605 ff (1981).
Insofern richtig, aber zugleich zu skeptisch Mayer-Maly in FS Larenz II 397: „Ohne Orientierung an objektiven Wertkriterien hat man als Anhaltspunkt aber meist nur den Markt und damit das Resultat von Kräftekonstellationen und Verhandlungserfolgen.“
Vgl rechtshistorisch Gordley, 69 Cal L Rev 1610 f (1981).
So aber für den Wucher bzw das wucherähnliche Rechtsgeschäft Henssler, Risiko 221 ff; Canaris, ZIP 1980, 716.
Vgl zB Gschnitzer, ZBl 1937, 849. Grundsätzlich wohl auch vgl Gordley, 69 Cal L Rev 1621 f (1981).
OGH JBl 1930, 322 (Groß); OGH DR A 1943, 315; OGH RZ 1962, 83; SZ 39/206.
Zu ähnlichen Gedanken zum englischen Recht vgl Collins, Contract 282 f.
Vgl auch Reischauer in Rummel I § 934 Rn 3: „Kosten und Wert sind verschiedene Größen.“
Das war auch seit dem Mittelalter in der juristischen Literatur unbestritten; vgl Gordley, Philosophical Origins 98. Rechtsvergleichend v Mehren in International Encyclopedia of Comparative Law VII/1–74.
Oechsler, Gerechtigkeit 97 ff. Soweit er aber behauptet, dass der Marktpreis generell „kaum zum Maßstab einer Inhaltskontrolle“ tauge, weil auf Verbrauchermärkten geradezu systematisch ungerecht behandelt würde, übergeht er, dass auf den meisten Märkten weit gehend unbestritten gerade im Preisbereich Wettbewerb besteht.
Für alle F Bydlinski in FS Mayer-Maly 137. Siehe auch oben III. A. 1.
Vgl die Bedenken gegen den iustum pretium bei Remien, Zwingendes Vertragsrecht 399.
Vgl Graf, Vertrag 68; v Mehren in International Encyclopedia of Comparative Law VII/1–74.
Vgl Gordley, 69 Cal L Rev 1617 ff (1981). Gordley schiebt diese irrtumsrechtliche Betrachtung in der Folge aber wieder in den Hintergrund, da er alle Ansätze ablehnt, die in der laesio enormis einen Nachweis einer Störung der Willensbildung sieht; vgl dens, 69 Cal L Rev 1625 ff (1981).
F Bydlinski, System 160; Graf, Vertrag 80; grundsätzlich auch Gschnitzer in Klang IV/1 206. Vgl auch für Deutschland Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 144.
Vgl dazu zB Zemen, ÖJZ 1989, 593.
Henssler, Risiko 212. Vgl zum Beispiel der deutschen Teilzahlungsbanken auch Koziol, AcP 1988, 196 ff.
Varian, Mikroökonomik 464.
Bishop/ Walker, Economics Rn 2.39 f.
Zu dieser zB Bishop/ Walker, Economics Rn 6.24.
Das Problem der Marktspaltung wurde in Deutschland vor allem anhand der ungünstigen Konditionen von Teilzahlungsbanken im Vergleich zu normalen Geschäftsbanken diskutiert; vgl näher v Olshausen, ZHR 1982, 269 ff; Henssler, Risiko 212 ff mwN auch zur deutschen Rsp.
Vgl deutlich v Olshausen, ZHR 1982, 271. Kritisch auch schon Schuhmacher, Verbraucherschutz 59 f, 86 f.
Henssler, Risiko 214.
Henssler, Risiko 215; v Olshausen, ZHR 1982, 270.
Diesbezüglich kritisch Varian, Mikroökonomik 454 f.
Vgl eindrücklich die US-amerikanische Entscheidung Toker v. Westerman, 13 NJ Super 452, 274 A 2d 78 (1970): Verkauf einer Kühlschrank-Tiefkühltruhe-Kombination im Haustürgeschäft um $ 574, während der Ladenpreis $ 400 betrug; die Klage auf Zahlung der Restsumme wurde auf Basis von Sec 2-302 UCC (unconscionability) abgewiesen.
Ebenso ist es denkbar, dass die Gesamtproduktion des Gutes ohne Preisdifferenzierung zurückgeht; vgl Bishop/ Walker, Economics Rn 6.28 f.
Vgl Wenusch, Illusion 104 f: Fixe Kosten 30.000, variable Kosten 2,50; Markt A 1.000 Stück zu 10, Markt B 9.000 Stück zu 5. Bei Preisdifferenzierung rechnet sich die Produktion, bei Verkauf zu 5, dem nicht differenzierten Preis, hingegen nicht.
Siehe OGH RZ 1962, 83.
Vgl Zemen, ÖJZ 1989, 594.
AM Zemen, ÖJZ 1989, 595, der für Kunstwerke bei dieser Auslegung ein überhandnehmen der Anfechtung nach § 934 ABGB befürchtet und auf die für den Verkürzten jeweils ungünstigere Schätzung abstellen will (also zB für den Küufer die Obergrenze der Bandbreite). An anderer Stelle (ÖJZ 1997, 215) relativiert Zemen diese Aussage aber und führt aus, dass „die Grenze der laesio enormis etwas oberhalb der 50 % der Untergrenze, aber unter 50 % des Mittelwerts bestimmt wird, und etwas unterhalb der 200 % der Obergrenze, aber über 200 % des Mittelwerts.“ Wo soll die Grenze aber genau liegen?
So zu § 138 Abs 2 BGB auch BGH NJW 2000, 1254.
OGH NZ 1994, 206.
SZ 67/99.
So wohl OGH ecolex 1997, 924 (Urbanek). Zustimmend Karner in KBB §§ 1284-1286 Rn 9.
SZ 71/59. Mit Bedenken Reischauer in Rummel I § 934 Rn 1b.
Im Ergebnis daher richtig OGH NZ 2006/11.
Deswegen sind auch die Bedenken Wenuschs, Illusion 126 f, sowie ders, AnwBl 2001, 136 f, dass nämlich die Statistik rückwärtsgerichtet ist und nichts über zukünftige Lebenserwartungen aussagen kann, nicht ausschlaggebend.
Zu diesem Problem im Zusammenhang mit der Risikoübernahme vgl zB ausführlich Henssler, Risiko 232 ff.
SZ 68/152; SZ 74/123. Ähnlich Jud in Egger et al, Unternehmensbewertung 191, 193 (unter Berücksichtigung des Substanzwerts).
Vgl aus der Standardliteratur zB Varian, Mikroökonomik 428 ff.
Für alle Bishop/ Walker, Economics Rn 2.32 ff.
Vgl ähnlich v Olshausen, ZHR 1982, 264.
Daher gegenüber dem Marktpreis als Gerechtigkeitsindikator generell kritisch Oechsler, Gerechtigkeit 97 ff.
Wbl 1937, 854. Für Deutschland wohl auch Henssler, Risiko 216; v Olshausen, ZHR 1982, 290 ff.
F Bydlinski, System 160; Graf, Vertrag 80.
Vgl für alle Krejci in Rummel I § 879 Rn 230.
OGH 6 Ob 187/99i.
SZ 52/52; so auch SZ 59/49.
Zur Unterscheidung zwischen Ausbeutungs-und Behinderungsmissbrauch vgl OGH ÖBl 1999, 50; KOG ÖBl 1993, 125; KOG ÖBl 1993, 271.
Vgl Reidlinger/ Hartung, Kartellrecht 122 f.
Vgl (allerdings von der Gesetzgebung überholt) Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 12 Rn 10 ff. Aus der deutschen Literatur zum weit gehend vergleichbaren § 19 Abs 2 und 3 GWB vgl Möschel in Immenga/Mestmäcker, GWB § 19 Rn 17 ff.
Vgl zB KOG ÖBl 1993, 125: Aus Sicht der FIAT-Vertragshändler ist der Markt nicht der Automarkt generell, sondern nur derjenige in FIAT-Automobilen, weswegen dem Alleinimporteur eine marktbeherrschende Stellung zukommt.
BGBl I 2002/62.
Vgl Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 12 Rn 46; Zehetner, Ges 2002, 24. Zweifelnd aber doch Barfuß//Wollmann/Tahedl, Kartellrecht 98; Barbist/Görg, ecolex 2002, 406.
AM Tahedl, Missbrauch 149 f.
So auch Tahedl, Missbrauch 147 ff. Anders Barfu/Wollmann/Tahedl, Kartellrecht 108.
Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 12 Rn 58 ff; Tahedl, Missbrauch 246 f; Barfuss/Wollmann/Tahedl, Kartellrecht 108; Barbist/Görg, ecolex 2002, 406.
Stockenhuber, ÖZW 2002, 81.
Vgl Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 12 Rn 54 f mwN; Reich-Rohrwig/Zehetner, Kartellrecht I § 35 E 25 ff. Dazu jüngst Reidlinger/Zellhofer, ecolex 2004, 114; Reidlinger/Hartung, Kartellrecht 140 f.
Barbist/ Görg, ecolex 2002, 406; Stockenhuber, ÖZW 2002, 81; Zehetner, Ges 2002, 24.
Zum Schutzgesetzcharakter vgl schon KOG ÖBl 1991, 132; allgemein Reidlinger/Hartung, Kartellrecht 215 f.
Stockenhuber, ÖZW 2002, 81.
D BGBl 1998 I S 2346.
Vgl näher Möschel in Immenga/ Mestmäcker, GWB § 19 Rn 10; K Schmidt, AcP 2006, 174 f.
Für alle Möschel, Wettbewerbsbeschränkungen Rn 583 f; Sack in Staudinger, BGB § 134 Rn 248; K Schmidt, Kartellverfahrensrecht 226 ff, 271 ff (aber doch teilweise differenzierend); differenzierend auch v Olshausen, ZHR 1982, 292 f.
Begründung 6. GWB-Novelle BT-Drucksache 13/9720, 35 f; vgl auch Langen in Langen/ Bunte, Kartellrecht Einführung zum GWB Rn 20.
So Bunte in Langen/ Bunte, Kartellrecht, Einführung zum GWB Rn 20.
Möschel in Immenga/ Mestmäcker, GWB § 19 Rn 248; grundsätzlich auch Schultz in Langen/Bunte, Kartellrecht § 19 Rn 181 iVm § 20 Rn 207.
Möschel in Immenga/ Mestmäcker, GWB § 19 Rn 249; Schultz in Langen/Bunte, Kartellrecht § 19 Rn 181.
Vgl Reidlinger/ Zellhofer, ecolex 2004, 114.
Allgemein zB Krejci in Rummel, ABGB I § 879 Rn 28 ff.
So wohl Möschel in Immenga/ Mestmäcker, GWB § 19 Rn 11, 156, 248 (freilich sprachlich nicht völlig klar); vgl auch die Darstellung des Meinungsstands bei Wagner, AcP 2006, 406 f.
Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 12 Rn 35.
Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 12 Rn 59.
Das ist freilich ein auch schon zuvor bestehendes, grundsätzliches Problem des Kartellrechts; vgl Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 14 Rn 15.
Vgl aus der Diskussion nach SZ 59/65 zB P Bydlinski, ÖZW 1987, 3; ders, ÖZW 1989, 77; Binder in Schwimann, ABGB IV § 917a Rn 6; P Bydlinski in KBB § 917a Rn 2.
Grundlegend Mayer-Maly in GedS Gschnitzer 265; im Zusammenhang mit dem Preisrecht ders in FS Demelius 150 ff. Vgl auch Krejci in Rummel, ABGB § 879 Rn 250; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 879 Rn 37; Bollenberger in KBB § 879 Rn 29 mwN.
Vgl Illedits, Teilnichtigkeit 85.
In Deutschland ist die kartellrechtliche Rechtslage strittig, obwohl bei Höchstpreisen im Regelfall Teilnichtigkeit eintritt; vgl Heinrichs in Palandt, BGB § 134 Rn 27. Möschel (in Immenga/Mestmäcker, GWB § 19 Rn 248) geht von Gesamtnichtigkeit aus, bejaht aber einen (verschuldensabhängigen) Anspruch auf Vertragsabschluss via Naturalrestitution gem § 249 BGB.
Vgl zu § 19 dGWB Möschel in Immenga/ Mestmäcker, GWB § 19 Rn 248.
Vgl für Deutschland R Fischer, ZGR 1978, 248; Möschel in Immenga/Mestmäcker, GWB § 19 Rn 159. Dem entspricht auch, dass für den Rechtsmissbrauch iSv § 1295 Abs 2 ABGB ein krasses Missverhältnis zwischen den vom Schädiger verfolgten Interessen und denen der anderen Vertragspartei erforderlich ist, bzw dass bei Schikane der Schädigungszweck augenscheinlich im Vordergrund stehen muss; vgl näher F Bydlinski in FS Krejci 1087, 1089.
BGBl 1992/145.
Dazu näher Kneihs in Holoubek/ Potacs, Öffentliches Wirtschaftsrecht II 766 ff.
Kneihs in Holoubek/ Potacs, Öffentliches Wirtschaftsrecht II 750.
Zu diesen vgl zB Korinek, WiPolBl 1975/2, 86 ff; Rill, ÖZW 1975, 102, 105; Kneihs in Holoubek/Potacs, Öffentliches Wirtschaftsrecht II 766; Raschauer, ÖZW 1003, 33.
Klauser, ecolex 2005, 87 mwN; Reidlinger/Hartung, Kartellrecht 214 f.
VO (EG) 2003/1, ABl L 1 vom 4.1.2003, S 1.
EuGH Slg 2001, I-6297.
Vgl näher Wagner, AcP 2006, 404 ff.
KOM (2005) 672 endg; Ratsdok 5127/06.
Dirksen in Langen/ Bunte, Kartellrecht Art 82 Rn 208; Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 18 Rn 21.
So zB Armbrüster in MünchKomm BGB § 134 Rn 37; Sack in Staudinger, BGB § 134 Rn 227; Geiger, EUV/EGV Art 82 EGV Rn 13; Grill in Lenz/Borchardt, EU-und EG-Vertrag Art 83 Rn 44; Baur/Weyer in Frankfurter Kommentar zum Kartellrecht, EG-Vertrag Art 82 Zivilrechtsfolgen Rn 23 f; Jung in Grabitz/Hilf, Europäische Union Art 82 EGV Rn 278 ff. Anders Möschel in Immenga/Mestmäcker, EG-Wettbewerbsrecht Art 86 Rn 30, der ganz so wie für das deutsche Recht die Nichtigkeit bei Massengeschäften grundsätzlich ablehnt.
Auf Basis von § 134 BGB für die Anpassung zB Baur/ Weyer in Frankfurter Kommentar zum Kartellrecht, EG-Vertrag Art 82 Zivilrechtsfolgen Rn 34; Jung in Grabitz/Hilf, Europäische Union Art 82 EGV Rn 282; zumindest für Unternehmer auch Möschel in Immenga/Mestmäcker, EG-Wettbewerbsrecht Art 86 Rn 31. Die Rsp des EuGH zu Art 81 Abs 2 EGV ist nicht unmittelbar heranzuziehen, weil es dort um abtrennbare Abreden geht, wie sie beim Preis nicht vorliegen. Jedenfalls ist aus dieser Rsp die prinzipielle Bereitschaft des EuGH abzuleiten, Verträge so weit als möglich bestehen zu lassen. Vgl zu dieser Rsp Bunte in Langen/Bunte, Kartellrecht Art 81 Rn 209 f.
F Bydlinski, System 160; Graf, Vertrag 80.
Vgl Gschnitzer, ZBl 1937, 851.
Gordley, Origins 99.
ZBl 1937, 851.
F Bydlinski; System 160.
F Bydlinski, Methodenlehre 360.
Vgl im kartellrechtlichen Zusammenhang zB Deselaers in Grabitz/ Hilf, Europäische Union Art 82 EGV Rn 295.
Näher mwN Möschel in Immenga/ Mestmäcker, GWB § 19 Rn 174 ff.
Bishop/ Walker, Economics Rn 6.19 argumentieren, dass kurzfristige Schwankungen der erzielten Preise ausgeschlossen werden müssen.
Gschnitzer in Klang IV/1 206 unter Rückgriff auf ZBl 1937, 849.
VfSlg 12564; VwSlg 10.491 A; dazu Gutknecht, ÖZW 1991, 48; Raschauer, ÖZW 1003, 33 f; Mayer, ÖJZ 2000, 206.
Näher zB Jung in Grabitz/ Hilf, Europäische Union Art 82 EGV Rn 287 ff.
EuGH „Chiquita“ bzw „United Brands“ Slg 1978, 207.
Vgl Dirksen in Langen/ Bunte, Kartellrecht Art 82 Rn 93 mwN; Jung in Grabitz/Hilf, Europäische Union Art 82 EGV Rn 286.
Für eine Übersicht über deutsche Stellungnahmen zum Gewinnbegrenzungskonzept vgl Weiser, Preismissbrauch 50 ff.
Schultz in Langen/ Bunte, Kartellrecht § 19 Rn 95; Möschel in Immenga/Mestmäcker, GWB § 19 Rn 154.
Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 12 Rn 43; Tahedl, Missbrauch 165 f.
Zu gegenläufigen Tendenzen aufgrund von Erweiterungs-und Rationalisierungsinvestitionen vgl Weiser, Preismissbrauch 170 ff.
Vgl zB Varian, Mikroökonomik 428 ff.
Das entspricht in der Sache dem Ansatz von Eucken, Grundsätze 295 ff. Bishop/Walker, Economics Rn 6.18 halten fest, dass an diesem Ansatz problematisch ist, dass nur das durchschnittliche Unternehmen am Wettbewerbsmarkt keinen Gewinn macht, profitablere hingegen schon.
So auch Weiser, Preismissbrauch 168 f.
Möschel in Immenga/ Mestmäcker, EG-Wettbewerbsrecht Art 82 Rn 140; Jung in Grabitz/Hilf, Europäische Union Art 82 EGV Rn 146.
Im Übrigen hält Möschel (in Immenga/ Mestmäcker, GWB § 19 Rn 157; so auch Tahedl, Missbrauch 166) zu Unrecht fest, dass dieses Konzept in der scholastischen Tradition des iustum pretium wurzele; wie gezeigt (oben II: A.) stellte diese Tradition aber prinzipiell auf Marktpreise als Vergleichsmaßstab ab.
So grundsätzlich Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 12 Rn 43. Vgl auch Weiser, Preismissbrauch 179 ff.
Knöpfle, BB 1979, 1101.
Vgl F Bydlinski, Rechtsgrundsätze 275: „manipulierbar“; ähnlich Henssler, Risiko 222.
So im Wettbewerbsrecht zB EuGH „Tournier“ Slg 1989, 2521; Jung in Grabitz/Hilf, Europäische Union Art 82 EGV Rn 286 mwN; Möschel in Immenga/Mestmäcker, GWB § 19 Rn 157; Dirken in Langen/Bunte, Kartellrecht Art 82 Rn 94; Knöpfle, BB 1974, 864 ff. Ganz ähnlich auch die hL zum volkswirtschaftlich gerechtfertigten Preis nach dem PreisG; vgl VwSlg 10.491 A; Korinek, Wi-PolBl 1975/2, 86 ff; Rill, ÖZW 1975, 102, 105; Kneihs in Holoubek/Potacs, Öffentliches Wirtschaftsrecht II 766; Raschauer, ÖZW 1003, 33.
F Bydlinski, Rechtsgrundsätze 275.
Dirksen in Langen/ Bunte, Kartellrecht Art 82 Rn 94.
Vgl Jung in Grabitz/ Hilf, Europäische Union Art 82 EGV Rn 286. Skeptisch Tahedl, Missbrauch 165.
Ähnlich Knöpfle, BB 1974, 865, der freilich auf die Intentionalität abstellt.
Vgl Dirksen in Langen/ Bunte, Kartellrecht Art 82 Rn 96.
Vgl Jung in Grabitz/ Hilf, Europäische Union Art 82 EGV Rn 286.
Bishop/ Walker, Economics Rn 6.19.
Vgl EuGH „Chiquita“ Slg 1978, 207; VwSlg 10.491 A (im Preisrecht). Aus dem Schrifttum Dirksen in Langen/Bunte, Kartellrecht Art 82 Rn 96; Tahedl, Missbrauch 165; vgl auch Wenusch, Laesio enormis 88.
So will Hoffmann, DB 1975, 339, auch die Deckungsbeitragsrechnung für die Gewinnbegrenzung fruchtbar machen, was aber zu einem ähnlichen Ergebnis wie die Aufteilung der Gemeinkosten nach der Höhe der Deckungsbeiträge führt.
So zutreffend Knöpfle, BB 1975, 1610.
Wie hier Knöpfle, BB 1974, 866; optimistischer aber ders, BB 1975, 1610 f.
Daneben besteht ein (allerdings bewältigbares) Praxisproblem darin, dass es keine allgemein anerkannten Regeln für die Gewinnermittlung gibt; vgl Möschel in Immenga/ Mestmäcker, EG-Wettbewerbsrecht Art 82 Rn 140; Bishop/Walker, Economics Rn 6.21. Zum Problem im Preisrecht VfSlg 12564; Gutknecht, ÖZW 1001, 48 f; Raschauer, ÖZW 1003, 34.
In Klang IV/1 206.
Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 12 Rn 43. Ganz ähnlich Weiser, Preismissbrauch 155 f; auch dessen Bedenken (aaO 175 ff), dass durch die „hoheitliche Gewinnaufsicht“ die Gewinnfunktionen eingeschränkt würden, werden durch eine Berücksichtigung der marktüblichen Gewinnspannen zumindest weit gehend vermieden.
Skeptisch Jung in Grabitz/ Hilf, Europäische Union Art 82 EGV Rn 286: erheblich schwankende Gewinnspannen möglich; ähnlich Weiser, Preismissbrauch 189; Bishop/Walker, Economics Rn 6.21.
Insofern wie hier Möschel in Immenga/ Mestmäcker, EG-Wettbewerbsrecht Art 82 Rn 141. Derselbe Einwand gilt auch gegen die „angemessene Verzinsung des eingesetzten Kapitals“ iSv Knöpfle, BB 1974, 866 f.
Auch für die Frage des volkswirtschaftlich gerechtfertigten Preises im Sinne des PreisG wird der Vergleich mit Gewinnen von Unternehmen anderer Sparten allgemein abgelehnt; Kneihs in Holoubek/ Potacs, Öffentliches Wirtschaftsrecht II 766.
Fragend auch Tahedl, Missbrauch 162.
Zu diesen Problemen auch im preisrechtlichen Zusammenhang kritisch Rill, ÖZW 1975, 105.
Dieses hat auch die grundsätzliche Billigung F Bydlinskis (Methodenlehre 360) für die Anwendung der Wucherbestimmung in Monopolsituationen gefunden.
Vgl zB R Fischer, ZGR 1978, 246 ff
KOG ÖBl 1993, 125; KOG ÖBl 1993, 271. Aus der Lehre Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 12 Rn 42.
Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 12 Rn 43; Tahedl, Missbrauch 161 ff.
Bekanntes Beispiel in der deutschen Rsp war die unterschiedliche Preisgestaltung bei Flügen der Lufthansa zwischen Berlin-Frankfurt und Berlin-München; vgl BGHZ 142, 239.
Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 12 Rn 42.
KOG ÖBl 1993, 125; KOG ÖBl 1993, 271. Für Deutschland ausdrücklich § 19 Abs 4 Z 3 GWB. Zu Art 82 EGV vgl Deselaers in Grabitz/Hilf, Europäische Union Art 82 EGV Rn 287 mwN.
Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 12 Rn 42.
Vgl zu Art 82 EGV EuGH „Chiquita“ Slg 1978, 207. Zu § 19 GWB BGHZ 142, 239 (kein Missbrauch, wenn auch die höheren Preise der Strecke Berlin-Frankfurt nicht einmal die Selbstkosten decken); ausführlich dazu Möschel in Immenga/Mestmäcker, GWB § 19 Rn 171.
Bishop/ Walker, Economics Rn 6.34.
Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 12 Rn 43. So für Deutschland deutlich § 19 Abs 2 Z 2 GWB; dazu zB Möschel in Immenga/Mestmäcker, GWB § 19 Rn 161 ff; Schultz in Langen/Bunte, Kartellrecht § 19 Rn 96 ff. Ablehnend aber Bishop/Walker, Economics Rn 6.20.
Vgl Möschel in Immenga/ Mestmäcker, GWB § 19 Rn 164; Schultz in Langen/Bunte, Kartellrecht § 19 Rn 98; aM Weiser, Preismissbrauch 240, 245 f.
Deselaers in Grabitz/ Hilf, Europäische Union Art 82 EGV Rn 289.
Vgl kritisch Knöpfle, BB 1974, 863; Tahedl, Missbrauch 163 f.
So im Ergebnis auch Schultz in Langen/ Bunte, Kartellrecht § 19 Rn 98.
AllgM; vgl zB Möschel in Immenga/ Mestmäcker, GWB § 19 Rn 162 ff; Weiser, Preismissbrauch 245 ff; Deselaers in Grabitz/Hilf, Europäische Union Art 82 EGV Rn 288.
Vgl KG BB 1975, 1270 „Vitamin-B-12“.
Möschel in Immenga/ Mestmäcker, GWB § 19 Rn 163; Deselaers in Grabitz/Hilf, Europäische Union Art 82 EGV Rn 287.
Schultz in Langen/ Bunte, Kartellrecht § 19 Rn 102. Sehr kritisch auch Tahedl, Missbrauch 164.
Vgl R Fischer, ZGR 1978, 247 f. Kritisch dazu Schultz in Langen/Bunte, Kartellrecht § 19 Rn 104.
Zu all dem näher Weiser, Preismissbrauch 254 ff.
So zB für Deutschland BKartA WuW/E 1526 „Valium-Librium“ (Valium mit einem ähnlichen Produkt auf einem patentschutzfreien Wettbewerbsmarkt); KG BB 1975, 1270 „Vitamin-B-12“.
So Schultz in Langen/ Bunte, Kartellrecht § 19 Rn 100.
Im Ergebnis auch ablehnend Weiser, Preismissbrauch 240 f.
Nach EuGH „British Leyland“ Slg 1986, 3263. Darin liegt eigentlich ein Fall der Preisdifferenzierung durch denselben Anbieter.
Vgl Möschel in Immenga/ Mestmäcker, GWB § 19 Rn 168 f; Schultz in Langen/Bunte, Kartellrecht § 19 Rn 99; Weiser, Preismissbrauch 221 ff jeweils mwN. Zum EGV Deselaers in Grabitz/Hilf, Europäische Union Art 82 EGV Rn 292.
Dem durch Vergleich mit mehreren Preisen über Referenzperioden theoretisch abgeholfen werden kann; vgl Weiser, Preismissbrauch 222 f mwN.
Nachdrücklich Weiser, Preismissbrauch 227 f, 230.
Deselaers in Grabitz/ Hilf, Europäische Union Art 82 EGV Rn 292.
AllgM; für Österreich zB Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 12 Rn 43. Für Deutschland Möschel in Immenga/Mestmäcker, GWB § 19 Rn 160 mwN. Zum EGV Deselaers in Grabitz/Hilf, Europäische Union Art 82 EGV Rn 287.
Zum „Unwerturteil“ zB Möschel in Immenga/ Mestmäcker, GWB § 19 Rn 171; differenzierend Schultz in Langen/Bunte, Kartellrecht § 19 Rn 105 f.
So zB auch Weiser, Preismissbrauch 259 ff.
Ähnlich zB Schultz in Langen/ Bunte, Kartellrecht § 19 Rn 108.
Schultz in Langen/ Bunte, Kartellrecht § 19 Rn 108.
Vgl auch R Fischer, ZGR 1978, 249 f; Bishop/Walker, Economics Rn 6.22.
Koppensteiner, Wettbewerbsrecht § 12 Rn 42 ff.
Zur skeptischen Einschätzung für Deutschland vgl Möschel in Immenga/ Mestmäcker, GWB § 19 Rn 152; zur diesbezüglich anscheinend etwas effektiveren Rsp der Kommission vgl zB Dirksen in Langen/Bunte, Kartellrecht Art 82 EGV Rn 92 ff.
So auch Tahedl, Missbrauch 166 f; Barfu, Kartellrecht 101.
Vgl für Österreich Reidlinger/ Hartung, Kartellrecht 122; für Deutschland R Fischer, ZGR 1978, 249; Möschel in Immenga/Mestmäcker, GWB § 19 Rn 152.
Näher Wagner, AcP 2006, 408 ff, der aus diesen Gründen die Rechtsverfolgung dem unmittelbaren Vertragspartner, insbesondere dem Zwischenhändler überantworten möchte und deswegen dem Monopolisten die so genannte Passing-on-defense (der Zwischenhändler habe die erhℏten Preise ohnehin an seine Kunden weitergeben können und sei daher nicht geschädigt) nehmen möchte. Vgl auch das Grünbuch der Kommission wegen Verletzung des EU-Wettbewerbsrechts, KOM (2005) 672 endg; Ratsdok 5127/06
Vgl Möschel in Immenga/ Mestmäcker, GWB § 19 Rn 150.
Raiser, Aufgabe 88.
Vgl auch Zeiller, Commentar III, 316 f: „Für jeden Bürger, der die natürliche, allgemeine Fähigkeit, seine Geschäfte zu besorgen, besitzt, streitet die in dem Naturtriebe, und der Vernunft gegründete Vermuthung, daützlich ist, nicht außer Acht lassen werde...“
Vgl dazu allgemein jüngst Roth in FS Kramer 977; siehe auch schon Kramer, Grundfragen 204; v Mehren in International Encyclopedia of Comparative Law VII/1–72, 74.
Für alle Schäfer/ Ott, Ökonomische Analyse 393 f; Adams, AcP 1986, 455; Kötz/Schäfer, Iudex oeconomicus 166 f.
Vgl F Bydlinski, Privatautonomie 126 ff; Graf, Vertrag und Vernunft 5.
Vgl F Bydlinski, Methodenlehre 358.
Vgl für alle jüngst Koppensteiner, JBl 2005, 138 f mwN.
Zu dieser Flume, Rechtsgeschäft 59 ff; F Bydlinski, Privatautonomie 53 ff; ders, System 99 ff, 164 ff; Kramer, Grundfragen 207; ders, ÖJZ 1971, 119; Wiebe, Elektronische Willenserklärung 78 f, 81. Im verbraucherschutzrechtlichen Zusammenhang relativierend Schuhmacher, Verbraucherschutz 201 ff. Jüngst auch M Auer, Materialisierung 12 ff.
Aus dieser Verantwortung darf grundsätzlich auch der Verbraucher nicht entlassen werden. Rücktrittsrechte sind daher rechtsökonomisch problematisch, weil und sofern sie die konkreten Verhältnisse nicht ins Auge nehmen und den Rücktritt auch dann ermöglichen, wenn die Willensbildung im konkreten Fall fehlerfrei war. Zu Rücktrittsrechten vgl allgemein Kalss/ Lurger, JBl 1998, 89, 153 und 219 (mit wohl zu positiver Einschätzung der Wirkungen auf 232 f).
Vgl dazu F Bydlinski, Privatautonomie 66 ff.
In F Bydlinski/Mayer-Maly, Grundlagen 154.
Vgl Shavell in Palgrave II 437 mwN; Noll, AnwBl 2002, 260.
Vgl Shavell, Foundations 297 ff.
Vgl allgemein zB Koziol, AcP 1988, 193 ff; Kötz/Flessner, Vertragrecht I 190 ff; Graf in Holoubek/Lienbacher, Rechtspolitik 151 ff.
Vgl Grechenig, JRP 2006, 16.
Schmidt-Rimpler, AcP 1941, 130. Vgl zur objektiven Richtigkeitsgewähr in den Schriften Schmidt-Rimplers jüngst Oechsler, Gerechtigkeit 125 ff; Busche, Privatautonomie 77 ff.
Vgl Flume, Rechtsgeschäft 7 f; Bartholomeyczik, AcP 1966, 54 ff.
Vgl auch F Bydlinski in FS Mayer-Maly 136 f: „Das vertragliche Äquivalenzprinzip als Unterfall ausgleichender Gerechtigkeit spielt daher im Rechtsgeschäftsrecht nur eine zwar wichtige, aber — vom Konsensprinzip abgesehen — im Vergleich zur Privatautonomie doch nur ergänzende und kontrollierende Rolle.“
Busche, Privatautonomie 82 f. Sehr kritisch auch Enderlein, Rechtspaternalismus 119 ff.
Vgl Schmidt-Rimpler, AcP 1941, 132 ff; dazu L Raiser, Aufgabe 75 f.
Es ist mE unzulässig, altruistische Tendenzen aus der Präferenzbetrachtung auszuklammern; anders Schäfer/ Ott, Ökonomische Analyse 423; kritisch zum Ansatz Schäfers und Otts zB F Bydlinski, Rechtsgrundsätze 284 in Fn 431; kritisch auch Eidenmüller, JZ 2005, 217.
Vgl F Bydlinski in FS Mayer-Maly 136 f; ders, Privatautonomie 130 f; Koziol, AcP 1988, 193 f.
Vgl aus ökonomischer Sicht auch Schäfer/ Ott, Ökonomische Analyse 438.
Also der Zustand, bei dem kein Individuum besser gestellt werden kann, ohne dass dies zu einer Schlechterstellung eines anderen führt; vgl aus der Standardliteratur zB Varian, Mikroökonomik 14 f.
So im juristischen Schrifttum Schmidt-Rimpler in FS L Raiser 1; F Bydlinski, AcP 2004, 373; in der Sache auch ders, Privatautonomie 62 ff; Kramer, Krise 32 ff; ders, Irrtum Rn 3; Wiebe, Elektronische Willenserklärung 40 ff. Insofern überschießend die Kritik Busches, Privatautonomie 88 ff, weil die Rahmenbedingungen des Vertragsabschlusses von Schmidt-Rimpler durchaus berücksichtigt werden.
Vgl dazu auch M Auer, Materialisierung 36 ff, die betont, dass die Lehre Schmidt-Rimplers geradezu als Rechtfertigung für den Einfluss materieller Gerechtigkeitserwägungen dient. Das gilt verstärkt dann, wenn man auf ein Missverhältnis von Leistung und Gegenleistung die Vermutung eines Fehlers in der Willensbildung beim Vertragsabschluss stützt.
Vgl auch Shavell in Palgrave I 440.
Privatautonomie 126 ff.
Vgl für alle Duggan in Palgrave III 638.
So deutlich in allgemeinem Zusammenhang wiederum F Bydlinski, AcP 2004, 341 ff; ders, Privatautonomie 143 (im Zusammenhang mit der Irrtumsanfechtung nach §§ 119 ff BGB); Kramer, Irrtum Rn 4.
Vgl Fleischer, Informationsasymmetrie 104.
Vgl die diesbezüglichen Sorgen bei Duggan in Palgrave III 638.
Das ist der übliche Ansatz der wohlfahrtsökonomischen Theorie in diesem Zusammenhang; vgl Shavell, Foundations 330 f.
Dazu zB Fleischer, Informationsasymmetrie 209 ff.
Zur Entwicklung vgl Mayer-Maly in FS Wesener 303, insbesondere 311 ff.
Für alle Kletečka in Koziol/ Welser I 157 mwN.
Zu der Differenzierung allgemein ganz klar Vonkilch, JBl 2004, 760.
Vgl auch die (diesbezüglich) überzeugende Kritik Kramers, Grundfragen 81 ff, 207 f; sowie vor der 3. Teilnovelle Pfersche, Irrthumslehre 271; rechtsvergleichend Kötz/Flessner, Vertragsrecht I 292 in Fn 89; zu den UNIDROIT-Prinzipien Kramer, ZEuP 1999, 217 f; kritisch auch Wittwer, Vertragsschluss 279 ff. Antikritisch, aber nicht überzeugend Thunhart, ÖJZ 2000, 450.
Das müsste auch dem Zugang Rummels, JBl 1981, 1, entsprechen, weil die von ihm dargestellten Grundgedanken der Irrtumsanfechtung diese Anfechtungsvoraussetzung nicht erklären können.
System I/1, Allgemeiner Teil, 234. Mit Sympathien zB Thunhart, ÖJZ 2000, 450 f.
Gschnitzer/ Faistenberger/ Barta, AT 645. Vgl aber F Bydlinski, Privatautonomie 180 ff (mit Differenzierungen bei Vorliegen von Äquivalenzstörungen; ihm diesbezüglich folgend P Bydlinski, RdW 2003, 432; Bollenberger in KBB § 871 Rn 16); ders in FS H Stoll 134 ff (die Redintegration insbesondere beim gemeinsamen Irrtum weit gehend zulassend).
F Bydlinski, System 92 ff; ders, AcP 2004, 341.
F Bydlinski, AcP 2004, 342.
Kritisch auch Probst in International Encyclopedia of Comparative Law VII/11 (2001) Rn 377.
P Bydlinski, JBl 1983, 418.
Für alle Reischauer in Rummel I § 934 Rn 10 mwN auch zur Rsp; Gschnitzer in Klang IV/1 562 f; früher anders OGH Rv III 86/20, SZ 2/24; Hasenöbl, Obligationenrecht I 423; Ehrenzweig, System II/1 238; Stubenrauch II6 120; kritisch dazu Pfersche, Irrthumslehre 113; Caro, ZBl 1911, 648. Rechtshistorisch zu diesem Problem vor allem Kalb, Laesio enormis 29 ff.
Savigny, System VIII 440 f.
Vgl aus ökonomischer Sicht in diese Richtung auch Gordley in Palgrave II 413.
Vgl Grechenig, JRP 2006, 18.
Siehe schon Grechenig, JRP 2006, 17 f.
Vgl dazu am Beispiel der Nichtigkeit wegen Wuchers kurz aber prägnant F Bydlinski, Rechtsgrundsätze 283 in Fn 431.
Vgl zB Schäfer/ Ott, Ökonomische Analyse 6 f.
Vgl dazu auch Kötz/ Flessner, Vertragsrecht I 207.
Ganz ähnlich Smith, 112 LQR 138, 152 (allerdings überschießend, weil er den Vertragspartner bewusst ausblendet).
Vgl auch Reuter in F Bydlinski/Mayer-Maly, Grundlagen 118: „Die Selbstverantwortung, die mit der Freiheit verbunden ist, schließt das Ansinnen zumutbarer Opfer bei der selbsttätigen Wahrnehmung der Interessen ein.“ (Hervorhebung im Original).
Dazu allgemein zB Schuhmacher, Verbraucherschutz 196; Breidenbach, Voraussetzungen 43.
Dazu jüngst M Auer, Materialisierung 25 ff.
Scheppele, Legal Secrets 63 ff.
Rawls, A Theory of Justice (1971).
Graf in F Bydlinski/Mayer-Maly, Grundlagen 89 ff.
Eine solche Übersteigung indiziert ein grobes Missverhältnis für die Anwendung von § 138 Abs 1 BGB (nicht nur Abs 2, wo auch noch subjektive Elemente erforderlich sind); vgl unten VI. B. 4. und Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 114.
Vgl zB Smith, 112 LQR 138, 145 ff (1996).
Aus der rechtsökonomischen Literatur Shavell, Foundations 605 f mwN; Kaplow/Shavell, Fairness 63 ff.
Vgl Shavell, Foundations 608.
Vgl Eidenmüller, Effizienz 88.
Siehe auch Ruffner, Grundlagen 65.
Vgl in vergleichbarem Zusammenhang Kaplow/ Shavell, Fairness 217.
Vgl auch Gschnitzer in Klang IV/1 560, der den wesentlichen Unterschied der Bestimmungen gerade in dem bei der laesio enormis fehlenden subjektiven Element auf Seiten des Bereicherten sieht.
Durch das KSchG, BGBl 1979/140.
So auch P Bydlinski, JBl 1983, 418 in Fn 65.
Vgl Gordley, Philosophical Origins 102 mit Nachweisen aus der spanischen Spätscholastik. Vgl auch Kalb, Laesio enormis 220 ff, mit Nachweisen zum ungültigen Ausschluss der laesio enormissima. Für Österreich zum KSchG auch Doralt/Koziol, Stellungnahme 122.
OGH JBl 1972, 611.
Fraglich ist dieses Vorgehen aber bei den Umwidmungsfällen, bei denen Aufschließungskosten von „3 bis 5 Millionen“ (OGH BBl 1998, 43 [Egglmeier]) einem Grundwert von 12,5 Mio. gegenüberstehen können. Schon die fehlende Genauigkeit spricht hier dagegen, solche Kostenschätzungen bei der Anwendung der laesio enormis zu berücksichtigen.
In Rummel I § 935 Rn 2; ähnlich Binder in Schwimann V § 935 Rn 2. Ablehnend aber Doralt/Koziol, Stellungnahme 123.
Vgl zB Krejci in HB KSchG 182 f.
Dazu Reischauer in Rummel I § 935 Rn 1.
Vgl ganz typisch Kosenik-Wehrle et al, KSchG § 935 ABGB Rn 1: „Eine derartige Absicht des Käufers muss aber ausdrücklich erklärt werden oder zumindest aus den Umständen des Falles in eindeutiger Weise hervorgehen.“ (Hervorhebung durch den Verfasser).
Vgl dazu im Zusammenhang mit der Risikoverteilung Graf, Vertrag 95.
Vgl auch Graf, Vertrag 85 f.
Vgl wiederum Graf, Vertrag 99 ff. Rechtsvergleichend Kramer, Irrtum Rn 54.
Vgl die diesbezüglich scharfe Kritik des KSchG bei Doralt/ Koziol, Stellungnahme 122 f.
Unzutreffend daher Zemen, ÖJZ 1989, 594, wenn er für den Erwerb aus besonderer Vorliebe Kenntnis des Marktpreises voraussetzt.
Vgl dazu Welser, JBl 1979, 453; Krejci in Krejci, HB KSchG 183.
Vgl Karner in KBB §§ 1267–1274 Rn 10.
In anderem Zusammenhang vgl Schermaier in HKK BGB §§ 116–124 Rn 65 f; Schmidt-Rimpler, Eigenschaftsirrtum 213 ff.
Vgl Henssler, Risiko 24.
Vgl grundsätzlich Schäfer/ Ott, Lehrbuch 226 ff.
SZ 68/152; Reischauer in Rummel I § 935 Rn 1.
Scheppele, Secrets 72 ff. Vgl auch Fleischer, Informationsasymmetrie 213 ff.
Allenfalls bei der Weiterveräußerung an einen Dritten kann die rei vindicatio noch offen stehen, wenn dieser (trotz Erwerb des Fahrnisses vom Vertrauensmann) nicht gutgläubig war (vgl § 367 ABGB, §§ 62 ff GBG).
Offen lasse ich den Anspruch auf die Früchte und ähnliche Problembereiche; vgl zB F Bydlinski, JBl 1969, 252.
Vgl zum Anwendungsbereich Welser in Koziol/ Welser II 276 f; Mader in Schwimann VI Vorbem zu §§ 1431 ff Rn 10. Zur Anwendung von § 877 ABGB bei Rückabwicklung wegen laesio enormis auch kurz Wolff, ZBl 1917, 771.
So Apathy/ Riedler in Schwimann IV § 877 Rn 2. Für eine Anwendung von § 1435 ABGB auf die laesio enormis aber Mader in Schwimann VI § 1435 Rn 4; Rummel in Rummel I § 1435 Rn 2.
Vgl Rummel in Rummel II/3 Vor § 1431 Rn 21.
Bollenberger in KBB § 877 Rn 2.
Rummel in Rummel I § 877 Rn 4.
Vgl Wilburg in Klang VI 474; F Bydlinski in Klang IV/2 518; Spielbüchler in Rummel I § 329 Rn 2; Kerschner, JBl 2001, 756 f.
Rummel in Rummel IV/3 § 1437 Rn 2; Koziol in KBB § 1437 Rn 1.
Rummel in Rummel IV/3 § 1437 Rn 2; Mader in Schwimann VI § 1437 Rn 7; Apathy/Riedler, Bürgerliches Recht III: Schuldrecht Besonderer Teil Rn 15/28.
Für alle Koziol in KBB § 1437 Rn 3.
SZ 25/167; Rummel in Rummel IV/3 § 1437 Rn 3; Mader in Schwimann VI § 1437 Rn 9; P Huber, Wegfall 110 ff.
Vgl Welser in Koziol/ Welser II 265 f; Kerschner, JBl 1990, 569; Koziol in KBB § 1437 Rn 4; zu § 1041 ABGB auch Apathy, Verwendungsanspruch 113 f; aM zB Harrer, JBl 1983, 248 f; P Huber, Wegfall 119.
Wilburg, Bereicherung 138 f; Bollenberger, Stellvertretendes Commodum 319 ff.
Wilburg, Bereicherung 138; Welser in Koziol/Welser II 279; Rummel in Rummel II/3 § 1437 Rn 3; Koziol in KBB § 1437 Rn 3; Mader in Schwimann VI § 1437 Rn 10. Rechtshistorisch Kundert in FS Coing 155; Schulze, Laesio enormis 55.
Zum Benützungsentgelt vgl Koziol in KBB § 1437 Rn 4 mwN.
Kerschner, JBl 1988, 629 mwN. Grundsätzlich ähnlich Koziol in KBB § 1437 Rn 4 unter Berufung auf § 417 ABGB.
Vgl auch den Kohlefall OGH SZ 7/150; Apathy, Verwendungsanspruch 106 ff.
Das ist für den zufälligen Untergang, aber nicht für die bestimmungsgemäße Verwendung auch das Ergebnis Kerschners, JBl 1988, 629 f. Zur Schenkung wie hier Koziol in KBB § 1437 Rn 4.
So allgemein Koziol in KBB § 1437 Rn 4.
Ähnlich Koziol in KBB § 1437 Rn 1, der auf Kenntnis des Anspruchs abstellt.
Nach dem es wohl keine Informationsobliegenheit gibt, wird das Problem der fahrlässigen Unkenntnis, die ebenfalls die Redlichkeit verhindern würde, im Regelfall nicht vorliegen; vgl ähnlich in anderem Zusammenhang Apathy, NZ 1989, 139.
SZ 57/44; OGH JBl 1992, 388 Welser in Koziol/Welser II 266; Mader in Schwimann VI § 1437 Rn 30; Apathy, Verwendungsanspruch 112 f.
Vgl für alle Mader in Schwimann VI § 1437 Rn 35; Kerschner, JBl 1988, 625.
Für alle Rummel in Rummel II/3 § 1437 Rn 2.
F Bydlinski, System 289; Kerschner, JBl 1988, 631 f.
Vgl dazu zB Welser in Koziol/ Welser II 280 f; Wilburg in Klang VI 485; F Bydlinski in Klang IV/2 699 f; Rummel in Rummel II/3 Vor § 1431 Rn 24; Mader in Schwimann VI § 1437 Rn 23 ff; Koppensteiner/Kramer, Bereicherung 136 ff; P Huber, Wegfall 222 ff; Graf, Vertrag 170 ff; Harrer, JBl 1983, 238; Kerschner, JBl 1988, 541 und 624.
System 287 ff. So auch Aicher in Rummel I §§ 1048–1051 Rn 17. Darüber hinausgehend und die getrennte Beurteilung der Kondiktionen auch bei schuldrechtlicher Rückabwicklung bejahend zB Kerschner, JBl 1988, 541; Apathy/Riedler in Schwimann IV § 877 Rn 11.
Vgl dazu zB Harrer, JBl 1983, 238.
So für Irrtumsfälle (denen nach dem hier Vertretenen die Anfechtung nach § 934 ABGB entspricht) letztlich auch Graf, Vertrag 187 f.
Vgl gleichsinnig zum Irrtumsrecht Vonkilch, JBl 2004, 760.
F Bydlinski in FS H Stoll 122. Anders tendenziell nur Thurnart, ÖJZ 2000, 447 ff; dagegen überzeugend Vonkilch, JBl 2004, 760 f.
So schon Zeiller, Natürliches Privatrecht 147 (§ 100). Vgl Kletečka in Koziol/ Welser I 148; Rummel in Rummel I § 871 Rn 16; F Bydlinski, Privatautonomie 83; Thunhart, ÖJZ 2000, 452 f; Kerschner, Irrtumsanfechtung 114 ff; Bollenberger in KBB § 871 Rn 4; F Bydlinski in FS H Stoll 122; ausführlich jüngst Vonkilch, JBl 2004, 759; historisch Kramer, Grundfragen 27 f. AM zB Apathy/Riedler in Schwimann IV § 874 Rn 2; P Bydlinski, Bürgerliches Recht, Allgemeiner Teil2 Rn 8/26; Ostheim, JBl 1980, 579. Zu diesem Problem rechtshistorisch Schermaier, ZEuP 1998, 65 ff; Wesener in Selb/Hofmeister, Forschungsband Zeiller 260. So ausdrücklich auch § 122 BGB (allerdings bei fehlenden subjektiven Voraussetzungen für die Irrtumsanfechtung auf Seiten des Vertragspartners des Irrenden) und Art 26 schweizerisches OR.
Vgl Zemen, ÖJZ 1997, 217 (freilich will Zemen dem Bieter in diesen Fällen die Anfechtung zu Unrecht überhaupt nehmen).
Vgl Koziol, Haftpflichtrecht I3 Rn 12/17 mwN.
Es muss nicht erörtert werden, ob dem Verkürzenden in diesen Fällen der Vorwurf des rechtswidrigen Handelns gemacht werden kann; denn die Rechtswidrigkeit ist nicht Voraussetzung für die Minderung der Ersatzpflicht (vgl Koziol; Haftpflichtrecht I3 Rn 12/3 ff). Im Ergebnis handelt er aber auch rechtswidrig, weil bei ihm erkennbarer Verkürzung über die Hälfte der Vertragsabschluss verpönt ist, mit anderen Worten eine Aufklärungspflicht über die Wertverhältnisse (eben auch in Abkehr von allgemeinen Grundsätzen) besteht.
Hier ist anzumerken, dass aus dieser Sicht konsequent das ALR die Anfechtung wegen Verkürzung über die Hälfte nur dem Käufer zugestand. Denn der Verkäufer könne (so Suarez) die Kaufsache hinlänglich prüfen; vgl Schulze, Laesio enormis 86.
Eigenschaftsirrtum 137.
Vgl Mader in Schwimann VI Vorbem zu §§ 1431 ff Rn 5.
Vgl vor allem P Bydlinski JBl 1983, 415 f; ders, RdW 2003, 430 f; krit auch Reischauer in Rummel § 934 Rn 15.
Vgl Schäfer/ Ott, Ökonomische Analyse 483 f.
Unproblematisch ist hingegen nach hA, dass Art 2 Abs 3 der Richtlinie über den Verbrauchsgüterkauf (1999/44/EG, ABl L 171 vom 7.7.1999, S 12) ebenfalls ein Primat der Mängelbeseitigung vorsieht. Denn diese Bestimmung soll dem Verbraucher nur einen Mindestschutz bieten, weswegen eine strengere Regelung (wie die Wandlungsmöglichkeit zu seinen Gunsten) zulässig sein soll. Vgl Welser/ Jud, Gewährleistung § 932 Rn 3 f
P Bydlinski, ecolex 2003, 430 f.
Eine Verpflichtung dazu besteht freilich nicht; auch die Aufzahlung ist möglich. Will der Verkürzte die Aufzahlung vermeiden, so hat er sich auf Gewährleistungsansprüche und nicht auf die laesio enormis zu berufen. Vgl auch Riedler, JBl 2004, 220.
Vgl auch Steinwenter, JBl 1950, 200. Gschnitzer in Klang IV/1 565 lehnt zwar die Nachlieferung als Mittel der Herstellung der objektiven Äquivalenz im Rahmen von § 934 ABGB ab, hat aber ersichtlich nicht den Quantitätsmangel im Auge, sondern stellt auf den Wertmangel ab, der selbstverständlich nicht durch Nachlieferung ausgeglichen werden kann.
Vgl Welser in Koziol/ Welser II 75.
P Bydlinski, JBl 1983, 414 ff: Eine mangelhafte Sache habe einen Wert von 45, mangelfrei betrage der Wert 60; der Kaufpreis betrage 100. Bei relativer Preisminderung sei der Kaufpreis um 25 zu mindern, bei Aufzahlung auf den wahren Wert um 55.
Wie hier Riedler, JBl 2004, 220 f.
Und zwar auch nicht durch Ausübung der Aufzahlungsbefugnis nach § 934 ABGB; so völlig zu Recht Riedler, JBl 2004, 219 f.
Welser/B Jud, Gewährleistung § 932 Rz 36; Welser in Koziol/Welser II 74.
Vgl P Bydlinski, RdW 2003, 431. Siehe auch Riedler, JBl 2004, 221.
Zu dieser im gegebenen Zusammenhang zB P Huber, Irrtumsanfechtung 236 ff.
Vgl vor der Gewährleistungsreform Reischauer in Rummel I § 934 Rn 15.
P Bydlinski, JBl 1993, 569 f, 636.
Damit geht im Regelfall das für Fleischer (Informationsasymmetrie 386 f) für die Irrtumsanfechtung besonders wichtige Argument einher, dass beide Parteien subjektiv davon ausgegangen seien, dass die Umwidmung sicher erfolgen würde; denn diese Sicherheit spiegelt sich im Preis wider.
Auf diesen Gesichtspunkt für die irrtumsrechtliche Beurteilung besonders abstellend Fleischer, Informationsasymmetrie 386 ff.
ME reicht es für die Bejahung der Irrtumsanfechtung jedoch nicht aus, dass der Käufer dem Verkäufer bloätzung sicher bevorstehe, ohne diese Aussage jedoch wider besseren Wissens gemacht zu haben; zumindest verbal anders Fleischer, Informationsasymmetrie 389 f, der aber im Ergebnis über das normative Element der Risikozurechnung nicht wesentlich abweicht, weil dazu ebenfalls auf die Bedingungen des Geschäfts (im Grünlandfall also insbesondere auf den Kaufpreis) abzustellen ist.
Vgl F Bydlinski, ÖBA 1996, 502 f mwN.
AllgM; vgl nur Binder in Schwimann IV § 934 Rn 15; Reischauer in Rummel I § 934 Rn 5; Gschnitzer in Klang IV/1 559; auch schon Zeiller, Commentar III/1 142. In SZ 5/15, welche Entscheidung auf ersten Blick gegen diese Rechtsauffassung sprechen könnte, wird nur eine Verzinsungspflicht bei Ausübung der Ersetzungsbefugnis normiert, was angesichts des Entscheidungsdatums (1923!) nahe lag.
Stmk LGBl 1974/127.
§ 38 oö ROG 1994, oö LGBl 1993/114 (mit Frist von 10 Jahren).
Vgl Aicher in Rummel I §§ 1048–1051 Rn 4.
OGH Rsp 1926/209 (204). Die grundlegende Frage offen lassend hingegen OGH Rsp 1931/244 (161). Nicht einschlägig ist OGH GlU 8861, weil dort die Entwertung erst nach dem bedungenen Zahlungstermin erfolgte.
Wahle in Klang IV/2 56 f.
Vgl OGH BBl 1998, 43 (Egglmeier); dazu auch Binder, ZfV 1995, 609; Reischauer in Rummel I § 934 Rn 3 (auf Seite 1898 f).
Allenfalls abzüglich der Aufschließungskosten; vgl Binder, ZfV 1995, 612.
Wie hier Egglmeier in ihrer Anmerkung zu OGH BBl 1998, 43. Davon ist die Frage zu unterscheiden, ob der Käufer, also die Gemeinde, vom Vertrag zurücktreten kann, wenn die Umwidmung nicht erfolgt.
Informationsasymmetrie 386 ff. ME müssen jedoch entgegen Fleischer Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass die Fehlvorstellung eine gemeinsame war; es reicht nicht, dass eine Partei ihre Vorstellung der anderen bloß mitteilt.
Vgl Rummel in Rummel I § 901 Rn 8.
SZ 23/335; Krejci in Rummel I § 879 Rn 224; Bollenberger in KBB § 879 Rn 19; Joeinig, ÖJZ 2003, 4.
SZ 23/335.
OGH JBl 1961, 417. Vgl auch OGH MietSlg XIX/23.
Im Ergebnis wie hier Fleischer, Informationsasymmetrie 329 f.
Vgl Mayer-Maly in FS Demelius 140: „Ist der Krieg auch nicht der Vater aller Dinge, so doch jedenfalls des Preisrechts.“
Vgl SZ 70/28.
4 Ob 159/01p. Dazu Noll, AnwBl 2002, 511 f; kritisch Pfersmann, ÖJZ 2005, 534 f; zustimmend Binder in Schwimann IV § 934 Rn 15.
Ähnlich im Ergebnis Pfersmann, ÖJZ 2005, 534 f.
Vgl auch Noll, AnwBl 2002, 510.
SZ 70/28, wo der OGH dem Berufungsgericht zur Ergänzung der Beweisaufnahme aufträgt, den Wert der Liegenschaft im Zeitpunkt des Abschlusses der Optionsvereinbarung zu ermitteln.
Vgl dazu aus der betriebswirtschaftlichen Standardliteratur Brealy/ Myers, Corporate Finance 583 ff.
Damit kann die Optionsgewährung entweder entgeltlich, aber ohne genau festlegbares Entgelt sein, oder entgeltsfremd, wenn sie im Bereich des Gesellschaftsrechts stattfindet. Warum bei solchen Sachverhalten, aber Unentgeltlichkeit vorliegen soll, wie Noll (AnwBl 2002, 511 f) anzudeuten scheint, will mir nicht unmittelbar einleuchten.
OGH 1 Ob 67/03i. Die Entscheidung steht im Übrigen in einem Spannungsverhältnis zur hL zu den Buchwertklauseln bei Gesellschafteraustritt; vgl näher Koppensteiner, GmbHG Anh § 71 Rn 9 mwN.
Vgl Noll, AnwBl 2002, 510 f; Binder in Schwimann IV § 936 Rn 13 ff.
Vgl SZ 68/66 mwN; Ehrenzweig, System II/1 238; Caro, ZBl 1911, 644; Hämmerle, Handelsrecht 871; Stölzle, AnwBl 1980, 472; aM Gschnitzer in Klang IV/568. Historisch ergibt sich dies eindeutig aus den Nürnberger Protokollen (Band III, 1313 f), weil ein der Ansicht der Mindermeinung entsprechender Gegenantrag, der das Rechtsmittel nur dem Kaufmann nehmen wollte, abgelehnt wurde.
OGH wbl 2002, 579.
OGH RdW 1998, 199; OGH wbl 2002, 579; Krejci, Handelsrecht 243; Kramer in Straube, HGB I § 351a Rn 1; Kerschner in Jabornegg, HGB § 351a Rn 2; Jud in FS Wagner 214.
Kramer in Straube, HGB I § 351a Rn 3; Kerschner in Jabornegg, HGB § 351a Rn 1.
Probleme bereiteten in diesem Zusammenhang Gründungsgeschäfte. Obwohl diese bereits Handelsgeschäfte sind, stand nach hM insbesondere wegen § 1 Abs 3 KSchG die Anfechtung nach § 934 ABGB noch offen. Vgl SZ 68/66; SZ 68/152; OGH wbl 2002, 579. Befürwortend zB Kalss/Schauer, Handelsrecht Rn 9/11; Kerschner in Jabornegg, HGB § 351a Rn 2; P Bydlinski in KBB § 935 Rn 1; iE auch Kramer in Straube, HGB I § 351a Rn 1 iVm §§ 343, 344 Rn 12. Kritisch Reischauer in Rummel I § 934 Rn 1a; Längle in FS Krejci 227 ff. Zum Unternehmenserwerb SZ 68/152; OGH wbl 2002, 579; Jud in FS Wagner 215 ff; ders in Egger et al, Unternehmensbewertung 191 f.
Kerschner in Jabornegg, HGB § 351a Rn 1; P Bydlinski, JBl 1993, 563; ders, RdW 2003, 431; ders in KBB § 935 Rn 1. Aus der Rsp SZ 68/66.
AllgM; vgl Löbl in Pisko, ADHGB II3 Art 286 § 2; Hämmerle, Handelsrecht 871; Kerschner in Jabornegg, HGB § 351a Rn 4; Kramer in Straube, HGB I § 351a Rn 4, 7.
Kramer in Straube, HGB I § 351a Rn 7; Kerschner in Jabornegg, HGB § 351a Rn 4; Löbl in Pisko, ADHGB II3 Art 286 § 2.
Ausnahmen bestehen bei Arglist; vgl Kramer in Straube, HGB I §§ 377, 378 Rn 17 mwN.
Vgl im internationalen Kontext ähnlich Dalhuisen 269 ff.
Dazu (im Zusammenhang mit dem Verbraucherbegriff) jüngst F Bydlinski, AcP 2004, 380 ff.
So im Ergebnis auch (allerdings mit anderem Ausgangspunkt) P Bydlinski, JBl 1993, 563.
P Bydlinski, RdW 2003, 431 f.
BGBl I 2005/120 (vgl auch die RV, 1058 BlgNR 22. GP); in der Folge als UGB bezeichnet. Zuvor schon Ministerialentwurf eines Handelsrechts-Änderungsgesetzes, JMZ 10.000K/27-I.3/2003.
Zur Neuregelung rechtspolitisch kritisch Grechenig, JRP 2006, 14.
Vgl Schauer, ÖJZ 2006, 73; ders in Krejci, RK UGB § 351 Rz 5. Ablehnend jedoch P Bydlinski in seiner Stellungnahme zum Ministerialentwurf des UGB (3/SN-81/ME, XXII. GP; http://www.parlinkom.gv.at/portal/page?_pageid=908,200136&_dad=portal&_schema=PORTAL).
1058 BlgNR 22. GP 55. Vgl dazu auch vorsichtig kritisch Schauer in Krejci, RK UGB § 351 Rz 3.
Zur Regelungstechnik kritisch K Schmidt, JBl 2004, 32 f, 34 f; U Torggler, Abschied 8 f, 53.
Anders noch § 343 Abs 3 Ministerialentwurf eines Handelsrechts-Änderungsgesetzes, JMZ 10.000K/27-I.3/2003, wonach zum Nachteil von Einzelunternehmern wegen § 343 Abs 3 UGB die Anfechtung wegen laesio enormis zu ihrem Nachteil nur ausgeschlossen werden konnte, wenn sie in das Firmenbuch eingetragen sind. Nachdem eine Eintragungspflicht nicht bestand, und zwar auch nicht für diejenigen, die bisher nach § 2 HGB verpflichtet waren, sich dem Handelsrecht durch Eintragung zu unterwerfen (vgl § 8 Abs 3 Ministerialentwurf; U Torggler, Abschied 53; allgemein kritisch dazu zB Roth, RdW 2003, 611 f), hing die Anwendung von § 934 ABGB von der freien Entscheidung über die Eintragung ab.
Vgl ausführlich Erläuterungen zu § 1 Abs 3 KSchG idF UGB; Schauer, JBl 2004, 26; jüngst Keinert, JBl 2007, 300.
Vgl zur Thematik näher Zemen, ÖJZ 1997, 213.
Vgl SZ 56/62. Aus dem Schrifttum vgl Krejci in Rummel I § 879 Rn 240.
Vorsichtig auch Schauer in Krejci, RK UGB § 351 Rz 3.
So Schauer in Krejci, RK UGB § 377 Rz 11 ff mit überzeugenden Argumenten gegen die in der Manuskriptfassung dieser Schrift auf Seite 189 vertretene Ansicht.
Vgl Zweigert/ Kötz, Rechtsvergleichung 33 ff. Zu darüber hinaus gehenden Ansätzen vgl Großfeld, Kernfragen passim.
Vgl Großfeld, Macht 29 ff; Sacco, Einführung Rn 13 ff. Zum heuristischen Wert der Rechtsvergleichung vgl auch F Bydlinski, Methode 385 ff, 459 ff.
Vgl die umfassende Aufarbeitung vieler hier behandelter Probleme bei Fleischer, Informationsasymmetrie.
Jüngst im Überblick Schermaier, JZ 2006, 336 ff.
Vgl Ulpian, D 18,1,9,2 und 11 sowie D 18,1,14.
Irrtum und Rechtsgeschäft (1879) 430 ff, 549 ff. Freilich dürfte das eine Widergabe des damals geltenden Rechts und keine Empfehlung de lege ferenda gewesen sein; vgl Schermaier in HKK BGB §§ 116–124 Rn 57.
ZB Schmidt-Rimpler in FS Lehmann 213 ff; Hefermehl in Soergel § 119 Rn 25 f.
ZB Larenz/ Wolf, AT BGB § 36 Rn 35 ff; Heinrichs in Palandt § 119 Rn 23.
Näher Schermaier in HKK BGB §§ 116–124 Rn 56 ff.
„Sie [=die Norm; Anm d Verf] ist eine Fahrt ins Blaue, ein Sprung ins Dunkle, eine Vorschrift aufs Geratwohl“; Raape, AcP 1949, 501.
Vgl zB RGZ 149, 235; BGHZ 16, 54.
BGH DB 1972, 479.
Zu diesem zB Fleischer, RabelsZ 2001, 264.
Vgl Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 115.
Roth in MünchKomm BGB § 313 Rn 138.
Kritisch zu dieser Zuordnung zB Schmidt in Staudinger, BGB § 242 Rn 374 ff; Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 117.
Für alle Heinrichs in Palandt, BGB § 313 Rn 20; Roth in MünchKomm BGB § 313 Rn 137.
Heinrichs in Palandt § 119 Rn 27; Larenz/Wolf, AT BGB § 36 Rn 40; Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 132; Flume; Rechtsgeschäft 480 f (weil Wert nicht Gegenstand des Rechtsgeschäfts sei); Fleischer, Informationsasymmetrie 354 ff. AM Hefermehl in Soergel, BGB § 119 Rn 51, für den der Wert dann eine Eigenschaft der Sache ist, wenn er im Zeitverlauf verhältnismäßig konstant ist.
RGZ 64, 266; BGHZ 16, 54; BGH MDR 1979, 730. Kritisch zu den Begründungsmustern der Rsp Adams, AcP 1986, 463 ff.
RG_JW 1906, 378; Hefermehl in Soergel, BGB § 119 Rn 61; Larenz/Wolf, BGB AT § 36 Rn 40; Fleischer, Informationsasymmetrie 361 f.
Hefermehl in Soergel, BGB § 119 Rn 64 mN aus der Rsp. AM zB Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 118; Fleischer, Informationsasymmetrie 385 ff.
So insbesondere RGZ 64, 266; BGHZ 16, 54.
So auch Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 132; Fleischer, Informationsasymmetrie 354.
Larenz/ Wolf, AT BGB § 36 Rn 40; Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 132.
Adams, AcP 1986, 468 ff.
Fleischer, Informationsasymmetrie 356 f.
Fleischer, Informationsasymmetrie 357 ff.
Das erkennt auch Kramer in MünchKomm BGB § 122 Rn 12 ff, der für diese Fälle des gemeinsamen Sachverhaltsirrtums die Pflicht zum Ersatz des Vertrauensschadens teleologisch reduziert.
Wegweisend BGH NJW 1962, 1196; zusammenfassend jüngst Singer in FS 50 Jahre BGH 403 f; Fleischer, Informationsasymmetrie 428 ff; ders, AcP 2000, 93 ff jeweils mwN.
Jüngst zB BGH NJW 2003, 2529; Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 132; Hefermehl in Soergel, BGB § 123 Rn 14; Fleischer, Informationsasymmetrie 321 ff; Henssler, Risiko 150.
Wie hier Flume, Rechtsgeschäft 492 f.
BGH MDR 1979, 730.
Kritisch zu dieser Argumentation Kötz/ Schäfer, Judex oeconomicus 177 ff.
RGZ 111, 233; Hefermehl in Soergel, BGB § 123 Rn 14. Das gilt jedenfalls, soweit diese Kenntnis nicht auf Insiderwissen beruht.
Schäfer/ Ott, Lehrbuch 501 f; ähnlich Kötz/Schäfer, Judex oeconomicus 175 f.
15 US (2 Wheat) 178 (1817). Vgl Kronman, 7 J Leg Studies 9 ff (1978).
Fleischer, Informationsasymmetrie 287.
Vgl Fleischer, Informationsasymmetrie 329 f.
Flume, Eigenschaftsirrtum 87; vgl auch dens, Rechtsgeschäft 472 ff.
Vgl Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 33, 119 f mwN.
Flume, Eigenschaftsirrtum 132 ff; Raape, AcP 1949, 499 f; jüngst ausführlich P Huber, Irrtumsanfechtung passim; vgl auch Fleischer, Informationsasymmetrie 347 ff (aber doch mit gewissen Sympathien für die Gegenauffassung bei verdeckten Sachmängeln bei 352 f). Aus der Kommentarliteratur Hefermehl in Soergel, BGB § 119 Rn 78; Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 33 ff; Westermann in MünchKomm BGB § 437 Rn 53; Heinrichs in Palandt, BGB § 119 Rn 28.
Vgl zB RGZ 61, 171; BGHZ 16, 54; BGHZ 78, 216. Zur Entwicklung vgl zB Ranieri in Falk/Mohnhaupt, Das Bürgerliche Gesetzbuch und seine Richter 207.
So auch Larenz/ Wolf, BGB AT § 36 Rn 51.
Vgl vor allem Larenz/ Wolf, BGB AT § 36 Rn 48 ff.
Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 33; Huber in Soergel, BGB Vor § 459 BGB Rn 187 f; wegen der Verlängerung der Gewährleistungsfristen und der Pflicht zur unverzüglichen Geltendmachung der Irrtumsanfechtung kritisch Larenz/Wolf AT BR § 36 Rn 50; Schur, AcP 2004, 898 ff; relativierend auch Westermann in MünchKomm BGB § 437 Rn 53.
Vgl zB Westermann in MünchKomm BGB § 437 Rn 53; Huber in Soergel, BGB Vor § 459 BGB Rn 187 f; Honsell in Staudinger Vorbem zu §§ 459 ff Rn 28.
Heinrichs in Palandt, BGB § 119 Rn 28; Schur, AcP 2004, 901 ff.
Westermann in MünchKomm BGB § 437 Rn 53; Putzo in Palandt, BGB § 437 Rn 53; mit Sympathien wohl auch Fleischer, Informationsasymmetrie 352.
Vgl zB BGHZ 16, 54. Gleichsinnig Flume, Rechtsgeschäft 485; Hefermehl in Soergel, BGB § 119 Rn 78.
Vgl zB aus der Rsp BGHZ 78, 216.
Vgl Raape, AcP 1949, 500 ff.
So zB Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 120.
Fleischer, Informationsasymmetrie 345.
Larenz, BGB AT 387.
Anders heute Larenz/ Wolf, BGB AT § 36 Rn 45: Eigenschaft muss erkennbar dem Vertrag zugrunde gelegt worden sein.
Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 108.
Fleischer, Informationsasymmetrie 344 ff.
Freilich steht auch hier die culpa in contrahendo zur Verfügung; für alle Heinrichs in Palandt, BGB § 123 Rn 27.
Heinrichs in Palandt, BGB § 123 Rn 29; Hefermehl in Soergel, BGB § 123 Rn 62; Kramer in MünchKomm BGB § 123 Rn 35; Westermann in MünchKomm BGB § 437 Rn 55.
Vor dem SMG zB BGHZ 60, 319; BGHZ 140, 111; nach dem SMG aus dem Schrifttum zB Heinrichs in Palandt, BGB § 311 Rn 25 ff mwN.
BGHZ 136, 102. AM zB Heinrichs in Palandt, BGB § 311 Rn 26.
Emmerich in MünchKomm BGB § 311 Rn 124 ff; Singer in FS 50 Jahre BGH 397 ff.
Vgl zB Singer in FS 50 Jahre BGH 391 f.
OGH JBl 1972, 611.
OLG Stuttgart NJW 1969, 610.
BGH NJW 1988, 2597; Flume, Eigenschaftsirrtum 146 f; Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 34; Hefermehl in Soergel, BGB § 119 Rn 80; Westermann in MünchKomm BGB § 437 Rn 55.
BGH NJW 1988, 2597; Flume, Eigenschaftsirrtum 147 f; Heinrichs in Palandt, BGB § 119 Rn 28; Putzo in Palandt, BGB § 437 Rn 53; Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 34; Hefermehl in Soergel, BGB § 119 Rn 80; Westermann in MünchKomm BGB § 437 Rn 55; Larenz/Wolf, BGB AT § 36 Rn 51.
Flume, Rechtsgeschäft 488; Heinrichs in Palandt, BGB § 119 Rn 27; Hefermehl in Soergel, BGB § 119 Rn 80; Schmidt in Staudinger, BGB § 242 Rn 394 ff.
Flume, Rechtsgeschäft 488. Gegen eine Schadenersatzpflicht aber zB Schmidt in Staudinger, BGB § 242 Rn 396 f.
BGH NJW 1988, 2597. Ähnlich zuvor schon RGZ 124, 115: chinesische Vasen, die sich nach dem Verkauf als wertvolle Kunstwerke aus der Ming-Dinastie herausstellten. Anders aber AG Coburg NJW 1993, 938: am Flohmarkt verkauftes Notenblatt stellt sich als Mozart-Original heraus; keine Anfechtung wegen Irrtums, weil kein relevanter Irrtum iSv § 119 Abs 2 BGB.
Flume, JZ 1991, 633 f.
Fleischer, Informationsasymmetrie 370 ff.
So auch Kötz, Europäisches Vertragsrecht 275 in Fn 36.
Vgl zB Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 113 ff.
Smith, Contract Theory 281 ff.
Im Ergebnis auch Fleischer, Informationsasymmetrie 374 f.
Für die dogmatische Richtigkeit des Ansatzes Kramers spricht folgende überlegung: Die Bedeutung der vertraglichen Risikoverteilung wurde vom Gesetzgeber jüngst in der Regelung der Störung der Geschäftsgrundlage in § 313 BGB idF SMG angesprochen. Aufgrund dieser Norm ist klar, dass eine Anpassung oder ein Rücktritt nur in Frage kommt, wenn der benachteiligten Partei aufgrund der vertraglichen Risikoverteilung ein Festhalten am unveränderten Vertrag nicht mehr zumutbar ist. Dass das Fehlen der Geschäftsgrundlage und der Irrtum vom Sachverhalt her nahe beieinander liegen (Schmidt in Staudinger, BGB § 242 Rn 374 ff.), spricht für eine rechtlich parallele Behandlung. Insofern ist es jedenfalls seit dem SMG gerechtfertigt, auch für die Anfechtung nach § 119 Abs 2 BGB verstärkt die vertragliche Risikoverteilung im Auge zu behalten.
AcP 1949, 504 f.
In diese Richtung wohl Kramer in MünchKomm BGB § 119 Rn 122, der in allen Irrtümern, die aufgefallen sind, einen Eigenschaftsirrtum iSv § 119 Abs 2 BGB sehen will.
Fleischer, Informationsasymmetrie 378 f.
Kötz, Europäisches Vertragsrecht 304; Kötz/Schäfer, Judex oeconomicus 168 ff; Adams, AcP 1986, 453 ff; Schäfer/Ott, Lehrbuch 487; Fleischer, Informationsasymmetrie 284.
NJW 1993, 938.
Wobei hier üblicherweise nicht nur direkte Kosten, sondern auch zB Ausbildungskosten berücksichtigt werden (wie zB des Musikspezialisten, der nur aufgrund seiner aufwändigen Ausbildung das Originalnotenblatt Mozarts am Flohmarkt „im Vorbeigehen“ entdecken konnte); vgl Fleischer, Informationsasymmetrie 288.
Schäfer/ Ott, Lehrbuch 523; Adams, AcP 1986, 474; Kötz, Europäisches Vertragsrecht 306; Kötz/Schäfer, Judex oeconomicus 177; Adams, AcP 1986, 474 f.
Wie hier Fleischer, Informationsasymmetrie 288 f.
Zweifelnd Fleischer, Informationsasymmetrie 282, unter Berufung auf Kühne, Geschäftstüchtigkeit oder Betrug 36 ff.
Ausführlich Fleischer, Informationsasymmetrie 299 ff.
Für alle Heinrichs in Palandt, BGB § 138 Rn 67.
BGH NJW-RR 89, 1068; für eine niedrigere Grenze von 50 % bei bestimmten Mietverträgen BGH NJW 1997, 1845; dazu zB Henssler, Risiko 217 f. Zur Bedeutung der Hälftegrenze im Rahmen von § 138 Abs 1 BGB vgl gleich unten.
Heinrichs in Palandt, BGB § 138 Rn 74 mwN.
Heinrichs in Palandt, BGB § 138 Rn 71 mwN.
Vgl zB BGHZ 146, 298.
Dazu allgemein Haferkamp in HKK BGB § 138 Rn 12 ff.
RGZ 25, 177.
Vgl zB RGZ 64, 181; RGZ 83, 109.
RGZ 150, 1.
Ausführlich Haferkamp in HKK BGB § 138 Rn 17.
Vgl die Nachweise bei Haferkamp in HKK BGB § 138 Rn 16.
BGH NJW 1951, 397.
Es ist kein Zufall, dass sich diese Tendenz in der Blütezeit des Verbraucherschutzgedankens manifestierte. Vereinzelte Vorjudikate versuchten schon in den 60er-Jahren aus dem Missverhältnis allein die restlichen Voraussetzungen des Wuchertatbestandes abzuleiten; vgl BGH WM 1969, 1255. Dabei wurde aber im Regelfall auf eine feste Zinshöhe von ca. 30 % abgestellt, die ein wucherähnliches Rechtsgeschäft indizieren sollte; vgl Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 182.
In einer Entscheidung aus 1979 akzeptierte der BGH (NJW 1979, 758) als im Rahmen des tatrichterlichen Ermessens gelegen, dass das Berufungsgericht bei einem Missverhältnis von 1:2,5 im Rahmen eines Abzahlungsgeschäfts eine verwerfliche Gesinnung nicht angenommen hat.
BGH WM 1981, 404.
BGH NJW 1984, 2292; in der Folge zB BGHZ 98, 174.
BGHZ 80, 153; ausführlich Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 182; zum damaligen Stand der Rsp auch v Olshausen, ZHR 1982, 277 ff.
So auch BGH NJW 2002, 3165.
BGHZ 104, 102.
BGHZ 110, 336; BGHZ 128, 255; Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 119. Ablehnend zB Canaris, ZIP 1980, 716 f.
BGHZ 110, 336; BGH NJW 1995, 2635; BGHZ 154, 47; BGH ZIP 2004, 549; vgl Heinrichs in Palandt § 138 Rn 27 ff mwN; siehe auch die Flut von Nachweisen bei BGHZ 146, 298. Eine Überteuerung von 80 % genügt im Regelfall nicht; BGH NJW 2003, 2529. Aus dem Schrifttum zB Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 114; Heinrichs in Palandt, BGB § 138 Rn 34a; Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 182.
BGH NJW 2003, 283.
Vgl BGH NJW 1992, 899; BGH NJW 2000, 1487. Dazu zB Hefermehl in Soergel, BGB § 138 Rn 86a.
BGHZ 125, 135; BGH NJW 2000, 2669.
BGH NJW 2000, 2669; BGH NJW 2003, 3486 (Siebzehnfache der gesetzlichen Gebühren).
So auch Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 113.
BGHZ 146, 298.
Flume, ZIP 2001, 1621 f.
So auch Bork, JZ 2001, 1139.
BGH NJW 2002, 3165.
Freitag, EWIR 2003, 8.
BGH NJW 2003, 283.
BGH ZIP 1997, 931. Dazu Hefermehl in Soergel, BGB § 138 Rn 86a.
BGHZ 146, 298; Palandt, BGB § 138 Rn 34b.
BGHZ 128, 255; BGH NJW 2003, 2230. Vgl Canaris, ÖBA 1990, 895.
BGH NJW 1991, 1810.
Heinrichs in Palandt, BGB § 138 Rn 30.
Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 186.
BGH NJW 2003, 2230.
BGH NJW 2002, 55.
ZB BGH NJW 1994, 1056; Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 187; Heinrichs in Palandt, BGB § 138 Rn 32.
BGHZ 154, 47.
Heinrichs in Palandt, BGB § 138 Rn 34a; Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 117; Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 229; Roth in MünchKomm BGB § 242 Rn 426; Henssler, Risiko 224 ff. Kritisch aber Canaris, ÖBA 1990, 893; Koziol, AcP 1988, 190 ff.
ZB vereinfachend Flume, Rechtsgeschäft 381.
Motive zum BGB-Entwurf II 321.
Insofern also zu verkürzt Motive zum BGB-Entwurf II 321.
Mayer-Maly in FS Larenz II 395.
Zimmermann, Obligations 268.
BGH ZIP 1997, 931; BGH NJW 2002, 3165; BGH NJW 2003, 283.
BGHZ 146, 298.
RGZ 150, 1.
BGHZ 146, 298, 303 f.
Widerlegbar müssen natürlich beide Schlüsse sein, weil die gemischte Schenkung weiterhin zulässig sein soll. Vgl Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 237.
BGHZ 146, 298.
AcP 1988, 191.
ÖBA 1990, 895.
Für alle Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 212 ff.
Ähnlich Koziol, AcP 1988, 207; v Olshausen, ZHR 1982, 286 f.
So wohl auch Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 236 (vgl aber aaO Rn 233); v Olshausen, ZHR 1982, 287 f.
In Soergel, BGB § 138 Rn 86, 87.
ÖBA 1990, 895.
AcP 1988, 197 ff.
Zur Bedeutung des Wandels der guten Sitten zB Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 77 f.
Vgl Koziol, AcP 1988, 197 ff.
Vgl zB BGHZ 154, 47.
BGH NJW 2002, 55.
Anders aber Henssler, Risiko 208 f unter Berufung auf die Materialien.
ZB BGH NJW 2002, 3165.
BGHZ 154, 47. So auch schon RGZ 150, 1.
Heinrichs in Palandt, BGB § 138 Rn 34a („tatsächliche Vermutung“); Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 237 („Vermutung“); Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 116 („tatsächliche Vermutung“).
Zum Anscheinsbeweis näher Zöller, ZPO § 826 Rn 16.
Zum Indizienbeweis näher Zöller, ZPO § 826 Rn 9.
Vgl zB BGH V ZR 270/99; BGHZ 146, 298.
Vgl zB BGH ZIP 1997, 931.
So ausdrücklich zB BGH V ZR 270/99.
RGZ 150, 1.
Vgl Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 230.
Vgl Zimmermann, Obligations 270 in Fn 226.
BGH NJW 2000, 1254, BGHZ 154, 47; BGH NJW 2004, 2671.
BGH NJW 1979, 758 („Verkehrswert“); BGHZ 80, 153; BGHZ 104, 102.
BGH NJW 2002, 55.
BGHZ 154, 154.
BGHZ 125, 135; BGH NJW 2000, 2669.
BGHZ 154, 154, 163 mit Verweis auf Jung, Das wucherähnliche Rechtsgeschäft (2001) 53, 189.
Vgl zB Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 113; Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 232 iVm Rn 175 ff.
BGH NJW 2004, 2671.
BGH NJW 1997, 129; BGH WM 2001, 997.
Gleichsinnig schon BGHZ 141, 257. Zustimmend Heinrichs in Palandt, BGB § 138 Rn 34b.
BGHZ 141, 257, 264 f; vgl auch BGH NJW 2002, 55.
BGHZ 80, 153. Zustimmend zB Hefermehl in Soergel, BGB § 138 Rn 89; Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 183; Armbrüster, in MünchKomm BGB § 138 Rn 119; Heinrichs in Palandt, BGB § 138 Rn 26; aM zB Canaris, ZIP 1980, 714; differenzierend Koziol, AcP 1988, 214 ff. Eine Ausnahme besteht jedenfalls, wenn die Vermittlung ausnahmsweise vor allem im Interesse des Kreditnehmers erfolgt ist; BGH NJW 1987, 181.
BGHZ 104, 102; BGH NJW 1990, 1048; anders noch BGHZ 80, 153. Vgl dazu Hefermehl in Soergel, BGB § 138 Rn 90; Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 183; Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 119; Heinrichs in Palandt, BGB § 138 Rn 26.
Heinrichs in Palandt, BGB § 138 Rn 67; Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 179; Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 144.
Vgl zB RG JW 1909, 167; jüngere Rsp fehlt wegen der relativ geringen Bedeutung des Wuchertatbestands großteils.
Allgemein zB Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 177, 179. Zu Teilzahlungskrediten vgl sogleich unten bb).
Vgl v Olshausen, ZHR 1982, 271; Henssler, Risiko 213.
BGHZ 154, 154.
BGHZ 80, 153. Aus der reichhaltigen Literatur Koziol, AcP 1988, 183; v Olshausen, ZHR 1982, 269 ff mwN.
Aus der Folgerechtsprechung vgl zB BGHZ 98, 174; BGHZ 104, 102.
Zustimmend wegen der künstlichen Marktspaltung zB Henssler, Risiko 215; Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 119 (allerdings mit Zweifeln an der Homogenität des Kapitalmarkts). Vorsichtig zustimmend auch Heinrichs in Palandt, BGB § 138 Rn 26. Ablehnend Koziol, AcP 1988, 195 ff; Canaris, ZIP 1980, 715 f.
Vgl auch Hefermehl in Soergel, BGB § 138 Rn 93; Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 119. In diese Richtung argumentiert auch Canaris, ZIP 1980, 715; grundsätzlich auch v Olshausen, ZHR 1982, 272.
Vgl v Olshausen, ZHR 1982, 270.
Näher Henssler, Risiko 212 f.
BGH NJW 1991, 832.
BGHZ 111, 117 (mit Details zur Berechnung); vgl Hefermehl in Soergel, BGB § 138 Rn 95; Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 188 mwN zur Rsp.
Vgl zB BGHZ 128, 255 (höhere Refinanzierungskosten oder die zusätzlich zu entrichtende Gewerbesteuer sind zu berücksichtigen); Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 189 f; Armbrüster in MünchKomm BGB § 138 Rn 121; Heinrichs in Palandt, BGB § 138 Rn 33.
NJW 1994, 1275. Heinrichs in Palandt, BGB § 138 Rn 26.
Vgl Schultz in Langen/ Bunte, Kartellrecht § 19 GWB Rn 181.
Vgl Schultz in Langen/ Bunte, Kartellrecht § 19 GWB Rn 181. Das war früher strittig, weil die wettbewerbsrechtliche Norm ursprünglich keine Verbotsnorm war, sondern bloß eine Untersagungsermächtigung enthielt; vgl näher v Olshausen, ZHR 1982, 290 ff mwN.
BGH NJW 2004, 2671.
BGHZ 141, 257.
BGH NJW 2002, 55.
Deutlich zB BGHZ 154, 163.
Canaris, ZIP 1980, 715 f; Koziol, AcP 1988, 196; Hefermehl in Soergel, BGB § 138 Rn 93; Henssler, Risiko 221 ff; wohl auch v Ohlshausen, ZHR 1982, 282.
Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 184.
Henssler, Risiko 222. Die Auslagerung eines bestimmten Geschäfts in Tochtergesellschaften mit unangemessener Einstandskostenberechnung kann die Vermutung der Sittenwidrigkeit nicht entkräften.
Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 184.
Abweichend Canaris, ZIP 1980, 716.
BGHZ 107, 92 mwN; Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 180; Heinrichs in Palandt, BGB § 138 Rn 66; Hefermehl in Soergel, BGB § 138 Rn 75; Flume, Rechtsgeschäft 377.
Ein davon zu unterscheidendes Problem ist, inwieweit der Wandel des Sittenwidrigkeitsbegriffs auf bereits abgeschlossene Geschäfte zurückwirkt; dazu Koziol, AcP 1988, 208 ff.
RG JW 1936, 2129.
Vgl Sack in Staudinger, BGB § 138 Rn 180 aE.
BGH NJW 2003, 283.
Fleischer, Informationsasymmetrie 329 f.
BGH NJW 2000, 1254.
Heinrichs in Palandt, BGB § 138 Rn 34a.
BGH NJW 2000, 1254.
Vgl BGH NJW 2000, 1254: typischer Einkaufspreis einer Münzsammlung 2.250 DM (= Metallwert), Verkaufpreis des Händlers knapp über 20.000 DM.
BGH NJW 2002, 55.
Vgl zB Collins, Contract 6 f, 24, 270; McKendrick, Contract Law 793; Capper, 114 LQR 479, 499 f (1998). Anders vor allem (früher) Smith, 112 LQR (1996) 138, 145 ff; vgl aber abweichend jüngst dens, Contract Theory 354 ff.
Dazu jüngst Bucher, ZVglR Wiss 2006, 164.
Vgl für den Schutz der Gläubiger zB ss 238, 243 Insolvency Act 1986; zum Schutz Dritter allgemein Treitel, Contract 71.
Haigh v Brooks (1840) 10 Ad & El 309; Westlake v Adams (1858) 5 CBNS 248; Beatson, Anson’s 96 f; ausführlich auch Gordley, 69 Cal L Rev 1594 ff (1981). Vgl aber zur bloßen nominal consideration Midland Bank & Trust Co Ltd v Green [1981] AC 513 sowie Treitel, Contract 71 f. Auch Ansprüche in equity stehen demjenigen nicht zu, der bloür eine nominelle Gegenleistung erwirbt; Jefferys v Jefferys (1841) Cr&Ph 138; Treitel in Birks, Private Law Rn 8.37.
S 5 (1) Unfair Terms in Consumer Contracts Regulations 1999. S 6 (2) schließt die Kontrolle von Leistung und Gegenleistung explizit aus. Zur Abgrenzung zB Beale in Beatson/ Friedmann, Good Faith 240 ff.
Collins, Contract 275. Zum Einfluss dieser Theorie auf die Rechtsprechung in equity vgl Gordley, 69 Cal L Rev 1598 f (1981).
Collins, Contract 279 ff.
Vgl ss 137 et seq Consumer Credit Act 1974. Rechtshistorisch vgl Simpson, History 113 ff, 510 ff.
McKendrick, Contract Law 812; vgl auch National Westminster Bank plc v Morgan [1985] AC 686.
Beatson, Anson’s 269.
Vgl allgemein zur Analogie bei der Gesetzesauslegung in England Vogenauer, Auslegung 780 ff, insbesondere zB 1018 ff, 1054 ff.
Vgl Hart v O’Connor [1985] AC 1000.
Dazu zB Treitel, Contract 499 f.
Leitentscheidung Nordenfeldt v Maxim Nordenfeldt [1894] AC 535.
Vgl A Schroeder Music Publishing Co Ltd v Macaulay (formerly Instone) [1974] 1 WLR 1308. Vgl Collins, Contract 28 f; Treitel in Birks, Private Law Rn 8.238.
Vgl Fleischer, Informationsasymmetrie 846 f mwN.
Siehe Lord Atkin in Bell v Lever Brothers Ltd [1932] AC 161.
Associated Japanese Bank (International) Ltd v Crédit du Nord SA [1989] 1 WLR 255; Treitel, Contract 262.
McKendrick, Contract Law 613 f; Beatson, Anson’s 294 f; Fleischer, Informationsasymmetrie 853 f.
Raffles v Wichelhaus (1864) 2 H & C 906; Falck v Williams [1900] AC 176.
Cundy v Lindsay (1878) 3 App Cas 459; Phillips v Brooks [1919] 2 KB 243; Ingram v Little [1961] 1 QB 31; Lewis v Averay [1972] 1 QB 198; neuerdings Shogun Finance Ltd v Hudson [2004] 1 AC 919. Dazu Treitel, Contract 274 ff.
Hartog v Colin & Shields [1939] 3 All ER 566 (Preis pro Fell oder pro Pfund); Woodhouse A. C. Israel Cocoa Ltd. v Nigerian Produce Marketing Co. [1972] AC 741 (Pfund Sterling oder andere Pfund-Währung); vgl auch Smith v Hughes (1871) LR 6 QB 597 (dazu zB McKendrick, Contract 576; Treitel, Contract 283; Fleischer, Informationsasymmetrie 852 f).
Smith v Hughes (1871) LR 6 QB 597; Dip Kaur v Chief Constable of Hampshire [1981] 1 WLR 578.
Treitel, Contract 279.
Scriven Brothers & Co. v Hindley & Co. [1913] 3 KB 564.
Vgl auch Kennedy v Panama, etc, Royal Mail Co (1867) LR 2 QB 646, wo Blackburn J auf die römisch-rechtliche Doktrin des error in substantia verweist. Siehe auch Beatson, Anson’s 302 f.
Vgl zur Entwicklung Gordley, Origins 198 f (mit Verweisen auf die verwandten Gedankengänge Pollocks und Savignys): Während zunächst noch von Fehlern bezüglich essence und substance gesprochen wurde, die den Fehler material machen, gingen später die gemeinrechtlichen Begriffe verloren und es blieb bei der materiality.
Strickland v Turner (1852) 7 Ex 208; Couturer v Hastie (1856) 5 HLC 673. Freilich wird zu Couturer v Hastie festgehalten, dass hier nur dem Verkäufer der Anspruch auf den Kaufpreis genommen wurde, weil er selbst nicht liefern konnte; Collins, Conract 124 f. Ganz anders aber die australische Entscheidung McRae v Commonwealth Disposals Commission (1951) 84 CLR 377, wo ein Tanker, der verkauft wurde, nicht existierte; der Vertrag hatte Bestand.
Cooper v Phibs (1867) LR 2 HL 149 (Rechtsübertragung an einen bereits Berechtigten); vgl § 878 ABGB. Die Tatsache, dass der Verkäufer nicht Eigentümer der Kaufsache ist, beeinträchtigt die Gültigkeit des Vertrags aber nicht (Treitel, Contract 263).
Vgl Treitel, Contract 263.
Eine Ausnahme scheint Grist v Bailey [1967] AllER 1 zu sein: gemeinsamer Irrtum beim Kauf eines Zinshauses, dass ein mietengeregelter Vertrag aufrecht sei, während der Mieter in Wirklichkeit verstorben war.
Bell v Lever Bros Ltd [1932] AC 161, 218.
Leaf v International Galleries [1950] 2 KB 86. Differenzierend aber Treitel, Contract 268 f.
Kennedy v Panama Royal Mail Co LR 2 QB 580.
So auch Treitel, Contract 267 ff.
Leitentscheidung war Solle v Butcher [1950] 1 KB 671.
[2002] EWCA Civ 1407.
Graves v Graves [2007] EWCA Civ 660.
Collins, Contract 123 ff; Beatson, Anson’s 298 f. Vgl auch die australische Entscheidung McRae v Commonwealth Disposal Committee (1950) 84 CLR 377.
[2002] EWCA Civ 1407 in Rn 84; ähnlich Associated Japanese Bank v Crédit du Nord SA [1988] 3 AllER 902; Graves v Graves [2007] EWCA Civ 660; vgl McKendrick, Contract 633 f.
Für alle McKendrick, Contract 635 f.
Leitentscheidung ist Taylor v Caldwell (1863) 3 B&S 826. Aus neuerer Zeit zB Davis Contractors Ltd v Fareham Urban District Council [1956] AC 696.
Zur Bedeutung von force majeure clauses in diesem Zusammenhang vgl zB Metropolitan Water Board v Dick, Kerr & Co [1918] AC 119; The ‚Super Servant Two‘ [1990] 1 Lloyd’s Rep 1; Bremer Handelsgesellschaft mbH v Vanden-Avenne Izegem PVBA [1977] 1 Lloyd’s Rep 133.
Der erforderliche Grad der Vorhersehbarkeit ist strittig; vgl Treitel, Contract 841 f. Aus der Rsp Walton Harvey Ltd v Walker & Homfrays Ltd [1931] 1 Ch 274; W J Tatem Ltd v Gamboa [1939] 1 KB 132; The Eugenia [1964] 2 QB 226.
Bank Line Ltd v Arthur Capel Ltd [1919] AC 435; The ‚Super Servant Two‘ [1990] 1 Lloyd’s Rep 1.
Great Peace Shipping Ltd v Tsavliris Salvage (International) Ltd [2002] EWCA Civ 1407; Treitel in Birks, Private Law Rn 8.480.
Daneben wird zB auch die spätere Gesetzwidrigkeit unter die Doktrin eingeordnet; vgl Fibrosa Spolka Akcyjna v Fairbairn Lawson Combe Barbour Ltd [1943] AC 32.
Dazu zB Treitel in Birks, Private Law Rn 8.435 ff.
Treitel, Contract 824.
Staffordshire Area Health Authority v South Staffordshire Waterworks Co [1978] 1 WLR 1387; allgemein zur abweichenden Beurteilung von Dauerschuldverhältnissen zB McKendrick in Beatson/Friedmann, Good Faith 305. Erstaunlich zurückhaltend sind die englischen Gerichte bei der Anerkennung von Inflation als frustration (British Movietonenews Ltd v London and District Cinemas [1952] AC 166; Wates Ltd v GLC (1983) 25 BuildLR 1); das mag auch daran liegen, dass die Hyperinflation der 20er-Jahre des vorigen Jahrhunderts England nicht gleichermaßen betroffen hat wie die deutschsprachigen Länder.
Krell v Henry [1903] 2 KB 740; vgl auch den Irrtumsfall Griffith v Brymer (1903) 19 TLR 434, bei dem der Vertrag über die Raummiete erst nach Verkündung der Verschiebung abgeschlossen wurde.
Herne Bay Steam Boat Company v Hutton [1903] 2 KB 683. Zur Unterscheidung Treitel, Contract 824 f.
Treitel in Birks, Private Law Rn 8.459.
Hiriji Mulji v Cheong Yue Steamship Co Ltd [1926] AC 497.
Section 1 (2) und (3) Law Reform (Frustrated Contracts) Act 1943; dazu BP Exploration Co (Lybia) Ltd v Hunt (No 2) [1979] 1 WLR 783. Zur Rechtslage nach common law vor 1943 vgl Chandler v Webster [1904] 1 KB 493; teilweise overruled durch Fibrosa Spolka Akcyjna v Fairbairn Lawson Combe Barbour Ltd [1943] AC 32.
Vgl McKendrick, Contract 902.
Bank Line Ltd v Arthur Capel Ltd [1919] AC 435.
Zur Entwicklung bis zum 19. Jahrhundert vgl Simpson, History 535 ff.
Diese Entwicklung geht auf die Rechtsprechung in equity zurück, während ursprünglich at law der Rücktritt nur bei fraudulent misrepresentation zustand; für alle Treitel, Contract 342.
Redgrave v Hurd (1881) 20 ChD 1.
Vgl zB Oscar Chess Ltd. v Williams [1957] 1 WLR 370.
Treitel, Contract 348 f; McKendrick, Contract 658 f; Beatson, Anson’s 233, 254 f.
Redgrave v Hurd (1881) 20 ChD 1. Zu Sonderformen, wenn der Vertragspartner nicht mehr verfügbar ist, vgl Treitel in Birks, Private Law Rn 8.176; Beatson, Anson’s 248 f.
Vertragsdurchführung ist seit dem Misrepresentation Act 1967 kein Hindernis mehr; vgl Treitel, Contract 349 f.
Collins, Contract 192.
White v Garden (1851) 10 CB 919; sehr anschaulich Car and Universal Finance Co v Caldwell [1965] 1 QB 525; vgl Treitel, Contract 343 f, 355.
Vgl auch Worthington, Equity 189.
[1994] 1 AC 180. Die Entscheidung ist freilich, soweit es den genauen Inhalt der Verhaltenspflichten der Bank betrifft, durch Royal Bank of Scotland plc v Etridge (No 2) [2001] 3 WLR 1021 weit gehend überholt.
Erwirbt der Dritte nicht gutgläubig, so kann dem Getäuschten als equitable owner auch ein Herausgabeanspruch gegen den Dritten aus einem constructive trust zustehen, wenn zwischen dem Täuschenden und dem Getäuschten fiduciary duties bestehen; Bristol & West Building Society v Mothew [1998] Ch 1, 23.
United Shoe Machinery Co of Canada v Brunet [1909] AC 330; Western Bank of Scotland v Addie (1867) LR 1 Sc & Div 145; Kennard v Ashamn (1894) 10 TLR 213. Näher Treitel, Contract 355 ff.
Leaf v International Galleries [1950] 2 KB 86.
Ausführlich Treitel, Contract 350 ff; Beatson, Anson’s 250 ff.
Head v Tattersall (1871) LR 7 Ex 7; Armstrong v Jackson [1917] 2 KB 822.
Clarke v Dickson (1858) EB & E 148.
Sheffield Nickle Co. Ltd. v Unwin (1872) 2 QBD 215.
Erlanger v New Sombrero Phosphate Co (1878) 3 App Cas 1218 (nach Erwerb teilweise abgebaute Phosphatmine).
McKendrick, Contract 688.
Der Richter hat Ermessen; McKendrick, Contract 709 f; Treitel, Contract 331.
[1994] 1 WLR 1016.
Das ist in Österreich Folge der relativen Berechnungsmethode; vgl Rummel in Rummel I § 872 Rn 5. Zur Rechtslage bei Arglist, wo nach Section 2 (2) Misrepresentation Act 1967 die Vertragsanpassung ausgeschlossen ist vgl Rummel in Rummel I § 870 Rn 7.
Daneben kommen auch Ansprüche aus dem tort of deceit (Derry v Peek (1889) 14 App Cas 337) und aus dem tort of negligence (Hedley Byrne & Co Ltd v Heller [1964] AC 465) in Betracht.
Das Ausmaß des zu ersetzenden Schadens ist freilich strittig, weil unklar ist, ob auch unvorhersehbare Schäden (wie bei fraud) zu ersetzen sind oder nicht. Vgl Royscot Trust Ltd v Rogerson [1991] 2 QB 297; dazu McKendrick, Contract 695 f; Treitel in Birks, Private Law Rn 8.167; Collins, Contract 194 ff. Zu Kausalitätsfragen (Vertrauens-oder Erfüllungsinteresse) vgl Treitel, Contract 333 f.
Vgl insbesondere Howard Marine and Dredging Co Ltd v A Odgen & Sons (Excavations) Ltd [1978] QB 574, wo es nicht ausreichte, dass sich der misrepresentor bei der Angabe über die Tonnage eines Schiffes auf das als zuverlässig bekannte Lloyd’s Register stützte, weil sich die Gesellschaft (aber nicht der Erklärende) im Besitz der Schiffspapiere befand, aus denen die in Wirklichkeit niedrigere Tonnage hervorging. Vgl Treitel, Contract 324.
Es ist nicht erforderlich, dass die misrepresentation der einzige Grund war, den Vertrag zu schließen; Edginton v Fitzmaurice (1885) 29 ChD 459 (zwei kausale Irrtümer, von denen nur einer durch den Beklagten veranlasst wurde).
Redgrave v Hurd (1881) 20 ChD 1.
[1990] 1 AC 831; vgl Treitel, Contract 314.
Atiyah, Introduction 260.
Traill v Baring (1864) 4 DJ&S 318; Bisset v Wilkinson [1927] AC 177; Redgrave v Hurd (1881) 20 ChD 1.
Vgl McKendrick, Contract 660 f; Treitel, Contract 316; ähnlich Treitel in Birks, Private Law Rn 8.162.
Collins, Contract 184 (mit besonderer Betonung des damit verbundenen Werturteils aaO).
Vgl Treitel, Contract 312 mit Verweis auf Museprime Properties Ltd v Adhill Properties Ltd [1990] 2 EGLR 196.
Smith v Kay (1859) 7 HLC 484.
Zu den näheren Abgrenzungen vgl zB Treitel, Contract 305 ff; McKendrick, Contract 659 ff.
Bisset v Wilkinson [1927] AC 177. Zum mere puff Dimmock v Hallett (1866) LR 2 Ch App 21.
Das für misrepresenation erforderliche statement of fact liegt dann im überlegenen Wissensstand derjenigen Partei, welche die Auskunft gibt; vgl Smith v Land and House Property Corporation (1884) 28 ChD 7; Esso Petroleum Ltd v Mardon [1976] QB 801.
Jendwine v Slade (1797) 2 Esp 571.
Lee v Jones (1864) 17 CBNS 482; Arkwirght v Newbold (1881) 17 ChD 301.
Vgl zB Dimmock v Hallett (1866) LR 2 ChApp 21; Robertson v Dicicco [1972] RTR 43; Spice Girls Ltd v Aprilia World Service BV [2002] EWCA Civ 15.
Vgl Bowne LJ in Edgington v Fitzmaurice (1885) 29 ChD 459, 482: „The state of a man’s mind is as much a fact as the state of his digestion“
Vgl näher Treitel, Contract 307 ff; Collins, Contract 184 f.
Kleinwort Benson Ltd v Lincoln City Council [1999] 2 AC 349 (allerdings zum mistake). Vgl auch Deutsche Morgan Grenfell Group Plc v Inland Revenue Commissioners [2005] EWCA Civ 78; Sempra Metals Ltd (former Metallgesellschaft Ltd) v Inland Revenue Commissioners [2007] 3 WLR 354.
Beatson, Anson’s 232. Vgl historisch Ibbetson, Historical 252. Aus dem deutschen Schrifttum Fleischer, Informationasymmetrie 821 ff; kurz auch Zimmermann, AcP 2002, 273.
Anderes gilt für die Aufklärung über die Vertragsbedingungen; vgl Collins, Contract 200 ff.
Smith v Hughes (1871) LR 6 QB 587.
Ward v Hobbs (1878) 4 App Cas 13.
Bradford Third Equitable Benefit Building Society v Borders [1941] 2 AllER 205, 211. Vgl auch Keates v Cadogan (1851) 10 CB 591.
HIH Casualty and General Insurance Ltd v Chase Manhattan Bank [2001] EWCA Civ 1250 para 48.
Für alle Treitel, Contract 372 f.
Chandelor v Lopus (1603) CroJac 4, 79 ER 3.
Keates v Cadogan (1851) 10 CB 591. Für schwer erkennbare Rechtsmängel bestehen zumindest im Ergebnis auch bei diesen Kaufgegenständen Aufklärungspflichten (gedrängt Fleischer, Informationsasymmetrie 837 f; Treitel, Contract 363).
Dazu zB Bridge, Sale 272 ff.
Dazu zB jüngst Linder, Gewährleistung in England und Österreich passim.
Fox v Macbeth (1788) CoxEqCas 320; Smith v Hughes (1871) LR 6 QB 597. Treitel, Contract 363; Fleischer, Informationsasymmetrie 824 f.
Moody v Cox & Hatt [1917] 2 Ch 17; Fleischer, Informationsasymmetrie 825 f.
Collins, Contract 198.
Banque Financière de la Cité SA v Westgate Insirance Co Ltd [1989] 2 AllER 952; Fleischer, Informationsasymmetrie 871.
Treitel in Birks, Private Law Rn 8.189.
Atiyah, Introduction 247; Collins, Contract 198 f.
Collins, Contract 13.
Weitere Ausnahmen bestehen bei contracts uberrimae fidei (Versicherungsverträge, Verträge innerhalb der Familie), Bürgschaften und Ähnlichem. Vgl Treitel, Contract 366 ff; Beatson, Anson’s 258 ff; Fleischer, Informationsasymmetrie 831 ff.
Blackburn, Low & Co v Vigors (1887) 12 AppCass 531: „willfully shut his eyes“.
Näher Treitel, Contract 363 f.
Oder die ursprüngliche Unrichtigkeit nachträglich erkannt wird; Davies v London and Provincial Marine Insurance Co (1878) 8 ChD 469.
Das gilt jedenfalls für statements of fact; Davies v London and Provincial Marine Insurance Co (1878) 8 ChD 469; Spice Girls Ltd v Aprilia World Service BV [2002] EWCA Civ 15. With v O’Flanagan [1936] Ch 575. Zu statements of intention vgl Treitel, Contract 365 f; Fleischer, Informationsasymmetrie 830 f.
S 146 Financial Service Act 1986; vgl im überblick Fleischer, Informationsasymmetrie 844 ff.
Jones v Bowden (1813) 4 Taunt 847.
Smith, Contract Theory 305.
Dazu allgemein Fleischer, Informationsasymmetrie 838 ff.
Reynolds in Birks, Private Law Rn 9.141.
Bristol & West Building Society v Mothew [1998] Ch 1, 18.
Regier v Campbell-Stuart [1939] Ch 766; Dunne v English (1874) LR 18 Eq 524. Vgl näher Reynolds in Birks, Private Law Rn 9.135 ff. Darüber hinaus gehend Millett LJ in Bristol and West Building Society v Mothew [1998] 1, 18, der in einem obiter dictum neben der Aufklärung auch fairness des Geschäfts als Gültigkeitsvoraussetzung ansieht.
Vgl nur Kletečka in Koziol/ Welser I 215 f.
OGH EvBl 1993/47.
Fox v Mackreth (1788) 2 CoxEqCas 320; Demerera Bauxite Co v Hubbard [1923] AC 673.
Vgl s 28 Partnership Act: „Partners are bound to render true accounts and full information of all things affecting the partnership to any partner or his legal representatives.“ Vgl Fleischer, Informationsasymmetrie 841 f mwN.
Erlanger v New Sombrero Phosphate Co (1879) 3 AppCas 1218.
Maddeford v Austwick (1826) 1 Sim 89; Law v Law [1905] 1 Ch 140; Sachs v Johnston (1915) 17 GLR 511.
Aas v Benham [1891] 2 Ch 244.
Hier nicht einschlägig sind jene Entscheidungen über Aufklärungspflichten des Management, die Fälle betreffen, in denen die Gesellschafter an Dritte verkaufen; solche Pflichten bestehen grundsätzlich nicht (vgl Peskin v Anderson [2001] 1 BCLC 372). Anderes gilt, wenn das Management ermächtigt wird, einen Erwerber für die Anteile zu suchen; Gower and Davies, Company Law 374 f.
[1902] 2 Ch 421.
Vgl die neuseeländische Entscheidung Coleman v Myers [1977] 2 NZLR 225; gebilligt durch Peskin v Anderson [2001] 1 BCLC 372. Dazu zB Davies, Introduction 232.
Vgl auch Re A Company [1986] BCLC 382.
Im Ansatz auch Fleischer, Informationsasymmetrie 819.
Walters v Morgan (1861) 3 De GF&J 718, 723 f.
(1873) 28 LT 441.
Bodger v Nicholls (1873) 28 LT 441, 445. Vgl auch Ward v Hobbs (1878) 4 App-Cas 13, wo kranke Schweine auf einem Markt verkauft wurden und nur deswegen keine misrepresentation vorlag, weil der Verkauf ausdrücklich with all faults erfolgte; heute wäre dieser Ausschluss in diesem Fall nach s 3 Misrepresentation Act 1967 auf sachliche Rechtfertigung zu untersuchen.
Vgl Collins, Contract 205.
Vgl Schneider v Heath (1813) 3 Camp 506: Der Kläger kaufte ein Schiff und stellte später fest, dass (unter anderem) der Kiel bereits im Kaufzeitpunkt gebrochen war. Wegen des Prinzips caveat emptor bestanden weder Aufklärungspflichten noch Gewährleistungsansprüche. Allerdings hatte der Verkäufer vor der Besichtigung das Schiff aus dem Trockendock genommen und zu Wasser gebracht, wodurch der Defekt schwerer erkennbar war. Nach österreichischem Recht wäre in diesem Fall die Anfechtung wegen Verletzung einer Aufklärungspflicht zulässig; nach englischem Recht wurde eine aktive misrepresentation by conduct angenommen. Vgl auch Beatson, Anson’s 234.
Ähnliche Tendenz bei Collins, Contract 204.
Im Ergebnis auch Fox v Macbeth (1788) CoxEqCas 320; Smith v Hughes (1871) LR 6 QB 597.
Vgl Ibbetson, Historical 208 f.
Nach englischem Recht ist die Erfüllungsklage nur zulässig, wenn eine Geldleistung im Ausmaß des Werts der zu erbringenden Leistung aufgrund der besonderen Umstände der Transaktion nicht angemessen ist; klassisches Beispiel sind Landtransaktionen, heute kommt vor allem der Spezieskauf hinzu (s 52 Sale of Goods Act 1979). Vgl näher zB Treitel, Contract 949 ff; Collins, Contract 427 ff.
Walters v Morgan (1861) 3 De GF&J 718.
Malins v Freeman (1837) 2 Keen 25.
Vgl Beatson, Anson’s 247.
Rechtsökonomisch dazu Cooter/ Ulen, Law & Economics 280 ff.
[1975] QB 326.
Treitel, Contract 375.
Der Vertrag ist nach der überwiegenden Rsp voidable, nicht void; vgl The Atlantic Baron [1979] QB 705; Pao On v Lau Yiu Long [1980] AC 614; The Universe Sentinel [1983] 1 AC 366. Anders aber Barton v Armstrong [1976] AC 104.
Skeate v Beale (1841) 11 Ad&El 983.
The Siboen and The Sibotre [1976] 1 Lloyd’s Rep 293.
The Atlantic Baron [1979] QB 705; Pao On v Lau Yiu Long [1980] AC 614; B & S Contracts and Design Ltd v Victor Green Publications Ltd [1984] ICR 419.
The Universe Sentinel [1983] 1 AC 366; The Evia Luck [1992] 2 AC 152. Beide Fälle betrafen gewerkschaftliche Sperren von Schiffen. Vgl auch CTN Cash and Carry Ltd v Gallaher [1994] 4 AllER 714.
The Universe Sentinel [1983] 1 AC 366; CTN Cash and Carry Ltd v Gallaher [1994] 4 AllER 714; R v Attorney-General for England and Wales [2003] UKPC 22 (Privy Council); vgl Collins, Contract 140.
Pao On v Lau Yiu Long [1980] AC 614. In diese Richtung auch Birks, Restitution 177.
Collins, Contract 141.
CTN Cash and Carry Ltd v Gallaher [1994] 4 AllER 714. Vgl auch Beatson, Anson’s 276.
The Medina (1876) 1 P 272; The Port Caledonia and The Anna [1903] P 184.
Collins, Contract 142 f. Anders aber Beatson, Anson’s 276 f.
Collins, Contract 141 ff.
CTN Cash and Carry Ltd v Gallaher [1994] 4 AllER 714.
Smith [1997] CLJ 343, 358 ff.
Howes v Bishop [1909] 2 KB 390.
Vgl Royal Bank of Scotland plc v Etridge (No 2) [2001] 3 WLR 1021, Rn 6 f.
Treitel, Contract 378; McKendrick, Contract 754.
Williams v Bayley [1866] LR 1 HL 200.
(1887) 36 ChD 145.
Royal Bank of Scotland plc v Etridge (No 2) [2001] 3 WLR 1021, Rn 14; McKendrick, Contract 783.
R v Attorney-General for England and Wales [2003] UKPC 22, Rn 22; anders aber CIBC Mortgages plc v Pitt [1994] 1 AC 200. Vgl Treitel, Contract 378 f mN zur Gegenansicht.
Collins, Contract 144; Worthington, Equity 195.
Allcard v Skinner (1887) 36 ChD 145.
Royal Bank of Scotland plc v Etridge (No 2) [2001] 3 WLR 1021.
Lloyds Bank v Bundy [1975] QB 326; National Westminster Bank plc v Morgan [1985] AC 686; vielleicht anders Royal Bank of Scotland plc v Etridge (No 2) [2001] 3 WLR 1021. Vgl Beatson, Anson’s 282 f.
Zuletzt Royal Bank of Scotland plc v Etridge (No 2) [2001] 3 WLR 1021, Rn 10.
Vgl Royal Bank of Scotland plc v Etridge (No 2) [2001] 3 WLR 1021 Rn 18 f.
Lord Nicholls in Royal Bank of Scotland plc v Etridge (No 2) [2001] 3 WLR 1021, Rn 16 f; R v Attorney-General for England and Wales [2003] UKPC 22, Rn 22; Treitel, Contract 380 f (anders aber ders in Birks, Private Law Rn 8.203); Worthington, Equity 196 f. Zweifelnd aber McKendrick, Contract 783 unter Berufung auf Lord Scott und Lord Clyde in Royal Bank of Scotland plc v Etridge (No 2) [2001] 3 WLR 1021, Rn 107, 161: In diesen Fällen sei zu beweisen, dass undue influence tatsächlich vorliegt.
Treitel in Borks, Private Law Rn 8.203; vgl Hansen v Barker-Benfield [2006] EWHC 1119.
Lloyds Bank Ltd v Bundy [1975] QB 326; vgl Collins, Contract 145 f.
Credit Lyonnais Bank Nederland NV v Burch [1997] 1 AllER 144.
Vgl Collins, Contract 144.
[2001] 3 WLR 1021, Rn 11.
Allcard v Skinner (1887) 36 ChD 145; Hammond v Osborn [2002] EWCA Civ 885. Relativierend Royal Bank of Scotland plc v Etridge (No 2) [2001] 3 WLR 1021, Rn 20; R v Attorney-General for England and Wales [2003] UKPC 22, Rn 23.
Vgl Royal Bank of Scotland plc v Etridge (No 2) [2001] 3 WLR 1021; National Commercial Bank (Jamaica) Ltd v Hew [2003] UKPC 51 (Privy Council).
R v Attorney-General for England and Wales [2003] UKPC 22 (anders aber die Mindermeinung von Lord Scott).
(1887) 36 ChD 145.
Pesticcio v Huet [2004] EWCA Civ 372. Kritisch auch Birks (2004) 120 LQR 34.
(1887) 36 ChD 145.
Mahoney v Purnell [1996] AllER 61.
Bainbridge v Browne (1881) 18 ChD 188; Coldunell Ltd v Gallon [1986] 1 AllER 1184.
Bainbridge v Browne (1881) 18 ChD 188.
Vgl Royal Bank of Scotland plc v Etridge (No 2) [2001] 3 WLR 1021, Rn 84: “[T]he only practical way forward is to regard banks as ‘put on inquiry’ in every case where the relationship between the surety and the debtor is noncommercial.”
Royal Bank of Scotland plc v Etridge (No 2) [2001] 3 WLR 1021; Barclays Bank v O’Brien [1994] 1 AC 180.
Vgl § 25d KSchG, der ähnlichen Zwecken dient; näher dazu und zur Rsp des OGH vgl Eigner, Interzedentenschutz 273 ff.
CIBC Mortgages Ltd v Pitt [1994] 1 AC 200.
[1975] QB 326, 339. Später ders in Arrale v Costain Civil Engineering Ltd [1976] 1 Lloyd’s Rep 98; Levison v Patent Steam Carpet Cleaning Co Ltd [1978] QB 69.
National Westminster Bank plc v Morgan [1985] AC 686. Vgl auch Alec Lobb (Garages) Ltd v Total Oil (Great Britain) Ltd [1985] 1 WLR 173.
Vgl deutlich Smith, Contract Theory 358.
Vgl zB Treitel, Contract 382 ff, der unconscionable bargains als Unterfall des undue influence einordnet. Ebenso Collins, Contract 275.
[2001] 3 WLR 1021, Rn 11.
Von der Einordnung her ähnlich Beatson, Anson’s 287 ff.
Für diejenigen, die generell für eine Kontrolle der objektiven Äquivalenz eintreten (zB Smith, (1996) 112 LQR 145 ff), stellt sich die Frage des Verhandlungsungleichgewichts gar nicht.
Collins, Contract 144, 155 f. Vgl auch den Erklärungsansatz bei Smith, Contract Theory 348 ff. Differenzierend Worthington, Equity 201.
Alec Lobb (Garages) Ltd v Total Oil (Great Britain) Ltd [1985] 1 WLR 173. Vgl Treitel, Contract 383 ff.
Collins, Contract 275.
Earl of Aylesford v Morris (1873) 8 ChApp 484. Ähnlich Chesterfield v Janssen (1750) 2 VesSen 125.
Fry v Lane (1888) 40 ChD 312.
Vgl Lord Selborne in Earl of Alyesford v Morris (1873) 8 ChApp 484: „Great judges have said that there is a principle of public policy in restraining this; that this system of undermining and blasting, as it were, in the bud the fortunes of families, is a public as well as a private mischief; that it is a sort of indirect fraud upon the heads of families from whom these transactions are concealed, and who may be thereby induced to dispose of their means for the profit and advantage of strangers and usurers, when they suppose themselves to be fulfilling the moral obligation of providing for their own descendants.“
Vgl auch Dillon LJ in Alec Lobb (Garages) Ltd v Total Oil (Great Britain) Ltd [1985] 1 WLR 173: “Lord Selbourne was not there [dh in Aylesford; Anm des Verf] seeking to generalise”.
Contract 148 f. Ähnlich Beatson, Anson’s 288.
(1888) 40 ChD 312. Zuvor schon Evans v Llewellin (1787) CoxEq 333.
Treitel, Contract 383; Beatson, Anson’s 288; Smith, Contract Theory 343 f. Offen lassend aber McKendrick, Contract 802.
[1978] 1 WLR 255. Credit Lyonnais Bank Nederland NV v Burch [1997] 1 AllER 144 ist entgegen einer häufigen Einordnung unter poor and ignorant (zB McKendrick, Contract 808 ff) eher ein Fall einer Beziehung von trust and confidence; Treitel, Contract 383.
[1985] 1 WLR 173.
The Medina (1876) 1 P 272; The Port Caledonia and The Anna [1903] P 184.
[2001] 3 WLR 1021, Rn 11.
Collins, Contract 147 f.
[1985] AC 1000. Vgl auch Boustany v Piggot (1995) 69 P&CR 298.
Für alle Collins, Contract 148; Capper (1998) 114 LQR 499 f. Anders vielleicht Beatson, Anson’s 288.
Fry v Lane (1888) 40 ChD 312.
Vgl zB Boustany v Piggott [1995] 69 P&CR 298, wo die Anfechtung trotz unabhängiger Beratung zugelassen wurde; R v Attorney-General for England and Wales [2003] UKPC 22, Rn 23. Kritisch auch Worthington, Equity 196.
Vgl Treitel, Contract 382 mwN.
McKendrick, Contract 808.
[1985] 1 WLR 173.
Ähnlich wie bei der Frage der Aufklärungspflichten ist fairness auch für die Frage wesentlich, ob ein Anspruch auf specific performance zusteht. Das Gericht kann einen Erfüllungsanspruch nämlich in allen Fällen ablehnen, wenn die fehlende Adäquanz von Leistung und Gegenleistung mit anderen Faktoren, wie überraschung oder fehlender Aufklärung gekoppelt ist; Vgl Treitel, Contract 956 f mN aus der Rsp; Beatson, Anson’s 97. Da der Vertrag gültig ist, bleibt der Vertragsanspruch auf damages.
Collins, Contract 281. Ähnlich Smith, Contract Theory 354.
Smith, Contract Theory 343, 354; Smith (1996) 112 LQR 138, 145 ff; Collins, Contract 282.
Collins, Contract 282.
Smith, Contract Theory 354.
Royal Bank of Scotland plc v Etridge (No 2) [2001] 3 WLR 1021; Collins, Contract 155, auch 282 f.
Smith, Contract Theory 343.
Für alle Beatson, Anson’s 279 f.
Royal Bank of Scotland plc v Etridge (No 2) [2001] 3 WLR 1021, Rn 11.
Vgl aus dem deutschsprachigen Schrifttum Fleischer, Informationsasymmetrie 824 f.
Treitel, Contract 363; Beatson, Anson’s 257.
Leitentscheidung ist heute Smith v Hughes (1871) LR 6 QB 587; zuvor zB Fox v Mackreth (1788) 2 CoxEqCas 320.
Phillips v Homfray (1871) 6 ChApp 770.
Beatson, Anson’s 257. Dass auch in diesen Fällen eine Rechtfertigung für die Verwertung des Informationsvorsprungs darin liegen kann, dass die Ressource (nur) durch die Transaktion einer besseren Verwendung zugeführt wird, mit anderen Worten dass nur dann die Bodenschätze zum Besten der Gesellschaft auch tatsächlich gewonnen werden, wird in der Standardliteratur nicht als Rechtfertigung gesehen.
F Bydlinski; System 158 f.
So aus dem englischen Schrifttum Smith, Contract Theory 306. Für den deutschen Rechtskreis vgl vor allem Kramer (zB in MünchKomm BGB § 119 Rn 113 ff).
Vgl Doralt/ Koziol, Stellungnahme 122 ff.
Darauf stellt in der Sache auch Harke (Vorenthaltung 104) ab.
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(2008). Äquivalenzstörungen bei Kaufverträgen. In: Wert und Preis im Zivilrecht. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-75173-2_3
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