Zusammenfassung
Wie in der geschichtlichen Einleitung erwähnt wurde, war die Funktionalgleichung der homogenen Funktionen eine der ersten Funktionalgleichungen in unserem Sinne, die eingehend behandelt wurde. Der einfachste Fall, der eben wegen seiner Trivialität meist unerwähnt bleibt, ist der der „homogenen“ Funktionen einer Veränderlichen, die also der Funktionalgleichung
genügen. Wir setzen hier x = 1 (falls dieser Wert nicht zum Definitionsgebiet von f gehört, so verfährt man ähnlich mit einer anderen Konstanten x = a, was, wie man leicht sieht, zum selben Ergebnis führt):
und dies zeigt schon, daß die allgemeine Lösung von (25) nur von der Gestalt
sein kann, die die Gleichung (25) auch wirklich erfüllt. Hier haben wir gar keine Einschränkungen bezüglich der Regularität und fast keine bezüglich des Definitionsbereiches der Funktion f getroffen, diese kann zum Beispiel auch als eine-Funktion der komplexen Veränderlichen x (oder gar von Matrizen usw.) genommen werden. In allen diesen Fällen wird die allgemeinste Lösungsfunktion von (25), über die wir von vornherein nichts vorausgesetzt haben, immer von der Gestalt (26) (also stetig usw.) sein.
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Literatur
Siehe zum Beispiel Bourbaki 1947, Clifford 1950, Tamura 1955 [1, 2], Szasz 1956. und Szasz-Szendrei 1957; für Zahlen unter anderen Sinzow 1903 [1], Ghermanescu 1957 [2], Pateckij-Sapiro 1959 und STAMATE 1959 [1, 2].
Vgl. unter anderen Lunn 1919, Kerékjart6 1941 [2], Aczél 1951 [2], 1953 [1], 1956 [2], 1959 [4].
Vgl. Abel 1824, Ward-Fuller 1936, Aczél-Kalmar-Mikusiìski 1951, Aczél 1953 [1], 1956 [2, 4], 1959 [4], Bajraktarevic 1953 [1, 2], 1955.
Vgl. Aczél 1956 [1]. Diese Funktionalgleichung und die noch einfachere f (xY) = f (x) wurde für arithmetische Funktionen wiederholt untersucht. Siehe etwa: Erdös-Kac 1940, KAC 1949, Le Veque 1949, Milkman 1950 [1], Halberstam 1955, Kubylius 1955 [1, 2, 3], 1956, Delange 1956, 1957 [1, 2, 3], Rényi 1958, Rényi-Turan 1958. Für reelle Zahlen wurde sie von Aczél 1956 [1] zur Einführung des natürlichen Logarithmus verwendet (vgl. Gesztelyi 1958).
Vgl. Gramatzki 1928, Blaschke-Bol 1938, Aczél 1953 [1], 1956 [2], 1959 [4].
Schriftliche Mitteilung von L. Kaliar.7
Vgl. Wilson 1919, Kaczmanz 1924, wo (37) mit stärkeren Methoden der Theorie der reellen Funktionen gelöst wird, sowie Aczäl 1952 [3], 1956 [2], 1959 [4] und Koljagin 1959.
Vgl. Acztl 1952 [3], 1956 [2], 1959 [4].
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© 1960 Springer Basel AG
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Aczél, J. (1960). Gleichungen, in denen Veränderliche nicht nur unter Funktionenzeichen vorkommen. In: Vorlesungen über Funktionalgleichungen und ihre Anwendungen. Mathematische Reihe, vol 25. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6904-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6904-1_2
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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