Vom Grundwissen zur Anwendungsreife

Zusammenfassung

Ausgehend von der Grundidee der geklebten Aussenbewehrungen (siehe 1.2.1), haben wir im 2. und 3. Kapitel die materialkundlichen und baustatischen Grundlagen des Verfahrens dargestellt. Zusammengefasst, verfügen wir über Grundwissen, das folgende Hauptelemente aufweist:

• Voraussetzung zur Anwendung des Verfahrens der geklebten Aussenbewehrungen ist die Verstärkungsfähigkeit der bestehenden Tragkonstruktion. Deren Beurteilung orientiert sich an der vorgefundenen Konstruktion — insbesondere am Korrosionszustand —, an der Ausführbarkeit der Verstärkung — insbesondere an der Zugänglichkeit — und an Sicherheitskriterien (2.1.4, 2.2.1c und 3.0.2).

• Geeignete Baustoffe zur Vornahme der Verstärkung sind verfügbar. Insbesondere bei den Klebern bestehen Optimierungsmöglichkeiten im Hinblick auf die jeweiligen Rahmenbedingungen der Ausführung und des Gebrauchszustandes (2.2.2).

• Konstruktionsbeton mit nachträglich geklebter Aussenbewehrung ist eine Verbundkonstruktion. Dem Tragverhalten kann das Modell des Stahlbetons zugrunde gelegt werden (3.0.1).