Zusammenfassung
Das Thema «Aggressionen», wie Ärger, Wut, Zorn und Haß, wie Feindseligkeit und Verachtung bis hin zum Ekel, kann mit Fug und Recht als das heikelste Thema in der Psychologie, aber auch allgemein in unseren hochzivilisierten Gesellschaften bezeichnet werden. Die Literatur, die Wege und Irrwege (meist letztere!) im Dschungel unserer Aggressionen aufzeigen will, ist zu einem unermeßlichen Berg angewachsen — den der geneigte Leser sich gerne ersparen kann. «Die aufgeblähte Aggressions-Literatur — ganz gleich, ob englisch, deutsch oder französisch — analysiert oder spekuliert entweder über die Herkunft der Aggression oder philosophiert darüber, ob sie angeboren oder angelernt ist oder ob sie überhaupt ‹nötig ist›» (Bach, 1981).
«Wir leben in einer Zeit, in der einerseits intensivste und geradezu wahnsinnige Gewalttätigkeit an der Tagesordnung ist, andererseits aber die leiseste Äußerung persönlicher Aggressionsgefuhle vermieden werden muß... Wir empören uns gegen die unglaubliche Tatsache, daß sogar die grenzenlose Gewalttätigkeit und die Atmosphäre des Mißtrauens und der Entfremdung in unserer Gesellschaft keine Veränderung unserer puritanischen, moralisierenden, naiven Einstellung zum Phänomen Aggression bewirken konnten.»
George Bach
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Rost, W. (1987). Wut. In: Die Gefühle. Leben und Gesundheit. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6645-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6645-3_4
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