Zusammenfassung
Es ist gezeigt worden, daß im dialektischen Denkansatz die ‹stasis› (Ruhe) als Strukturordnung und damit als Ordnungsprinzip, die ‹kinēsis› (Bewegung) andererseits als Funktion und damit als Funktionsprinzip gedacht werden kann. Ferner ist ausgesagt worden, daß diese polaren Gegensätze die Baum-Natur durch und durch bestimmen. Erste paradigmatische Hinweise sind anhand von Thesen ebenfalls schon formuliert, so daß nun Verfeinerungen und Vereinzelungen vorgenommen werden können, um so dem ‹Wissen über die Baum-Natur› einen Schritt näher zu kommen. Der Weg bis dahin ist nicht einfach, und ihn erst darstellend zu skizzieren ein Unterfangen, das wir vielleicht besser nicht unternommen hätten. Ein Goethe-Zitat mag da in mehrfachem Sinn angebracht sein:
„ Sag ich’s euch, geliebte Bäume Die ich ahndevoll gepflanzt, Als die wunderbarsten Träume Morgenrötlich mich umtanzt... Wachset wie aus meinem Herzen, Treibet in die Luft hinein! Denn ich grub viel Freud und Schmerzen Unter eure Wurzeln ein. Bringet Schatten, traget Früchte, Neue Freude jeden Tag…“1
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Literatur
Th. Keller: Uber den winterlichen Gaswechsel der Koniferen im schweizerischen Mittelland. Schweiz. Zeitschr. Forstw., 1965,116/9, Seiten 719–729.
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© 1990 Birkhäuser Verlag Basel
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Bosshard, H.H. (1990). Strukturordnungen. In: Dendrophysica. Birkhäuser Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7131-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-7131-0_5
Publisher Name: Birkhäuser Basel
Print ISBN: 978-3-7643-2381-3
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