Zusammenfassung
«… Ond i het gern en Täghüffeli-Tee», sagte meine Freundin Trudi und schaute der Serviertochter vom Café Seeger in St. Gallen treuherzig in die Augen. Die Serviertochter stutzte und flötete dann geistesgegenwärtig: «Tuet mer leid, das hammer im Moment nööd.» Ohne Wimpernzucken meinte daraufhin meine Freundin: «Jo no, denn bringid S mer halt en Hagebutte-Tee», und prompt wurde ihr der gewünschte «Täghüffeli-Tee» serviert. In jungen Jahren besuchte ich die «Höhere Töchterschule Talhof» in St. Gallen. Dort wurde ich von meinen Schulkameradinnen mit wohlwollender Herablassung aufgenommen und eerber wädli gab man mir den schmeichelhaften Beinamen «s Näbes-Nützli». Ich hatte nämlich meine Weigerung, etwas zu akzeptieren, gad zeerscht e potz scho mit der Bemerkung kundgetan: «Da tüecht mi näbes nütz Choschtligs.»
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Niggli, I. (1980). E bezli näbes vo öös obe n abe. In: Christ, R.B. (eds) Schweizer Dialekte. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6716-0_16
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