Zusammenfassung
Und es ging recht ordentlich manchen Sonntag lang. Der Uli ging wieder zKilchen und dachte daran, daß er ein Mensch sei und daß er auch selig werden möchte. Er fing auch an zu glauben, daß der Meister doch etwas recht haben möchte; denn wenigstens zwei Neutaler hätte er früher in dieser Zeit für nichts ausgegeben, die er jetzt noch im Sack hatte. Er war auch ein Anderer bei der Arbeit, es ging ihm alles noch einmal so rasch von der Hand, und weil er wirklich des Nachts schlief, des Sonntags ruhte, den Körper nicht durch Ausschweifungen schwächte, so schien ihm keine Arbeit mehr schwer; es wahr ihm fast, als ob er nicht mehr müde werden könnte. Der Meister sah mit Freuden, daß es so gut komme, und wenn er ihm etwas zuhalten konnte, so tat er es, märtete ein größeres Trinkgeld ein, wenn es ihn dünkte, der Metzger vermöge es und es sei ihm angst um die Sache, nahm Uli mit auf einen Märit oder schickte ihn hier oder dort aus, wenn etwas zu verrichten war, damit Uli doch auch sein Pläsier hätte, und wenn Uli einen Schoppen trank auf diesen Wegen, so zahlte ihn der Meister.
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© 1989 Springer Basel AG
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Gotthelf, J. (1989). Nun kommt der Teufel und säet Unkraut in den guten Samen. In: Muschg, W. (eds) Wie Uli der Knecht glücklich wird. Birkhäuser Klassiker. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6639-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6639-2_6
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-6640-8
Online ISBN: 978-3-0348-6639-2
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