Zusammenfassung
Die geozentrischen Welten von Eudoxos, Aristoteles, Kallippos und Ptolemäus waren nach heutigem Maßstab klein. Das Weltbild des Ptolemäus war wohl das Großzügigste. Sicherlich hielt Ptolemäus es für groß; er bemerkte mit der Vorliebe eines Astronomen für große Zahlen gern, daß in seinem Weltall die Erde im Verhältnis zum Himmel nur «ein Punkt» sei. In einer Zeit, die annahm, Himmelskörper seien klein und nahgelegen, war es auch wirklich gewaltig groß; Heraklit und Lukrez meinten, die Sonne habe etwa die Größe eines Schildes, und der Atomist Anaxagoras wurde wegen Gottlosigkeit verdammt, als er behauptete, die Sonne sei möglicherweise größer als der Peloponnes. Trotzdem, so wird geschätzt, hat das ptolemäische Weltall einen Radius von etwa 80 Millionen Kilometern gehabt, was bedeutet, daß es leicht in das hineinpaßt, was wir heute als die Bahn der Erde um die Sonne kennen.
Plutarch
Aristarch von Samos ließ den Fixsternhimmel feststehen und die Erde auf einem geneigten Kreise sich fortwälzen und sich gleichzeitig um ihre eigene Achse drehen.
Boethius
Alles hat er erforscht, bis zur verborg’nen, Wechselreichen Natur Gründe gelangt er! Und nun ist ihm des Geist’s Leuchte erloschen.
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Ferris, T. (1989). Das Dach wird höher (und niedriger). In: Kinder der Milchstrasse. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6679-8_2
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