Auszug
Der Titel des Buches wirkt vielleicht ein wenig irreführend, und das gleich in doppelter Hinsicht. Zum einen wird im gegenwärtigen Sprachgebrauch jemand als nervös bezeichnet, der von Unruhe, Zerfahrenheit oder Unsicherheit erfüllt ist. Das ist nicht gemeint, „nervös“ bedeutet hier, im Einklang mit den sprachlichen Gepflogenheiten um 1900, neurotisch. Zum anderen sind mit „Charakter“ keine ererbten Eigenschaften gemeint; vielmehr entwickeln sich nach Adler dessen Grundlagen in der Kindheit und bilden ein Schema aus, das als Ergebnis einer zielgerichteten Einheit verstanden werden kann.
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Rieken, B. (2008). Alfred Adler: Über den nervösen Charakter. In: Pritz, A. (eds) Einhundert Meisterwerke der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-69499-2_2
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Print ISBN: 978-3-211-25214-7
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