Auszug
Zentrale Intention unseres Projekts war die Untersuchung der alltäglichen Ernährungspraktiken der Österreicherinnen und Österreicher. Folgende Leitfragen standen im Zentrum: Wie sind die Ernährungspraktiken strukturiert, aus welchen Gründen verändern sie sich, wie entwickeln sie sich in den Kontexten von Arbeit, Freizeit, Familie und öffentlichen Diskursen und welche Chancen und Restriktionen ergeben sich daraus in Bezug auf Nachhaltigkeit? Im Gegensatz zur bisherigen, weitgehend quantitativ-naturwissenschaftlich ausgerichteten Ernährungsforschung wurde ein qualitatives Forschungsdesign gewählt. Während quantitativ orientierte Forschungsmethoden vorrangig das Ziel verfolgen, bestehende Theorien bzw. Hypothesen mittels vorab konstruierter Erhebungsinstrumente (z.B. anhand eines Fragebogens) zu überprüfen, sollte mit dem qualitativen Vorgehen eine Zugangsweise ermöglicht werden, ernährungsspezifische Phänomene aus praxistheoretischer Perspektive in das Blickfeld zu nehmen, diese tiefer gehend zu analysieren, eigene Theorien über den Untersuchungsgegenstand zu entwickeln und in Folge zu verallgemeinernden Aussagen über alltägliche Ernährungsprozesse im Nachhaltigkeitskontext zu gelangen (Flick 1995; Heinze 1992; Lamnek 1993).
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Geyer, S. (2007). Methodologie und methodische Vorgehensweise. In: Ernährungsalltag im Wandel. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-48606-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-211-48606-1_2
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