Auszug
Unser Gesetz zählt die Delikte gegen die Leibesfrucht nicht zu den strafbaren Handlungen gegen Leib und Leben, sondern bildet für den Schwangerschaftsabbruch einen eigenen Abschnitt. Es will damit der Frage ausweichen, ob und inwieweit die Leibesfrucht (Embryo, Foetus) menschliches Leben ist. Dennoch folgt aus der Existenz und aus der Ausgestaltung der Strafbestimmungen, dass geschütztes Rechtsgut das ungeborene Leben als ein höchstpersönlicher Wert ist, unabhängig von der Person der werdenden Mutter. Daneben schützen die Strafbestimmungen gegen den Schwangerschaftsabbruch auch die Gesundheit der Frau.
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2007 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
(2007). Schwangerschaftsabbruch. In: Strafrecht, Besonderer Teil I. Springer Notes Rechtswissenschaft. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-70907-8_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-211-70907-8_9
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-211-70833-0
Online ISBN: 978-3-211-70907-8
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)