Zusammenfassung
Unter Trauer wird in der Wissenschaft eine relativ stereotype Reaktion auf Verlust verstanden, wobei der Verlust sich nach Averill (1968) auf ein «Objekt» (z.B. Partner) oder eine (eigene) «Rolle» (z. B. berufliche Rolle) beziehen kann. Ihre wesentlichen Komponenten bestehen in subjektiven Erlebnissen des Kummers, meist mit körperlichen Manifestationen wie Erschöpfung, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, weiter: mangelnde Initiative bis hin zur Apathie oder — umgekehrt — ausgeprägte Rastlosigkeit (vgl. Lindeman, 1944). Trauer ist im Empfinden und in ihrer Funktion für das Seelenleben dem Schmerz verwandt.
Ich habe beobachtet, daß viele Krankheitsarten eine Tendenz zur Genesung zeigen, wenn der Kranke weint oder schreit.
Arthur N. Foxe
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1987 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
Rost, W. (1987). Trauer & Schmerz. In: Die Gefühle. Leben und Gesundheit. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6645-3_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6645-3_8
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-1913-7
Online ISBN: 978-3-0348-6645-3
eBook Packages: Springer Book Archive