Zusammenfassung
Die penninischen Alpen liegen vorwiegend auf granitischen Gesteinen. Bei der Behandlung der Kristallindecken könnte der Eindruck erweckt worden sein, dass der mesozoische penninische Sedimentationsraum auf kontinentaler Kruste gelegen hätte. Das Vorkommen von triasischem Quarzit und Dolomit im ganzen Alpenraum verstärkt diese Idee. Da früher keine ozeanische Kruste im Tethysraum angenommen wurde, haben insbesondere amerikanische Geologen das Ausmass der Verkürzungen während der alpinen Orogenese stark unterschätzt. Angesehene Geologen (vgl.BUCHER 1933) vermuteten Vertikalbewegungen als primäre Deformation der Schweizer Alpen, d.h. ein Anheben der granitischen Kruste unter dem Penninikum. Die beträchtlichen Horizontalverschiebungen der helvetischen Decken wurden als Sekundärtektonik abgetan, hervorgerufen durch gravitatives Gleiten der Sedimente über dem aufsteigenden Kristallin (HAARMANN 1930, VAN BEMMELEN 1933).
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1991 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
Hsü, K.J., Briegel, U. (1991). Die Bündnerschiefer. In: Geologie der Schweiz. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-8663-5_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-8663-5_9
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-9722-8
Online ISBN: 978-3-0348-8663-5
eBook Packages: Springer Book Archive