Auszug
Auf einer flachen Hügelkuppe in der weiträumigen Agrarlandschaft des nördlichen Waldviertels, angelehnt an einem lockeren Waldsaum, lagern die Baukörper der mehrgliedrigen Anlage leichtfüßig auf schlanken Piloten. Die verglaste Halle des Foyers, deren nach Osten blickender Kopfteil das Restaurant enthält, dient der Erschließung der drei daran angelagerten Funktionstrakte für Verwaltung/Forschung, Ausstellung und Veranstaltung. In den dazwischen liegenden Außenräumen blieb der Wald unangetastet. Die Welle, die in der Ausstellung strukturierend wirkt, schwingt dagegen hinaus in die offene Landschaft, so dass das Bauwerk sowohl den Nahblick ins Gehölz, als auch den Fernblick über die Felder interpretiert. Das Äußere des zeitgenössischen Holzbaus ist mit Lärchen-Dreischichtplatten verkleidet. Die breiten Tafelbretter der Stülpschalung haben größere Dimensionen, als man es von den Brettern an Schuppen gewohnt ist. Dadurch gelingt es, den Fassaden einen nobleren Ausdruck zu verleihen, der auch dann noch hält, wenn die Oberflächen verwittert sind. Die Tragkonstruktion besteht aus Brettschichtholz, beim Wandaufbau kamen die vielseitig verwendbaren Langspanplatten (OSB) zum Einsatz. Böden aus Eichenparkett vervollständigen den integralen Charakter moderner Holzarchitektur. WZ
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Maurer, E. (2007). Nationalparkhaus Thayatal, Hardegg. In: Zschokke, W., Nitschke, M. (eds) ORTE. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-69300-1_12
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