Zusammenfassung
Das dritte Verfahren führt, wie erwähnt, zum klassischen Signifikanztest. Man kann ihn auch so auffassen: Man stellt eine Hypothese auf, überlegt sich dann, was aus dieser Hypothese folgen würde, und wenn die eigenen Beobachtungen mit diesen erwarteten Konsequenzen nicht übereinstimmen, verwirft man die Hypothese. Im Beispiel müßte man unter der Hypothese (π ≥ 0,50) erwarten, daß die Zahl der den Politiker Unterstützenden in der Stichprobe «groß» ist. Ist die tatsächlich beobachtete Zahl «klein» (x ∊ A), so verwirft man die Hypothese. Man wählt dabei A so, daß die Irrtumswahrscheinlichkeit kleiner oder gleich 0,1 ist (wenn 0,1 das gewünschte Signifikanzniveau ist), bei der einzigen Aussage, die unter Umständen gemacht wird. Die einzige unter Umständen gemachte Aussage ist, die Hypothese zu verwerfen, nämlich dann, wenn das beobachtete x ∊ A. Ist x ∊ Ac, so macht man keine definitive Aussage. (Wie erwähnt, ist das bei Anwendungen im Fisherschen Sinn keine Schwierigkeit, denn dann bleibt man automatisch bei der durch frühere Erfahrung gestützten Hypothese.)
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Linhart, H., Zucchini, W. (1987). Der klassische Signifikanztest. In: Statistik Eins. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7632-2_17
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7632-2_17
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-1949-6
Online ISBN: 978-3-0348-7632-2
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