Zusammenfassung
Offensichtlich arbeitete bei den eben erwähnten Patienten das Gehirn auf nicht korrekte Weise. Der springende Punkt für uns ist, daß alle intellektuellen und emotionalen Fähigkeiten cerebraler Aktivität bedürfen und wir ganz und gar von ihr abhängig sind. Ohne Gehirn gibt es keinen Geist, keinen Intellekt, gar nichts. Klinisch gesehen liegen keinerlei Anhaltspunkte für die Vorstellung vor, daß es irgendetwas Eigenständiges oder Geistig-Sub-stanzielles gibt, das unabhängig vom Gehirn existieren kann. Ebensowenig kann daher behauptet werden, was Eccles und einige andere Dualisten offenbar anstreben, daß unser «Geist» eine Kontrollfunktion über die Zellen des Gehirns ausübt.7 Es ist unbestreitbar, daß wir Bewußtsein besitzen, aber müssen wir sagen, wir haben einen «Geist» im Sinne einer Entität, die in ihrer eigenständigen Existenz auf die Welt einwirkt?
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Young, J.Z. (1989). Geistige Fähigkeiten und Gehirn sind untrennbar. In: Philosophie und das Gehirn. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6677-4_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6677-4_4
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