Zusammenfassung
Erleben lässt sich der große Binnenraum des Atriums zumindest von drei unterschiedlichen Standorten aus: einmal von unten, wenn die kurze Vorhalle durchschritten ist und der Blick hinaufgezogen wird in den hohen Raum unter dem Glasdach; dann im Gehen auf einer der umlaufenden Galerien der mittleren Geschoße und diagonal oder längs hinüber geschaut, in der Bewegung den Raum ermessend; und zuletzt von oben, gestützt auf das Lehnbord der Brüstung, die Augen in die Tiefe wandern lassend. Die Vielgestalt dieses Raumes zwingt zum Verlangsamen der Wahrnehmung, denn komplex ist das Gefüge und verwehrt sich sowohl schnellem Zugriff als auch raschem Urteil. In seinen groben Umrissen folgt der von den Brüstungen definierte Vertikalraum der von Büroflächen und Erschließung offen gelassenen amorphen Form, ist vorerst ‚Restraum‘. Doch die Galerien variieren in der Breite, lassen flüchtig definierte Raumzonen entstehen, die nicht bloß der Erschließung dienen, und ihre gerundeten Brüstungen machen den Luftraum weicher. In feinsten Abstufungen sind sie da und dort differenziert und gegenüber dem darunterliegenden Geschoß minimal verschoben.
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(2008). pulsierendes Atrium. In: kontextueller Solitär. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-49279-6_8
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