Zusammenfassung
Der Astronom Johannes Kepler wurde 1571 im schwäbischen Städtchen Weil der Stadt geboren, wo sein Grossvater Bürgermeister war. Die Mutter war die Tochter des Schultheissen Guldenmann im nahen Eltingen. Das Soldatenblut früher Vorfahren pulste in Keplers Vater, so dass er immer wieder in fremde Kriegsdienste trat. Vor seinem letzten Aufbruch war er fünf Jahre Bauer in Leonberg in Württemberg. Er war nicht ohne Roheit. Die Mutter bewahrte sich ihr Innenleben und erschien nach aussen starr und trotzig. Auf den Rat der Lehrer wurde der älteste, schwächliche Sohn Johannes für den Pfarrberuf bestimmt. Grossvater Guldenmann steuerte den Ertrag einer Wiese bei. So durchlief Kepler die Klosterschule und bezog mit 18 Jahren die württembergische Landeshochschule Tübingen. Er schrieb kunstvolle Gedichte und Komödien und trat in den Fastnachtsspielen auf. Der Lehrer Michael Mästlin, ein Anhänger des Kopernikus, vermochte ihn für Mathematik und Sternkunde zu begeistern. Dagegen stiess der Streit unter den Kirchenmeinungen den Jüngling ab. Im Laufe des letzten Studienjahres bat man ihn, als Mathematiklehrer und Kalendermacher an die Stiftsschule im österreichischen Graz zu reisen.
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Holzapfel, B., Balmer, H., Portmann, A., Bohnenblust, E. (1961). Johannes Kepler 1571–1630. In: Balmer, H. (eds) Antlitze Grosser Schöpfer. Wissenschaft und Kultur, vol 13. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6986-7_4
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