Zusammenfassung
«Das Wortfeld ist groß: Gefühl, Emotion, Affekt, Empfindung, Trieb, Leidenschaft, Instinkt, Stimmung, Laune, Temperament, Motivation — viele Wörter besetzen das Feld, einige mögen mehr oder weniger das gleiche bedeuten, niemand und nichts grenzt sie verbindlich gegeneinander ab» (Zimmer, 1984). Emotionen stellen also einfach strukturierte Gefühle dar, die Umweltereignisse und Objekte, also Erfahrungen und Wahrnehmungen des Menschen erst einmal in einer ganz bestimmten Art bewerten; sie geben den Dingen um uns herum sozusagen ihre Bedeutung für uns und unsere innere Bedürfnislage (Signalfunktion). Mit dieser Bewertung selegieren unsere Emotionen aus der Flut der Umweltreize die wichtigen heraus und lassen uns die unwichtigen übersehen oder zumindest, wenn uns das nicht gelungen ist, vergessen.
«Aus unseren Gefühlen sprechen die Lebenserfahrungen unserer vor- und frühmenschlichen Vorfahren. Sie sind die gefühlten Stellungnahmen unserer Vorfahren zu einer Reihe von überlebenswichtigen Situationen ihres Alltags.»
Dieter E. Zimmer
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© 1987 Springer Basel AG
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Rost, W. (1987). Gefühlshaushalt. In: Die Gefühle. Leben und Gesundheit. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6645-3_2
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Print ISBN: 978-3-7643-1913-7
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