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Schutz und Verwertung des Pfandrechts

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Part of the book series: Springers Kurzlehrbücher der Rechtswissenschaft ((SKLR))

Auszug

Das Gegenstück zur rei vindicatio des Eigentümers ist die Pfandklage des Faustpfandgläubigers. Sie ist auf Herausgabe der beweglichen körperlichen Pfandsache gerichtet und dringt wegen der absoluten Wirkung des Pfandrechts gegen jedermann durch. Befindet sich die Sache bei einer vom Eigentümer verschiedenen Person (zB Fruchtnießer, Bestandnehmer) und wurde das Pfandrecht mittels Besitzanweisung begründet, so kann der Pfandnehmer die Sache allerdings nicht von dem Dritten herausverlangen. Denn die Besitzanweisung ist so zu verstehen, dass dieser die Sache vorbehaltlich seines Rechts an ihr (Fruchtgenuss, Mietrecht) auch für den Pfandgläubiger innehaben soll1.

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Literatur

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  19. Zur Sachwidrigkeit dieser Konstruktion vgl Spitzer, RdW 2006, 678; vgl auch Schauer in Krejci, Reform-Kommentar UGB 702.

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  20. So wohl Spitzer, Pfandverwertung 65 bereits für die bisherige Rechtslage (s aber S 115); ferner Schauer in Krejci, Reform-Kommentar UGB 692.

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  21. So offenbar OGH SZ 2002/2; Ehrenzweig I/2, 448; Hofmann in Rummel3 § 1371 Rz 1; Klang in Klang2 VI 257. AA Holzner, ÖBA 2004, 945.

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(2008). Schutz und Verwertung des Pfandrechts. In: Bürgerliches Recht Band IV Sachenrecht. Springers Kurzlehrbücher der Rechtswissenschaft. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-72416-3_11

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