Auszug
Warum fließen Flüsse eigentlich immer nur in eine Richtung, warum halten sie nicht plötzlich an, überlegen kurz und kehren um? Treibt der Wind sie? Oder hängt es mit der Erddrehung zusammen? Würde es bei einem jähen Erdstillstand die Flüsse überschlagen, so dass sie plötzlich aufwärts flössen? Oder würden sie wie auch wir bei so einer terror-, nein, terrarischen Vollbremsung aus den Betten, ja, aus der Atmosphäre geschleudert werden? Bräuchten also Flüsse und auch alle anderen Gewässer eigentlich längst Unterteilungen in Kammern, wie sie etwa Tankfahrzeuge oder Wasserbetten haben, die Bremskraft zu verteilen? Oder würde es bei einem Stillstand wegen der dann fehlenden Zentrifugalkraft alles (uns wie auch die Flüsse) schwerkraftmäßig in die Erde quetschen? Würde der Planet Erde mitsamt seinen platt gemachten Bewohnern dann in die Sonne rasen und wie ein Moskito am Mückengrill verglühen?
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Franzobel (2007). Von der Rechtschreibreform und der Erddrehung. In: Bildung — ein Menschenrecht. GLOBArt. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-49391-5_17
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