Zusammenfassung
Wie wir gesehen haben, gibt es viele Isotope der chemischen Elemente, die instabil sind, die radioaktiv zerfallen und in andere chemische Elemente übergehen. Als das Radium entdeckt war, tauchte die Frage auf, welches seine «Zerfallsreihe» wäre, ob und wie sich radioaktive Stammbäume zusammensetzen lassen würden. Heute kann man in jedem besseren Chemie- oder Physikbuch solche Stammbäume des radioaktiven Zerfalls nachlesen. Wir können sie uns hier also sparen. Statt dessen sei auf das folgende Schema verwiesen. Es beschreibt, wie aus dem Californium-252-Isotop, dem Element 98, über viele Zwischenstufen das Element 54, das Edelgas Xenon, und auch das Element 82, das uns allen bekannte Metall Blei, entsteht.
Unsere Welt enthält seit Anbeginn radioaktive Atomarten. Wir selbst, aus ihrer Materie bestehend, sind ebenfalls radioaktiv. Ob uns unsere innere Radioaktivität schädigt oder ob die menschliche Evolution ohne sie unmöglich wäre, vermögen wir (noch) nicht zu sagen. Unsere Welt selbst ist bis heute nicht konstant. Radioaktiv zerfallende Isotope geben ständig andere chemische Elemente, und damit verschiebt sich unmerklich die chemische Zusammensetzung unserer Erde. Die Zunahme bestimm-ter Arten, etwa Blei, ist Alltagsgeschehen.
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Boschke, F.L. (1988). Atomare Stammbäume — oder wie die Erde wurde. In: Kernenergie. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6683-5_21
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