Zusammenfassung
Die Romans, sie seyen jetzt Hirten- Helden oder Stats-Geschichte, handeln hauptsächlich und meistentheils von der Liebe und Buhlerey. Nehmen ihnen ein Haupt-Par vor, daß nach vilen Ebentheuern und anderwertigen Nachstellungen, endlich zusamen gerathet. Da gibet es vil Episodia, oder Zwischen-spiele. Die in einander stecken wie die Tunicae einer Zwibel, oder die Ptolemaischen Sphaerae, oder die Pfefferhäusel eines Marck-Schreyers, oder die Räder in einem Uhrwerck, biß endlich eins die Zeigerstangen, oder das Schlagwerck erwitscht. Hiebey haben sie einige sonderbahre Regeln, daß der Leser bey dem Anfang mitten in die Geschicht hinein geführt werde, daß die verworne Erzehlungen sich selbst nach und nach ohne Machinen aufflösen sollen, nec Deus intersit, nisi dignus vindice nodus incident&c. Davon meines Vermeinens Mad. Scudery und andre geschriben.
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© 1989 Springer Basel AG
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Wehrli, M. (1989). Gotthard Heidegger. In: Wehrli, M. (eds) Das geistige Zürich im 18. Jahrhundert. Birkhäuser Klassiker. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6671-2_3
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