Zusammenfassung
Johannes Hjelmslev, auf den die Ausführungen des § 21 zurückgehen, bezeichnet diese und die im vorliegenden Paragraphen zu besprechenden Konstruktionsverfahren als geometrische Experimente, weil sie, wie schon erwähnt, dem Probieren des praktischen Zeichners sehr nahe stehen. Sie unterscheiden sich freilich, wie schon gesagt, davon dadurch, daß es sich bei den Hjelmslevschen Verfahren um bestimmte mathematische Operationen handelt, die als ausführbar angenommen werden, während es sich beim Probieren des praktischen Zeichners nur um Versuche zur Erzielung einer brauchbaren Zeichengenauigkeit handelt ohne ein Äquivalent in einer mathematischen Operation, die an sich eine exakte Lösung der Aufgabe bedeutet. So war es im vorigen Paragraphen der Schnitt von Kreis und Gerade mit einer Kurve zweiter Ordnung, der als konstruierbar angenommen wurde. Der Stechzirkel ist das Instrument, mit dem bei bestimmtem Gebrauch desselben der Schnitt konstruierbar wird. In diesem Paragraphen wird es sich um eine andere Verwendung des Stechzirkels handeln, deren man sich noch recht viele ausdenken kann. Dieser Paragraph will unter vielem Möglichen ein Beispiel herausgreifen. Man markiere auf einer Zahlengeraden die Punkte O, a 1, a 1 + a 2.
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Bieberbach, L. (1952). Hjelmslevs Stechzirkelversuche. In: Theorie der Geometrischen Konstruktionen. Mathematische Reihe, vol 13. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6910-2_23
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6910-2_23
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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