Zusammenfassung
In seinem für die Erforschung der Bergbaukultur so bedeutsamen Buch «Der Bergbau und seine Kultur» (Zürich 1981) unterscheidet Gerhard Heilfurth (Marburg), Ehrenbürger von Schneeberg, zwischen dem Bergbau als Gegenstand von Kunst und Kunsthandwerk, als Thema von bergbaulicher Auftragskunst und als Ergebnis bergmännischer Kunstschöpfung, wozu auch jene Werke zählen, die wir mit dem Verständigungsbegriff «Volkskunst» erfassen. 1978 schloß G. Heilfurth seine Festrede zur Feier «100 Jahre Erzgebirgsverein» in Kirchberg/Jagst mit dem Bekenntnis zu seiner erzgebirgischen Heimat: Der Glanz, der heute noch über dem Erzgebirge liegt, stammt in erster Linie aus der Fülle seiner traditionsreichen Volkskunst, in der sich das bergmännische Element auf eine immer neue Weise widerspiegelt und ungebrochen über alle Beschränkungen hinweg ausstrahlt, insbesondere zur Weihnachtszeit ein Symbol dafür, daß trotz tiefer Strukturveränderungen die kreative Kraft der Bevölkerung dieser Grenzregion weiterhin ihrer Substanz treu geblieben ist.
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© 1994 Birkhäuser Verlag
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Manfred, B. (1994). Georgius Agricola — sein Erbe in der erzgebirgischen Schnitzerei. In: Naumann, F. (eds) Georgius Agricola, 500 Jahre. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7159-4_48
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Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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