Zusammenfassung
Die Metalle, Kristalle, Mineralien, Pulver, Flüssigkeiten, der ganze Bereich der chemischen Elemente und Verbindungen liegen vor uns scheinbar stabil, tot und jeglichem Anschein nach unveränderlich als ein Teil der «unbelebten» Welt. Hinter dem kalten, grauen Aussehen selbst der härtesten Metalle und festen Körper verbirgt sich aber, wie man sich vergegenwärtigen muß, der zwiefache Aspekt aller Elemente und Verbindungen, da die Atomstrukturen Materie wie auch Energie einbeschließen. Im Zentrum aller Substanzen liegt das vibrierende Atom, das den größten Teil der Materie in seinem dichten Kern von Protonen- und Neutronenpartikelchen enthält. Es wird durch riesige, noch geheimnisvolle Kräfte zusammengehalten. Der größte Teil aller Energien, die in der irdischen Welt in Erscheinung treten, hat seinen Sitz in den Elektronenwolken, die endlos um das Zentrum des Atoms rotieren. Auf der Grundlage dieser dualistischen Auffassung aller chemischen Substanzen als Materie und Energie hat ein ganzer Schwarm von Entwicklungen eingesetzt, insbesondere im Bereich der Minimalenergien, die als kaum noch wahrnehmbarer Tanz der Elektronen von allen bisher bekannten Konzeptionen die interessanteste und industriell produktivste sein dürften.
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Lessing, L.P. (1959). Der Tanz der Elektronen. In: Verständliche Chemie. Wissenschaft und Kultur, vol 16. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6920-1_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6920-1_8
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6921-8
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