Auszug
Parkinson-Patienten leiden insbesondere unter Nykturie, Pollakisurie, imperativem Harndrang und Störungen beim Wasserlassen. Urogenitale Funktionsstörungen werden bei bis zu 93 Prozent der untersuchten Patienten berichtet, wobei die Probleme in vielen Fällen von den Patienten gar nicht wahrgenommen werden (Aminoff und Wilcox, 1971; Hess et al., 1987). Für diese Störungen sind Beeinträchtigungen des zentralen Blasenzentrums, eine Detrusorhyperreflexie und eine Beeinträchtigung der zeitgerechten Erschlaffung des Blasenbodens verantwortlich. Für eine normale Blasenfunktion sind nämlich das Zusammenspiel von Detrusor- und Sphinkterfunktion Voraussetzung. Dieses Zusammenspiel ist durch das IPS oder Begleiterkrankungen wie Prostatahyperplasie oder die verwendeten Medikamente häufig gestört.
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(2007). Therapie von autonomen Störungen. In: Die Parkinson-Krankheit. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-48547-7_14
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