Skip to main content
Book cover

Amphora pp 189–228Cite as

Birkhäuser

Non-Mathematica im Briefwechsel Leonhard Eulers mit Johann Bernoulli

  • Chapter
  • 98 Accesses

Zusammenfassung

Jeder Mathematiker kennt (mindestens von den Rückenschildern her) die seit 1911 in drei Serien erschienenen rund 70 Bände der EULER-Ausgabe, die heute bis auf vier noch ausstehende Bände1 komplett vorliegt. Die EULER-Kommission der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften faßte 1967 den bedeutsamen Entschluß, diesen ersten drei Serien mit einer vierten die Krone aufzusetzen. Diese Series quarta zerfällt in zwei Teile A und B. Der Teil IV A soll EULERs Briefwechsel2 (9 Bände) enthalten, IV B seine wissenschaftlichen Notiz- und Tagebücher (ca. 7 Bände). Konnten die Serien I–III noch ausschließlich auf bereits früher einmal gedruckte Bücher und Abhandlungen Eulers gestützt werden, so müssen jedoch die Briefe und Manuskripte, die nur zum kleineren Teil oft bloß partiell veröffentlicht sind, textkritisch, d.h. aus den handschriftlichen Originalen (soweit erhalten) transkribiert und fachlich kommentiert herausgegeben werden.

Die vorliegende Arbeit ist ein Teilprodukt der Editionsarbeit an der Series quarta im Rahmen der Gesamtausgabe von L. Eulers Opera omnia, besorgt von der Eulerkommission der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften. Die Herausgabe der Series quarta wird wesentlich mitfinanziert vom Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD   74.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Dies betrifft die Bände O.II, 26, 27, 31 und O.III, 10 (cf. den Verlagsprospekt Birkhäuser 1991: Leonhard Euler, Opera omnia). — Eine kurze Geschichte der EULER-Ausgabe mit chronologischen Editionstabellen findet sich in Leonhard Euler 1707–1783, Beiträge zu Leben und Werk. Gedenkband des Kantons Basel-Stadt, Birkhäuser, Basel 1983, K.-R. Biermann: 1783–1907; J. J. Burckhardt: 1907–1983. (Dieser Band wird im folgenden kurz als EGB 83 zitiert.)

    Google Scholar 

  2. Der 1975 erschienene Band O.IV A, 1 (Birkhäuser, Basel) gibt eine Übersicht sowie Resumes aller ca. 3000 erhalten gebliebener Briefe von Eulers Korrespondenz. Alle in der vorliegenden Abhandlung herangezogenen Briefe werden gemäß IV A, 1 mit ihren Résumé-Nummern mit vorangestelltem R gekennzeichnet. Die ersten bis heute erschienenen eigentlichen Korrespondenzbände sind O.IV A, 5 und 6. Sie enthalten Eulers Briefwechsel mit Clairaut, d’Alembert und Lagrange (1980) resp. mit Mauper-TUIS und König Friedrich II (1986).

    Google Scholar 

  3. Im Interesse der Transparenz der genealogischen Verhältnisse sei ein Stammbaum der Mathematiker Bernoulli wiedergegeben (aus EGB 83, p. 80). Darin möge auch Leonhard Euler als geistiger Sohn Johann Bernoullis Platz finden.

    Google Scholar 

  4. Cf. E. A. Fellmann: Über einige mathematische Sujets im Briefwechsel Leonhard Eulers mit Johann Bernoulli, in: E. Knobloch et al. (Hsg.): Zum Werk Leonhard Eulers — Vorträge des Euler-Kolloquiums im Mai 1983 in Berlin, Birkhäuser, Basel · Boston · Stuttgart 1984, p. 39–66; überarbeitete Fassung gleichen Titels in: Verhandl. Naturf. Ges. Basel, Bd. 95, 1985, p. 139–160.

    Google Scholar 

  5. Cf. G. Eneström: Der Briefwechsel zwischen Leonhard Euler und Johann I Bernoulli, Bibliotheca Mathematica (3) 4, 1903; (3) 5, 1904; (3) 6, 1905. — In der Series quarta werden alle lateinischen Briefe von einer Übersetzung in eine moderne Sprache (die Editionssprache des betreffenden Bandes) begleitet.

    Google Scholar 

  6. Johann Bernoulli starb am Neujahrstag 1748. Sein letzter erhalten gebliebener Brief an Euler datiert vom 25. Mai 1746. Von Eulers Antwort ist nichts bekannt.

    Google Scholar 

  7. Die Briefe dieser Korrespondenz tragen die Nummern R 190–227. Über den jeweiligen Archivort gibt der Band O.IV A, 1 Aufschluß.

    Google Scholar 

  8. Die von O. Spiess spannend und souverän geschilderte wechselvolle Geschichte dieser Manuskripte läßt sich nachlesen im umfangreichen Vorwort des ersten Bandes der modernen Bernoulli-Ausgabe: Der Briefwechsel von Johann Bernoulli, Band 1 [bearbeitet von Otto Spiess], Birkhäuser, Basel 1955.

    Google Scholar 

  9. Von diesem Projekt wurden einzig die zwei Bände Commercium philosophicum et mathematicum G. Leibnitit et Joh. Bernoullii, Genf 1745, realisiert.

    Google Scholar 

  10. Cf. das in Anm. 8 zitierte Werk, p. 26.

    Google Scholar 

  11. Hist Ac. Sci., Berlin, (1799/1800) 1803 und (1802) 1804.

    Google Scholar 

  12. Commentarii Academiae Imperialis Scientiarum Petropolitanae, Vol. 1–14, Petersburg 1728–1751. — In den vorliegenden Übersetzungen werden sie kurz mit Kommentare bezeichnet.

    Google Scholar 

  13. Euler datiert immer im alten (julianischen) Stil, Bernoulli stets im neuen (gregorianischen), der dem ‘alten Stil’ im 18. Jahrhundert um elf Tage voraus und seit 1701 in Basel in Kraft war.

    Google Scholar 

  14. Mechanica sive motus scientia..., 2 Bde., Petersburg 1736. Das Werk wurde von der Petersburger Akademie als Supplement zu den Commentarii herausgegeben.

    Google Scholar 

  15. J. Bernoulli publizierte in den ersten fünf Bänden der Commentarii vier Abhandlungen, wovon zwei als Exzerpte von Briefen an seinen Sohn Daniel.

    Google Scholar 

  16. Obwohl die von Euler erwähnte Honorierung der auswärtigen Mitglieder durch keinerlei Dokument geregelt war, wurde sie in der Praxis eingehalten, und zwar insofern, als die besoldeten Mitglieder in verschiedenen Staaten leben sollten.

    Google Scholar 

  17. Durch die Vermittlung der Basler Buchhändler und Verleger J. und L. Brandmüller erhielt Euler in diesen Jahren auch Bücher aus der Schweiz. Deren Übermittlung wurde von der Petersburger Akademie bezahlt.

    Google Scholar 

  18. Die Akademie steckte in jenen Jahren in einer schweren Finanzkrise. Ihr Defizit wuchs von Jahr zu Jahr. Im Jahre 1737 betrug die Besoldung aller Mitarbeiter (über 200 Personen) 34 000 Rubel mehr als die Gesamtsumme, die von Peter dem Grossen für die Akademie bestimmt worden war. Den Fehlbetrag tilgte man mittels einmaliger Zuschüsse, die der Präsident Korff von der Kaiserin erbat. Die Finanzangelegenheiten der Akademie wurden erst 1747 mit der Bestätigung des Reglements in Ordnung gebracht.

    Google Scholar 

  19. Bezüglich der Auszahlung von 100 Rubeln an J. Bernoulli wurde im Mai 1738 von der Akademischen Kanzlei Beschluß gefaßt (Archiv Petersburg, F.3, op.1, Nr. 43, Bl. 107r).

    Google Scholar 

  20. Mit gleicher Post ließ J. Bernoulli auch einen Brief an Korff gehen. Dieser Brief wird im Anhang I als Nr. 10 des Bandes O.IV A,2 publiziert werden.

    Google Scholar 

  21. Es handelte sich um den ersten Teil von J. Bernoullis Hydraulica (JB. 186, Opera 4).

    Google Scholar 

  22. Am (5. Mai) 24. April 1740 erfolgte die Ernennung von K. von Brevern zum Präsidenten der Petersburger Akademie. Von Brevern versah dieses Amt bis zum (26.) 15. April 1741.

    Google Scholar 

  23. Bernoulli meint damit spezielle Erkenntnisse im Kontext mit seiner Hydraulica, deren zweiter Teil der Briefsendung beilag.

    Google Scholar 

  24. Am (6. Dezember) 24. November 1741 wurde der minderjährige Zar Ivan VI mit einer Palastrevolution gestürzt und Elizaveta Petrovna, die Tochter Peters des Grossen, bestieg den Thron.

    Google Scholar 

  25. Johann Samuel König (1712–1757), der die Initialzündung zum spektakulären Streit um das Prinzip der kleinsten Aktion auslöste, in dessen Folge Voltaire, Friedrich II, Maupertuis und Euler die Hauptakteure darstellen sollten. Cf. I. Szabó, Geschichte der mechanischen Prinzipien, 3. Aufl., Birkhäuser, Basel 1987, p. 86–107.

    Google Scholar 

  26. A. Kantemir war einer der Kandidaten für das Amt des Präsidenten der Petersburger Akademie.

    Google Scholar 

  27. Bernoulli meint die Ereignisse zwischen Oktober 1741 und Dezember 1743 in der Petersburger Akademie, im Laufe derer Schumacher aufgrund der Anschuldigungen A. K. Nartovs und anderer Akademischer Mitarbeiter — nach der Meinung Bernoullis sollen darunter auch Deutsche und Franzosen gewesen sein — von seinem Posten in der Akademischen Administration entfernt wurde.

    Google Scholar 

  28. Bald nach seiner Thronbesteigung nahm sich Friedrich II vor, auf der Basis der 1700 gegründeten „Sozietät der Wissenschaften“ eine Akademie aufzubauen. Zu diesem Zweck wurde zuerst 1743 eine „Nouvelle Société Littéraire“ errichtet, in welcher Euler aktiv mitwirkte. Die „Académie Royale des Sciences et Belles-Lettres“ wurde zwar bereits im Januar 1744 — während des Zweiten Schlesischen Krieges — feierlich eingeweiht, doch funktionierte sie offiziell erst ab 1746 mit der Ernennung Maupertuis’ zum Präsidenten. — Cf. A. Harnack: Geschichte der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Erster Band, erste Hälfte, Berlin 1900, p. 247–316.

    Google Scholar 

  29. Friedrich Hoffmann (1660–1742), bedeutender Mediziner und Chemiker in Halle, war Mitglied der Royal Society in London sowie der Akademien in Berlin und Petersburg. — Cf. Dictionary of Scientific Biography, 6, New York 1972. — Hoffmanns Tropfen: Spiritus aethereus, ein Analeptikum, bestehend aus Ätherweingeist mit 25% Äther.

    Google Scholar 

  30. Friedrich Börner: Nachrichten von den Lebensumständen berühmter Männer, Johann Jakob Ritter, Bd.2, Wolfenbüttel 1752.

    Google Scholar 

  31. Eulers Großmutter mütterlicherseits war Maria Magdalena Brucker-Faber (1625–1744), die dritte Gattin des Basler Spitalpfarrers Johann Heinrich Brucker (163672-1702). Bei ihr wohnte Euler teilweise während seiner Gymnasial-und Studienzeit im Zentrum Basels.

    Google Scholar 

  32. Cf. A. Staehelin: Geschichte der Universität Basel 1632–1818, Basel 1957, p. 542 und XVIII–XIX.

    Google Scholar 

  33. Cf. loc. cit. p. XVIII f.

    Google Scholar 

  34. Karl Biedermann: Deutschland im 18. Jahrhundert. Hsg. und eingel. von Wolfgang Emmerich, Ullstein Materialien, Frankfurt/M., Berlin, Wien 1979, p. 309.

    Google Scholar 

  35. Peter Lahnstein: Das Leben im Barock, Kohlhammer, Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz 1974, p. 187 f.

    Google Scholar 

  36. Otto Spiess: Basel anno 1760 nach den Tagebüchern der ungarischen Grafen Joseph und Samuel Teleki, Birkhäuser, Basel 1936.

    Google Scholar 

  37. Harnack (cf. Anm. 38), p. 488.

    Google Scholar 

  38. Über Friedrich „den Grossen“ gibt es eine ungeheure Masse an Literatur; zwecks Aufklärung über „den andern“ FRIEDRICH greife man zu Rudolf Augstein: Preußens Friedrich und die Deutschen, Greno, Nördlingen 1986.

    Google Scholar 

  39. Eine Photographie findet sich in EGB 83, Abb. 16, p. 28.

    Google Scholar 

  40. Cf. den Beitrag von R. Jaquel in EGB 83, p. 435–446. Auf p. 445 findet sich auch ein Portrait von Johann Albrecht Euler.

    Google Scholar 

  41. a) Gedenkbuch der Familie Bernoulli, (o.A.), Basel 1922; b) René Bernoulli-Sutter: Die Familie Bernoulli, (unter Mitarbeit von Lion Bernoulli,) Basel 1972 (nicht im offiziellen Buchhandel).

    Google Scholar 

  42. Otto Spiess: Die Mathematiker Bernoulli, Basler Universitätsreden, Heft 24, Basel 1948.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1992 Springer Basel AG

About this chapter

Cite this chapter

Fellmann, E.A. (1992). Non-Mathematica im Briefwechsel Leonhard Eulers mit Johann Bernoulli. In: Demidov, S.S., Rowe, D., Folkerts, M., Scriba, C.J. (eds) Amphora. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-8599-7_11

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-8599-7_11

  • Publisher Name: Birkhäuser, Basel

  • Print ISBN: 978-3-0348-9696-2

  • Online ISBN: 978-3-0348-8599-7

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics