Zusammenfassung
Vollkommene Typographie ist eher eine Wissenschaft denn eine Kunst. Beherrschung des Handwerks ist unerläßlich, aber ist nicht alles. Denn der sichere Geschmack, der das Vollendete auszeichnet, beruht auf einem klaren Wissen um die Gesetze harmonischer Gestaltung. Dieses geht zwar in der Regel, obschon nur teilweise, aus einem ursprünglichen Gefühl hervor, doch bleiben Empfindungen ziemlich wertlos, solange sie kein sicheres Urteil auszulösen vermögen. Sie müssen sich zum Wissen um die Folgen der formalen Entscheidungen wandeln. Es gibt daher keine geborenen Meister der Typographie; nur allmählich kann man sich zu einem solchen ausbilden.
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Tschichold, J. (1975). Ton in des Töpfers Hand.... In: Ausgewählte Aufsätze über Fragen der Gestalt des Buches und der Typographie. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7799-2_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7799-2_2
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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