Zusammenfassung
Eine wissenschaftliche Gotteserkenntnis kann es nicht geben; denn das, was wir kennen, ist uns, wenigstens teilweise, unterstellt, und dies von Gott zu sagen, ist nicht erlaubt. Trotzdem kommt man nicht darum herum, von Gott zu reden, vor allem in der Theologie. Nur muss man sich hüten, dabei Unliebsames zu sagen. Das Urteil darüber kommt der Wissenschaft zu; und auf diesem Umweg hat sie Anlass, ein gewichtiges Wort mitzusprechen. Immer wieder finden wir sie am Werk, den Gottesbegriff zu reinigen und der Gotteslästerung Einhalt zu gebieten. Die Philosophie des Abendlandes beginnt sogleich mit dieser Aufgabe; Plato hat die vorläufige Lösung gefunden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1955 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
Speiser, A. (1955). Die Platonische Lehre vom Unbekannten Gott und die Christliche Trinität. In: Die Geistige Arbeit. Wissenschaft und Kultur, vol 9. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6938-6_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6938-6_3
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6939-3
Online ISBN: 978-3-0348-6938-6
eBook Packages: Springer Book Archive