Zusammenfassung
Das älteste Zeugnis für die mathematischen Interessen von Faulhaber und gleichzeitig für seine damaligen Kenntnisse bietet eine Aufgabe, die der 16jährige 1596 seinem späteren Kollegen als Rechenmeister in Ulm, Abraham Hering, stellte137. Es geht dabei darum, einen nur teilweise gefüllten quaderförmigen Kupferkessel gegebener Abmessungen mit einem prismatischen Schöpfgefäß zu leeren. Der Querschnitt des Schöpfgefäßes ist ein rechtwinkliges Dreieck von dem die Hypothenuse sowie die Summe der Katheten gegeben sind. Über die Lösung einer quadratischen Gleichung oder direkt durch Erraten erhält man die Längen der Katheten bzw. den Querschnitt des Gefäßes und damit auch sein Volumen, da die Höhe des Prismas bzw. die Breite des Gefäßes ebenfalls gegeben ist. Damit läßt sich auch die Frage beantworten, wie oft das Schöpfgefäß benutzt werden muß, um den Kupferkessel zu leeren.
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© 1993 Birkhäuser Verlag, Postfach 133, CH-4010 Basel, Schweiz
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Schneider, I. (1993). Der Lustgarten als neues Angebot auf dem Markt der Rechenmeister und die Antwort von Peter Roth. In: Johannes Faulhaber 1580–1635. Vita Mathematica, vol 7. Birkhäuser Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7274-4_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7274-4_2
Publisher Name: Birkhäuser Basel
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Online ISBN: 978-3-0348-7274-4
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