Auszug
Wenn Architekturhistoriker einmal das frühe 21. Jahrhundert begutachten, werden sie vor allem einen Typus untersuchen: Flughäfen. Die als Unorte und seelenlose Geschäftsmaschinen geschmähten und zugleich millionenfach genutzten Räume auf Zeit zählen zu den komplexesten Bauaufgaben. Längst sind sie Zeichen unserer mobilen Gesellschaft geworden, ubiquitäre Siedlungen jenseits traditioneller Städte und hochtourige Dienstleistungsmaschinen, die horizontale und vertikale Bewegungsströme bündeln. Airports verlangen nach herausragender Architektur, die im internationalen Wettbewerb besteht und zugleich pragmatisch ist, als flexible Hülle für Erweiterungen und künftige Nutzungen, die sich um das Kerngeschäft Passagierabfertigung ranken. Denn nur eines scheint konstant im Zeitalter permanenter Beschleunigung: Die Fluggastzahlen steigen ebenso wie die Zahl der Verbindungen. Heute stehen neben den Mega-Knoten, den so genannten Hubs, auch regionale Drehscheiben im permanenten Wettbewerb. Es geht um Anteile an einem Markt der Zukunft.
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Herwig, O. (2007). Flughafen Wien „Skylink“, Wien, Österreich. In: Nerdinger, W. (eds) Baumschlager-Eberle 2002–2007. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-71472-0_20
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