Zusammenfassung
Die Natur, oder vielmehr der Schöpfer, der in derselben und durch dieselbe würcket, hat unter allen möglichen Welt-Gebäuden das gegenwärtige erwehlet, daß er es in den Stand der Würcklichkeit überbrächte; weil er es nach seiner unbetrüglichen Einsicht vor das beste unter allen, und vor dasjenige befand, das vor seine Absichten am bequemsten war. Dasselbe kan nun füglich in die sichtbare und die unsichtbare Welt unterschieden werden. Jene, die sichtbare und materialische Welt, begreiffet in sich alle Cörper, die Elemente, die Sternen, den Menschen in Ansehung seiner äußerlichen Würckungen, die Thiere, die Pflanzen, die Edelsteine, und so fort, ferner alles, was die Kunst auf so verschiedene Weise nachahmet, und zum Schutz, zur Zierde und Bequemlichkeit des menschlichen Lebens erfindet; mit einem Worte alles, was der Prüffung der Sinnen unterworffen ist. Diese, die unsichtbare Welt, faßt in ihrem Inbegriffe Gott, die Engel, die Seelen der Menschen; ihre Gedankken, Meinungen, Zuneigungen, Handlungen, Tugenden, Kräfte.
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Wehrli, M. (1989). Johann Jacob Breitinger. In: Wehrli, M. (eds) Das geistige Zürich im 18. Jahrhundert. Birkhäuser Klassiker. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6671-2_6
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