Zusammenfassung
Ein Berg, der eine Maus gebiert... Im volkstümlichen Sprachgebrauch hat dieser Ausdruck eine geringschätzige Bedeutung. Er beschreibt eine Enttäuschung. Man hat viel Lärm und Umstände für fast nichts gemacht. Betrachtet man die Materiemenge, die dabei im Spiel ist, so versteht man diese Gleichsetzung. Die Situation verkehrt sich in ihr Gegenteil, wenn man dieselbe Sache unter dem Blickwinkel der Organisationsvielfalt betrachtet. Mit seinen Millionen Tonnen Fels kann ein Berg nichts zustande bringen. Er bleibt ganz einfach nur bestehen. Er wartet darauf, daß Wind und Regen ihn abnutzen und abtragen. Die Maus hingegen mit ihren einigen Dutzend Gramm Materie stellt ein Wunderwerk des Universums dar. Sie lebt, läuft, frißt und pflanzt sich fort. Wenn eines Tages ein Berg eine Maus gebären würde, man müßte es als eines der außergewöhnlichsten Wunder öffentlich ausrufen...
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Reeves, H. (1983). Einleitung: Der Berg und die Maus. In: Woher nährt der Himmel seine Sterne?. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6763-4_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6763-4_1
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-1368-5
Online ISBN: 978-3-0348-6763-4
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