Zusammenfassung
Mit seinen tragenden Außenmauern und den Rundstützen in den Mittelzonen ist der Rohbau des Gebäudes äußerst flexibel hinsichtlich der Unterteilung der Räume durch nichttragende Wände. In den drei Gebäudeflügeln sind daher außer der Anordnung von Zellenbüros auch größere Einheiten oder Kombibüros möglich, bei denen den - kleineren - Bürozellen ein gemeinsamer Bereich vorgelagert ist. Bei veränderten Bedürfnissen kann eine neue Raumaufteilung vorgenommen werden. Der Verzicht auf eine großflächige Glasfassade hält den unerwünschten Wärmeeintrag durch Sonneneinstrahlung gering, sodass sich eine kostenintensive Sommerkühlung auf Hitzetage beschränken kann. Entsprechend ist auch der Wärmeverlust im Winter geringer als bei den üblichen Büropalästen. Ein individuelles, auf das Gebäude abgestimmtes bauphysikalisches und energetisches Konzept optimiert den Energieverbrauch auf niedriger Stufe und arbeitet teils mit Elementen natürlicher Lüftung/Kühlung im Wechsel von Tag und Nacht, bietet jedoch zugleich individuelle Regelungsmöglichkeiten bis zur Fensterlüftung an. Diese einfachen Prinzipien auf gesicherten Erfahrungen beruhend sind für eine letztendlich unbekannte mittlere Zukunft mit einem Erneuerungszyklus von rund 30 Jahren kalkulierbarer als eine anspruchsvolle Hochtechnologie, die mehr Unterhalt und Pflege und kürzere Erneuerungszyklen erfordert.
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(2008). Flexibilität und Zukunftsfähigkeit. In: kontextueller Solitär. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-49279-6_19
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