Zusammenfassung
Wie wir gesehen haben, waren beim Bau des Großschiffahrtsweges zwischen Nordsee und Ostsee hohe Dämme und lange Rampenbrücken erforderlich geworden, um die kreuzenden Eisenbahnlinien auf über 40 m Höhe anzuheben. Denn nur so konnten die Seeschiffe mit ihren hohen Masten diese Eisenbahnbrükken frei und ungehindert passieren. Bei einer anderen Wasserstraße, dem Kanal von Korinth, gab es solche Probleme nicht, weil dieser Wasserweg stellenweise bis zu 80 m tief in das Gelände eingeschnitten ist und seine steilen Felswände vom Kanalbett fast senkrecht bis zu dieser Höhe aufsteigen. Daher ließen sich leicht geeignete Plätze finden, wo Straßen und Eisenbahn auch ohne lange Rampen den Kanal in großer Höhe überqueren konnten.
«Der liebe Vaterlandsboden gibt mir wieder Freude und Leid. Ich bin jetzt alle Morgen auf den Höhen des Korinthischen Isthmos, und wie die Biene unter Blumen fliegt meine Seele oft hin und her zwischen den Meeren, die zur Rechten und zur Linken meinen glühenden Bergen die Füße kühlen.» Friedrich Hölderlin, 1797/99
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Pottgießer, H. (1985). Die Eisenbahnbrücke über den Kanal von Korinth. In: Eisenbahnbrücken. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6662-0_36
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