Zusammenfassung
Am nächsten Sonntag rief die Mutter Uli ins Stübli. Joggeli war zum Sohn gefahren mit der Elisi, die dort einem Ball beiwohnen wollte und deswegen Schneider, Näherin, Schuhmacher fast auf den Tod geplagt hatte, sie schön zu machen, und, da alles nichts helfen wollte, weinte und Krämpfe kriegte. Im Weltschland, jammerte sie, sei sie immer von den Schönsten eine gewesen, und hier wolle alles nichts helfen, gäb wie sie anwende und kein Geld sie reue; aber die Schneider und die Näherinnen könnten in Gottsname nüt, und dann düechs es geng, man hätte hier gar nicht solches Zeug wie im Weltschland; dort möge man anlegen, was man wolle, so stehe es einem wohl an, und sollte es der Ofenwüsch sein. Gäb wie leicht es sich angelegt und noch lange nicht das Schönste, so hätten seine Frauen gesagt: «O quelle mignonne vous êtes, quelle jolie tournure vous avez, et le teint est si fin, si noble, vous êtes un Göscheli, comme on dit à Berne.» Und hier sage man ihm nur: «Du bisch es Bleechs un e Räbel», das sei das Schönste, wo es höre.
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© 1989 Springer Basel AG
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Gotthelf, J. (1989). Uli kriegt Platz in Haus und Feld, sogar in etlichen Herzen. In: Muschg, W. (eds) Wie Uli der Knecht glücklich wird. Birkhäuser Klassiker. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6639-2_16
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