Zusammenfassung
Als die Grundstoffe, wie Chlor und Natrium aus Kochsalz, Sauerstoff und Stickstoff aus der Luft, Wasserstoff und Sauerstoff aus Wasser, Kohlenstoff und Wasserstoff sowie einfachste Verbindungen in großer Zahl aus Kohle, Erdöl und Erdgas zur Verfügung standen, wie verfuhr da der Chemiker, um sie zu alten und neuen Erzeugnissen in endloser Vielfalt zusammenzubauen? Indem er sich paradoxerweise der gleichen Werkzeuge bediente, durch die er sie aufgespalten hatte, in der Hauptsache Wärme und Druck. Dieses Mal ließ er aber Wärme und Druck in sorgfältig berechneten Beträgen auf ausgewählte Rohstoffgemische einwirken, um sie in der gewünschten Weise miteinander in Verbindung zu bringen. In manchen Fällen wurde noch als drittes Werkzeug ein Katalysator benutzt, gewöhnlich ein fein verteiltes Metall oder Metalloxyd, welches keine Bindung eingeht, den Verbindungsprozeß aber in der gewünschten Richtung beschleunigt. So werden durch die Trias Wärme, Druck und Katalysator alle Wunder der Chemie bewirkt.
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Lessing, L.P. (1959). Die treibenden Kräfte. In: Verständliche Chemie. Wissenschaft und Kultur, vol 16. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6920-1_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6920-1_4
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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