Zusammenfassung
Im vorliegenden Buch wurde ein konzeptioneller Rahmen für die Analyse einer Entwicklung ökologischer Produkte von der Nische zum Massenmarkt entwickelt, welcher sodann auf die drei Branchen Lebensmittel, Bekleidung und Strom angewandt wurde. Im folgenden werden zentrale Einsichten aus dieser praktischen Anwendung thesenartig zusammengefasst. Dabei wird auf die verschiedenen Ebenen einer Entwicklung von der Öko-Nische zum ökologischen Massenmarkt eingegangen, die in den einzelnen Branchen erfasst wurden. Am Ende steht ein Ausblick, in welchem zudem auf die Dynamik hingewiesen wird, die sich aus dem Zusammenspiel ähnlicher Entwicklungen in verschiedenen Branchen ergeben kann.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Notes
So wurden die Landwirte jahrzehntelang ohne Berücksichtigung ökologischer Kriterien subventioniert und hatten dadurch keinerlei Anreiz, auf umweltfreundliche Produktionsweisen umzustellen. Die heute ökologisch zumindest ambivalent beurteilte Kernenergie profitierte ebenfalls von staatlicher Unterstützung, etwa in Form von Haftungsobergrenzen für die Versicherung von Störfällen. Noch deutlicher tritt die ökologisch kontraproduktive Wirkung von fehlgeleiteten Subventionen bei der staatlichen Förderung des Kohlebergbaus in verschiedenen europäischen Ländern zu Tage.
Vgl. Blickhäuser/Gries 1989, S. 6 f.
Doebeli 1992, S. 12 f.
vgl. Minsch et al. 1998, Jegen/Wüstenhagen 1999.
Vgl. Salzman 1997, S. 12
vgl. oben 2.5.1
Vgl. jedoch für die Beiträge von Akteuren ausserhalb der Branche die obigen Ausführungen zur Rolle von Politik und Öffentlichkeit im ökologischen Transformationsprozess
Lovins 1999, S. 15
vgl. Bodenstein et al. 1998, S. 43 f. Begründet wird diese Einschätzung mit der Tatsache, dass der informierte Öko-Innovator seinem Umfeld nicht nur erfreuliche Nachrichten aus der alternativen Produktwelt vermittelt, sondern gleichzeitig ein Plädoyer für eine Änderung der Lebensstile in Richtung Suffizienz halten wird und somit als Spielverderber wahrgenommen wird. Die Autoren verweisen im übrigen tröstend darauf, dass die damit verbundene Aussenseiterrolle gegenüber den Gepflogenheiten in der Antike, Überbringer schlechter Nachrichten mit dem Tode zu bestrafen, einen nicht zu verachtenden zivilisatorischen Fortschritt darstellt.
Vgl. etwa Belz 1999 für die Mobilitätsbranche.
vgl. Wiser 1998, S. 13
vgl. Enron 1997, sowie persönliche Mitteilung der Geschäftsführerin der green-e-Trägerorganisation Centre for Resource Solutions, Jan Hamrin, Zürich, 14.3.1999.
Daniel Kirshner, Senior Economic Analyst des kalifornischen Büros des Environmental Defense Fund, Oakland. Zit. n. Enron 1997.
vgl. http://www.newbelgium.com/n_innovation.shtml, 15.04.1999.
vgl. http://www.juvent.ch/cust_lin.htm, 28.04.1999
vgl. http://www.greenmountain.com, 06.05.1999
vgl. http://www.e5.org, 06.05.1999
So der Titel einer Konferenz der St. Galler Studenteninitiative oikos, an der die Autoren im Sommer 1999 ihr Konzept erstmals der Öffentlichkeit vorstellten.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2000 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
Villiger, A., Wüstenhagen, R., Meyer, A. (2000). Fazit: (Syn-) Thesen zum Jenseits der Öko-Nische. In: Jenseits der Öko-Nische. Schwerpunktprogramm Umwelt / Programme Prioritaire Environnement / Priority Programme Environment. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-8421-1_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-8421-1_6
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-6247-8
Online ISBN: 978-3-0348-8421-1
eBook Packages: Springer Book Archive