Zusammenfassung
Schon seit alters sah sich die Biologie als Wissenschaft des Lebendigen vor immer wiederkehrende Fragen gestellt, Fragen, die sich insbesondere mit dem Erwachen der modernen, empirisch-experimentellen Methode im 18. Jahrhundert von neuem und mit scharfen Konturen stellten. Was eigentlich ist Leben, worin unterscheidet sich die lebende Materie von der toten, falls dieser Unterschied überhaupt gelten soll? Ist es die Bewegung, die Erregbarkeit, die Sensibilität, die Organisation der Materie, die deren Lebendigkeit ausmacht? Und vor allem: Wie sind die Lebewesen entstanden, diese komplex und doch harmonisch gebauten Organismen, wie entstehen sie durch die Zeugung im Ei oder im Mutterleib immer wieder von neuem, und wie steht es um die Konstanz oder Veränderlichkeit ihrer Form im Laufe der Erdgeschichte? Gibt es eine basale Dichotomie zwischen toter und lebender Materie, impliziert die Entstehung der Lebewesen den Übergang vom Anorganischen zum Organischen oder muß man annehmen, daß Leben nur aus Leben entstehen kann?
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Literatur
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Rieppel, O. (1984). Materie und Form. In: Auf Grenzpfaden der Biologie. Offene Wissenschaft. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6739-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6739-9_2
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