Zusammenfassung
Das griechische Wort Geometrie bedeutet zunächst Landmessung und weist darauf hin, daß dieser Zweig der Mathematik ursprünglich eine Erfahrungswissenschaft ist. Man sagt: Geometrie ist die Lehre vom Raum, also der Teil der Physik, der mit der Längenmessung zu tun hat. Schon früh aber haben die alten Griechen unter dem Einfluß der Gedanken Platons (427–347 v.Chr.) der Geometrie eine sehr abstrakte Gestalt gegeben, indem sie diese Wissenschaft als erste axiomatisiert haben. Dabei werden die Erfahrungen in einer Reihe von Grundsätzen oder Axiomen gesammelt und darauf dann die Geometrie rein begrifflich aufgebaut. Das Hauptwerk über diesen Gegenstand sind die Stoicheia oder Elemente des Eukleides (Euklid) von Alexandreia in Ägypten um 300 v. Chr.
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Im wesentlichen wird in diesem Buch die Beschränkung auf reelle Elemente festgehalten. Eine Ausnahme bildet 104.
Vgl. 88. Einen axiomatischen Aufbau der Geometrie findet man zum Beispiel bei G. Hessenberg, Grundlagen der Geometrie, Berlin 1930.
Diese Schreibweise bedeutet Nr. 2, Formel (2).
A. F. Möbius, Gesammelte Werke, Bd. 1 (Leipzig 1885), S. 1–388.
J.-L. Lagrange, Gesammelte Werke, Bd. 3 (Paris 1867–1892), S. 581.
Vgl. dazu etwa G. Darboux (1842–1917), Géométrie analytique (Paris 1917), S. 201, oder K. Kommerell, Das Grenzgebiet... (Leipzig 1936), § 36.
Gauß’ Werke, Bd. 8 (Leipzig 1900), S. 356.
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Blaschke, W. (1954). Grundbegriffe, Vektoren, Matrizen. In: Analytische Geometrie. Mathematische Reihe, vol 16. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6812-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6812-9_1
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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Online ISBN: 978-3-0348-6812-9
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