Zusammenfassung
Als mathematisch interessiertes Kind in eine Musikerfamilie geboren, war ich von den Verschlingungen der Notenschrift fasziniert, lange bevor ich so etwas wie echtes Musikverständnis entwickelte. Schon früh entdeckte ich ein Exemplar von Bachs 48 Präludien und Fugen für das wohltemperierte Klavier, das meinem Vater gehörte, und verfolgte darin aufmerksam die Anordnung der Vorzeichen, der b und der Kreuze. Mein Vater erklärte mir, wie Bach sich zweimal durch alle 24 Dur- und Moll-Tonarten hindurchgearbeitet hatte. Aber wieso hat das zweite Buch kein Präludium in es-Moll? Das wußte mein Vater nicht. Als Bach zur Nr. 8 im zweiten Buch kam, hatte er offenbar einfach beschlossen, statt dessen in dis-Moll zu komponieren. Alle anderen Vorzeichen kommen zweimal vor, einzig es-Moll nur einmal, im Präludium Nr. 8 des ersten Buches. Auch Doppelkreuz und Doppel-b fesselten mich. Wieso gibt es ein eigenes Zeichen für das Doppelkreuz, nicht aber für das Doppelb? Auch das wußte mein Vater nicht. Meine Fragen mußten ihm das Leben sauer gemacht haben. Ich stellte fest, daß das Präludium Nr. 3 in cis-dur das erste ist, das Doppelkreuze aufweist, und daß das Präludium Nr. 8 in es-Moll als erstes ein Doppel-b hat. Auch in dieser Hinsicht unterscheidet Nr. 8 sich von den anderen.
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Litetatur
Edward Teller, «The Work of Many People», Science, 121, 267-75 (Feb. 1955). Tellers Stellungnahme zum Fall Oppenheimer findet sich auf S. 710 des Oppenheimer Transcripts. Die beiden Erklärungen Oppenheimers zur Wasserstoffbombe stehen auf S. 242 und S. 229 des Transcripts.
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Dyson, F. (1981). Präludium in es-Moll. In: Innenansichten. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6733-7_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6733-7_8
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6734-4
Online ISBN: 978-3-0348-6733-7
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