Zusammenfassung
Es lag eine dunkle Nacht über der Erde; noch dunkler war der Ort, wo eine Stimme gedämpft zu wiederholten Malen «Johannes!» rief. Es war ein kleines Stübchen in einem großen Baurenhause; aus dem großen Bette, welches fast den ganzen Hintergrund füllte, kam die Stimme. In demselben lag eine Bäurin samt ihrem Manne, und diesem rief die Frau: «Johannes!», bis er endlich anfing zu mugglen und zuletzt zu fragen: «Was willst, was gibts?» «Du wirst auf müssen und füttern! Es hat schon halb fünf geschlagen und der Uli ist erst nach den zweien heimgekommen und noch die Stiege herabgefallen, als er ins Gaden wollte. Es dünkte mich, du solltest erwachen, so hat er einen Lärm verführt. Er ist voll gewesen und wird jetzt nicht auf mögen, und es ist mir auch lieber, er gehe so gestürmt mit dem Licht nicht in den Stall.» «Es ist ein Elend heutzutag mit den Diensten», sagte der Bauer, während er Licht machte und sich anzog, «man kann sie fast nicht bekommen, kann ihnen nicht Lohn genug geben, und zuletzt sollte man alles selbst machen und zu keiner Sache nichts sagen.
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© 1989 Springer Basel AG
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Gotthelf, J. (1989). Es erwacht ein Meister, es spukt in einem Knechte. In: Muschg, W. (eds) Wie Uli der Knecht glücklich wird. Birkhäuser Klassiker. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6639-2_2
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