Zusammenfassung
Uri ist ein altes Paßland zwischen Nord und Süd. In die Talgemeinden brachte der einträgliche Paßverkehr über den Gotthard einen gewissen Wohlstand. Aus italienischen Handelsgütern wie Seide und Schmuck, entwickelten sich im 18. Jahrhundert in Nachahmung der damals modischen Kleidung des einheimischen Landadels und der vermöglichen Bürgerschaft auch edlere Bauerntrachten. So finden wir im Reußtal und in den Seegemeinden mit Damastseide überzogene Schnürmieder (S. 20). Ledige tragen sie farbig, Verheiratete schwarz. Der Brisnestel ist durch Löcher am Miederrand gezogen und kreuzweise über einem geblümten oder bestickten Vorstecker verschnürt. Eine geblümte Schürze aus Seidendamast deckt den Halbrock, der aus Seidendamast, Tüechli- oder handgewebtem Wollstoff besteht. Ein Schultertuch aus demselben Seidendamast mit eingeknüpften Fransen deckt die Schultern. Den Hals ziert eine mit Filigranornamenten durchsetzte Korallen- oder Granatkette.
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Schürch, L., Witzig, L. (1984). Zentralschweiz. In: Trachten der Schweiz. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6751-1_4
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