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Zusammenfassung

Als erstes Objekt für die praktische Anwendung der im I. Teil gegebenen allgemeinen Grundlagen, wollen wir dasjenige Sternsystem wählen, dem unsere Sonne als einzelnes «Sterngasmolekül» angehört, und das, weil die allermeisten seiner Sterne in der Nähe der auf dem Himmel durch das helle Band der Milchstraße gekennzeichneten Ebene liegen, das «Galaktische Sternsystem» genannt wird. In bezug auf dieses System befinden wir uns in mancher Hinsicht in einer eigentümlichen Lage. Da der Standpunkt, von dem aus wir es betrachten und auf den sich alle unsere Beobachtungen der in ihm stattfindenden Erscheinungen notwendig beziehen müssen, mitten drin in diesem System liegt, läßt sich letzteres in seiner Gesamtheit von uns nicht ohne weiteres überschauen, und wir sind daher gezwungen, die zur Anwendung unserer allgemeinen statistisch-dynamischen Ergebnisse notwendigen Erfahrungstatsachen durch eine mühsame und langwierige vorbereitende Arbeit zusammenzutragen. Diese Untersuchungen bestehen: 1. in der möglichst genauen Feststellung der scheinbaren Örter der einzelnen Sterne an der Himmelssphäre sowie verschiedener charakteristischer Merkmale dieser Sterne, wie ihre scheinbaren Helligkeiten, spektralen Eigentümlichkeiten usw. die uns Anhaltspunkte zur Ermittlung der statistischen Funktionen der räumlichen Verteilungen der Sterne verschiedener Sterntypen verschaffen, und 2. in der Feststellung ihrer «Eigenbewegungen» oder zeitlichen Verschiebungen auf der Himmelssphäre, die uns, in Verbindung mit ihren Entfernungen und spektroskopisch bestimmbaren «Radialgeschwindigkeiten», die für ihre räumlichen Geschwindigkeiten geltenden Verteilungsgesetze abzuleiten gestatten.

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von der Pahlen, E. (1947). Das Galaktische System. In: Einführung in die Dynamik von Sternsystemen. Lehrbücher und Monographien aus dem Gebiete der Exakten Wissenschaften, vol 1. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6883-9_4

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