Zusammenfassung
Der deutsche Bundestag hat im Januar 2003 mit überwältigender Mehrheit die Regierung aufgefordert, sich auf UN-Ebene für eine weltweite Ächtung des Klonens von Menschen einzusetzen. Das angestrebte Verbot zielt nicht auf die Kontrolle staatlicher Gewalt, sondern auf die Begrenzung individueller Freiheit. Es soll ausschließen, dass Menschen sich nach eigenem Willen durch Klonen fortpflanzen. Es dient nicht nur dem Schutz des zukünftigen Kindes, sondern auch dem Schutz der natürlichen Fortpflanzung. Im Kern geht es darum, die menschliche Natur vor der Selbstbestimmung des Menschen in Sicherheit zu bringen. Das Verbot beschwört ein Tabu.
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van den Daele, W. (2004). Moderne Tabus? — Zum Verbot des Klonens von Menschen. In: Schreiber, HP. (eds) Biomedizin und Ethik. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7856-2_12
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