Skip to main content

5 Codes: Space of Conflict (Janustempel Revisited, Washington D.C., 2009)

  • Chapter
Exit-Architektur Design zwischen Krieg und Frieden
  • 641 Accesses

Auszug

Mit der Pervasivität des Krieges sind zwei Grundbinaritäten des Denkens abhanden gekommen: jene von Innen und Außen sowie jene von Krieg und Frieden. An deren Stelle sind „militärische Auseinandersetzungen“, „grenzüberschreitende Anwendungen von Gewalt“ oder „Operationen“ getreten. Und vor allem: Konflikte. Es gibt keinen Frieden, der als wirksamer Gegenbegriff zum Krieg noch taugte. „Derartige begriffliche Beben kündigen epochale Verschiebungen nicht nur seismographisch an, sondern es ist die Veränderung in der Selbstbeschreibung, die Epoche macht.“ 132 Thomas Hobbes definierte einstmals im Leviathan: „Die Zeit aber, in der kein Krieg herrscht, heißt Frieden.“ Auch Carl von Clausewitz konnte in seinem Werk guten Gewissens schreiben, dass der Zweck des Krieges der Frieden sei, und wenn dieser erreicht sei, dann ende „das Geschäft des Krieges“. Doch die zahlreichen Nicht-Kriege der Gegenwart machen übersichtlicheren Zeiten nun ein Ende.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Niels Werber: „Krieg und Frieden: Ein Beben der Begriffe“, in: Frankfurter Rundschau, 09.02.2007.

    Google Scholar 

  2. Vgl. Eyal Weizman: „The Evil Architects Do“, in: Rem Koolhaas (Hrsg.): Content, Köln: Taschen, 2004, S. 60ff.

    Google Scholar 

  3. Zum „tellurischen Charakter“ des Partisanen s. Carl Schmitt (1963): Theorie des Partisanen. Zwischenbemerkung zum Begriff des Politischen, Berlin: Dunker & Humblot, 2002, sowie Herfried Münkler: Der Partisan. Theorie, Strategie, Gestalt, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 1990.

    Google Scholar 

  4. Vgl. „Krieg der Städte — Eyal Weizman im Gespräch mit Philipp Misselwitz“, in: ARCH+ Nr. 164/165, April 2003, S. 64.

    Google Scholar 

  5. Ebd.

    Google Scholar 

  6. „Krieg der Städte — Eyal Weizman im Gespräch mit Philipp Misselwitz“, a.a.O., S. 65.

    Google Scholar 

  7. Vgl. Stephen Graham: „Introduction: Cities, Warfare and State of Emergency“, in (ders.; Hrsg.): Cities, War, and Terrorism, Malden/Oxford/Victoria: Blackwell 2004, S. 19.

    Google Scholar 

  8. Vgl. Graham, „Introduction: Cities, Warfare and State of Emergency“, a.a.O., S. 20.

    Google Scholar 

  9. Zit. nach Graham, „Introduction: Cities, Warfare and State of Emergency“, a.a.O., S. 18.

    Google Scholar 

  10. Vgl. ebd.

    Google Scholar 

  11. Vgl. Bruno Latour: Von der Realpolitik zur Dingpolitik, Berlin: Merve, 2005, S. 13.

    Google Scholar 

  12. Latour, Von der Realpolitik zur Dingpolitik, a.a.O., S. 29–30.

    Google Scholar 

  13. Vgl. Igmade (Hrsg.): 5 Codes, a.a.O., 2006.

    Google Scholar 

  14. Vgl. Mühlmann, „Die Ökonomiemaschine“, a.a.O., S. 236.

    Google Scholar 

  15. Latour: Von der Realpolitik zur Dingpolitik, a.a.O., S. 30.

    Google Scholar 

Download references

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2008 Springer-Verlag/Wien

About this chapter

Cite this chapter

(2008). 5 Codes: Space of Conflict (Janustempel Revisited, Washington D.C., 2009). In: Exit-Architektur Design zwischen Krieg und Frieden. TRACE Transmission in Rhetorics, Arts and Cultural Evolution. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-71907-7_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-211-71907-7_4

  • Publisher Name: Springer, Vienna

  • Print ISBN: 978-3-211-71906-0

  • Online ISBN: 978-3-211-71907-7

Publish with us

Policies and ethics