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Part of the book series: Forschungen aus Staat und Recht ((STAAT,volume 157))

  • 279 Accesses

Auszug

Nicht zuletzt durch die laufend zunehmende Zahl an Verwaltungsverfahren, stieg der von den Verwaltungsbehörden zu bewältigende Aufwand in den letzten Jahren ins Unermessliche. Verwaltungsrechtliche Verfahren gestalten sich aber zumeist zeitaufwendig, weil idR vor der Erlassung eines Bescheids gern § 56 AVG der maßgebende Sachverhalt festgestellt werden muss. Dies erfordert die Durchführung eines langwierigen Ermittlungsverfahrens; Parteien und Zeugen müssen geladen und anschließend vernommen, Beweise vorgebracht und gewürdigt werden, etc. Hohe Verfahrenskosten sind die Folge. Um den Behörden ihre Aufgabe zu erleichtern, führte der Gesetzgeber ein vom standardisierten Verwaltungsverfahren abweichendes einfacheres Modell zur Erledigung eines Verwaltungsverfahrens ein. Er ermächtigte die Behörden, unter den im AVG festgelegten Voraussetzungen Bescheide ohne vorangegangenes Ermittlungsverfahren zu erlassen. Zum einen gilt dies für jene Fälle, in denen der maßgebliche Sachverhalt von vornherein klar ist, zum anderen für Ladungsbescheide und drittens für Mandatsbescheide (§ 57 AVG).1

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References

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(2008). Einleitung. In: Die abgekürzten Verfahren im Verwaltungsstrafrecht. Forschungen aus Staat und Recht, vol 157. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-73912-9_1

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